LittleBigPlanet 3 (Game-Review)

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Pünktlich vor dem Weihnachtsfest ist nun „LittleBigPlanet 3“ erschienen. Auch unabhängig von der gut gewählten Jahreszeit fühlt sich das Timing richtig an. Seit dem zweiten Teil sind knapp drei Jahre ins Feld gezogen, und man hat wieder Lust auf neue Abenteuer mit Sackboy. Allerdings widmet sich das ursprüngliche Entwicklerhaus MediaMolecule seit geraumer Zeit einem anderen Projekt, sodass sich erstmals Somu Digital an dem noch jungen Franchise versuchen. Das macht das Verhältnis von Altbekanntem zu Brandneuem besonders interessant. Ist es Sumo Digital gelungen, diesen Spagat hinzubekommen?

Wenn man von dem Wechsel weiß, drängt es sich natürlich auf, Unterschiede zum Vorgänger-Titel zu finden – und diese darauf zurückzuführen, dass die Macher nun andere sind. Dabei sollte man nicht übersehen, dass viele der Neuerungen sehr bewusst geplant und ausgeführt worden sein dürften. Der „Basis-Look“ von „LittleBigPlanet 3“ orientiert sich nicht länger an der Neon-Optik des zweiten Teils. Stattdessen begegnet einem jetzt ein charmanter und witziger Puppentheater-Einschlag, dessen einziger Wermutstropfen darin besteht, dass die Veröffentlichung von „Puppenspieler“ noch nicht allzu lange her ist. „LittleBigPlanet würde noch unverbrauchter rüberkommen, hätte es den Puppenspieler nicht gegeben.

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The Crew (Game-Review)

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Es war einiges los die letzten Wochen, was Videospiel-Veröffentlichungen betrifft, besonders bezogen auf die Firma Ubisoft. Mit „Assassin´s Creed Unity“ und „Rogue“ und „Far Cry 4“ hat man dabei auf bereits etablierte Marken gesetzt, mit dem ambitionierten Open World Rennspiel „The Crew“, geht man nun neue Wege. Wobei eine Verschiebung des ursprünglichen Starttermins, zwar nur um ein Monat und nicht gleich ein Jahr wie etwa zuletzt bei „Driveclub„, nur selten ein gutes Zeichen ist. So sind hier dann auch ein paar eindeutige Schwächen zu erkennen, doch mit der als PS4-Besitzer angesichts dieses mageren Rennspiel-Jahres angepassten Erwartungshaltung, kann man hier durchaus viel Spaß haben beim Fahren.

Die Story ist dabei eher Mittel zum Zweck und lässt den Spieler als Alex Taylor eine landesweit operierende Verbrecherorganisation infiltrieren. Sollte der Einsatz nicht erfolgreich sein, dann heißt es ab zurück ins Gefängnis. Schnell sind die Fronten geklärt und sofort steht die vom Umfang her gewaltige Karte Nordamerikas zur Verfügung, mit bekannten Orten wie etwa New York, Las Vegas, Detroit oder Chicago. Wer im „Freie Fahrt“ Modus einfach mal die Gegend erkunden möchte, der braucht zum Beispiel bei der Strecke Miami nach Los Angeles, circa eine Stunde. Es ist aber auch möglich, bei weiteren Wegen sich zurück zu lehnen und bequem die Bahn oder das Flugzeug zu nehmen, wobei bereits besuchte Plätze, mit der praktischen „Blitzreise“ Funktion erreicht werden können.

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Assassin’s Creed III (Game-Review)

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Es ist eine an sich glücklich Kindheit, die er erlebt, aber als dann eine Horde Fremder seinen Stamm ermordet und sein Dorf niederbrennt, wird Connor – seines Zeichens Kind einer Indianerin und eines Engländers – aus seinem Glück gerissen. Aus Angst und Wut kämpft er sich durch bis nach Davenport und trifft dort einen alten Mann, von dem es heißt, er könne ihm weiterhelfen. Der will aber zuerst nichts von ihm wissen …zum Glück bleibt Connor hart und schließlich gibt der alte Mann, Achilles genannt, nach und trainiert ihn … zu einem Assassinen.

Connor muss feststellen, dass der Unabhängigkeitskrieg in den Vereinigten Staaten auf allen Seiten seine Opfer fordert und er nicht einfach tatenlos dabei zusehen kann, denn auch sein Vater mischt gehörig mit. Und auch mit diesem hat Connor noch eine Rechnung offen …

Und das alles passiert, während Desmond Miles aus seinem Koma erwacht und nun endlich weiß, was los ist und was zu tun ist. Aber nicht nur Connor hat ein angespanntes Verhältnis mit seinem Vater. Auch Desmand, der mit seinem Dad wiedervereint wird, hat ein Hühnchen zu rupfen. Aber das muss eben warten bis die Welt gerettet wurde. So sie überhaupt zu retten ist.

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Sony Playstation TV (Review)

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Neu am heimischen Markt ist Sonys Minikonsole Playstation TV. In anderen Ländern, nicht zuletzt Japan und den USA, ist sie schon länger erhältlich. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft startet sie jetzt in Teilen Europas durch. Die große Frage ist jetzt natürlich: Ist Playstation TV eher ein Gimmick – oder eine „echte“ Konsole im Kleinformat, die man auch Gaming-Neulingen unter den Christbaum legen kann?

Die Hardware macht zunächst einen guten Eindruck. Zwar staunt man über die geringe Größe (10,5 x 6,5 cm), die viele aktuelle Smartphones riesig aussehen lässt. Playstation TV bringt viele Spiele, die ursprünglich für Sonys Vita entwickelt wurden, auf den Fernseher. Auch PSP- und PSOne-Titel sind teilweise kompatibel. Wer bereits auf einige Vita-Games sein Auge geworfen hat und sich deswegen überlegt, Playstation TV anzuschaffen, sollte überprüfen, ob die von ihm auserkorenen Spiele auch wirklich laufen. Hier ist eine Liste derjenigen Titel, die mit Playstation TV kompatibel sind.

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Lego Batman 3: Jenseits von Gotham – Beyond Gotham (Game-Review)

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Es waren sehr ereignisreiche Monate für Fans, die den Schöpfern der Lego-Bausteine, wohl eines der erfolgreichsten Jahre überhaupt beschert hat. Der mit „The Lego Movie“ losgetretene Hype, ging weiter mit dem dazugehörigen Spiel und dem gleichzeitig erschienenen „Lego Der Hobbit„. Und nun kommt mit Batman´s finalen Teil seiner Trilogie, auch noch das dritte Lego-Game des Jahres auf den Markt. Die Geschichte setzt dabei direkt nach dem Ende von „Lego Batman 2“ an, denn es gilt den Schurken Brainiac zu stoppen und gleichzeitig, sozusagen nebenbei, Probleme der verschiedenen Lantern Gruppierungen zu lösen.

Dafür ist es nötig, sich mit Bösewichten der Marke Lex Luthor oder Joker zu verbünden, denn nur gemeinsam kann diese riesige Bedrohung gestoppt werden. Wem dieses Team-Up bekannt vorkommt, der wird wohl „Lego Marvel Super Heroes“ gespielt haben, denn auch dort arbeiten Gut und Böse beim finalen Kampf eifrig zusammen. Ebenso kopiert von dort ist die Dynamik, dass bei Speicherpunkten, plötzlich das Team (teilweise) gewechselt wird. Was bei einem Wechsel von zum Beispiel Martian Manhunter auf Robin, dann doch einen ziemlichen Unterschied macht und den Spielfluss mit dieser Auffrischung, gekonnt am Laufen hält.

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Assassin’s Creed: Rogue (Game-Review)

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Shay Cormac ist Assassine. Er ist bemüht, er ist loyal und er gibt sein Bestes. Auch wenn er nicht immer versteht, was seine „Vorgesetzten“ von ihm wollen und weshalb, so ist er dennoch pflichtbewusst genug, um ihre Aufträge zu erfüllen. Aber langsam kommen ihm Zweifel. Die letzten Ziele waren keine Krieger, sie waren … arme Hampelmänner, schon mehr tot als lebendig noch bevor er sich ihrer annimmt. Dann kommt der große Auftrag und Shay begreift, dass er vielleicht nicht auf der Seite der „Guten“ steht, denn was hier geopfert wurde … er glaubt es kaum.

Also flieht er, wird von seinen ehemaligen Brüdern (und Schwestern) gejagt und schwört, dass so etwas nie wieder vorkommen darf. Von seinen ehemaligen Freunden für tot gehalten, kehrt er zurück und schließt sich Colonel Monro an, der sich um die Zivilisten unter seinem Schutze sorgt – was Shay sehr gut gefällt. Allerdings bemerkt er rasch, dass er nun zu den Templern gehört und auch seine ehemaligen Verbündeten entdecken schließlich, dass er noch am Leben ist …

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Far Cry 4 (Game-Review)

Far Cry 4 Shangri La

Geheimnisse, Mystik, Schönheit. Das hoch am Himalaya liegende Örtchen namens Kyrat, ist riesig, wirkt lebendig und antik zugleich und ist gerade wegen seiner optischen Vielfalt ein Schauplatz, der perfekt zu stundenlangen Abenteuern in der First-Person Perspektive einlädt. Protagonist Ajay Ghale, der amerikanische Sohn einer örtlichen Freiheitskämpferin, wollte hier eigentlich nur die Asche seiner Mutter verstreuen, doch schneller als er glaubt ist er und somit wir mittendrin in dem Bürgerkrieg, zwischen den Rebellen des Goldenen Pfades und den Truppen des selbsternannten Königs dieser Gegend, dem irren Pagan Min. Soweit zur Story, die als Rahmen für eine scheinbar endlose Anzahl an Schauwerten dient.

Vielseitigkeit wird hier groß geschrieben und einige Mechaniken aus dem Vorgänger, haben ebenso den Weg nach Kyrat gefunden. Einfach nur die atemberaubende Gegend erkunden, mit all ihren Bergen und Seen? Immerhin, nach dem Stehlen von Schneemobilen und Sauerstoffmasken um zu überleben, nach der Rettung einiger Geiseln, diversen Kletterpartien um Schätze zu finden, den Flügen mit dem Gyrokopter inklusive der Störung der Übertragungen der Funktürme und dem Beseitigen von Gegnern mit Hilfe von Fahrzeugen und der instabilen Umgebung, ist dies sicher eine willkommene Abwechslung. Gerade weil Kyrat so gelungen ist und sozusagen der beste Charakter überhaupt im Spiel ist, macht es so viel Spaß, jeden Zentimeter hier zu erforschen.

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Assassin’s Creed: Unity (Game-Review)

Da hat Abstergo also einen großen Schritt nach vorne gemacht: Die genetischen Erinnerungen werden als Spiel veröffentlich, damit harmlose Gamer für die Templer die Codes und Edenstücke „spielerisch“ finden und sie diese nur noch abholen brauchen. Zum Glück wird das Spiel in der Cloud von den Assassinen gehackt und umprogrammiert, weshalb wir Spieler nun für diese arbeiten dürfen – als „Initiates“.

Dieses Mal geht es darum zur Zeit der französischen Revolution den Todesort eines Menschen mit Precurser-DNA zu finden, damit dieser nicht den Templern in die Hände fällt. Dieser Mensch ist dummerweise der Großmeister der Templer. Also schlüpfen wir in die Haut von Arno, seines Zeichens Sohn eines Assassinen und aufgezogen von einem Templer – auch verliebt in dessen Tochter Elisé.

Durch einen dummen Zufall – Arno verabsäumt es einen Brief zuzustellen, weil er lieber Elisé nachstellt – wird aber sein Ziehvater ermordet und Arno hat riesengroße Schuldgefühle, wird eingesperrt und von einem Assassinen befreit. Also schließt er sich diesen an und muss erstaunt feststellen, dass es in Paris einen Waffenstillstand zwischen Templern und Assassinen gibt. Was ihm aufgrund seiner Rachegelüste aber nunmal überhaupt nicht gefällt …

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Driveclub (Game-Review)

Driveclub A

Eine fast einjährige Verzögerung als schlechtes Zeichen sehen oder doch eher als Chance, ein Game zu optimieren? Den Titel zunächst wieder vergessen und sich beim Release dann positiv überraschen lassen oder doch lieber eine von Vorfreude geprägte Erwartungshaltung aufbauen, die dann unmöglich erfüllt werden kann? Schon im Vorfeld haben die Evolution Studios mit ihrem PS4 exklusiven Rennspiel „Driveclub“, das zunächst als Launchtitel der Konsole für Dezember 2013 vorgesehen war, für einigen Wirbel und Gesprächsstoff unter Gamern gesorgt. Im Grunde erwartet auf Grund der langen Entwicklungszeit, nun jeder ein (nahezu) perfektes Spiel.

Dass dies eine eher unfaire Ausgangslage für den Titel ist, ist ziemlich offensichtlich. Was dann aber zu verwunderten Gesichtern führen kann, hat mit diesen Emotionen nichts zu tun, sondern kann mit Hilfe von nüchternen Fakten beschrieben werden. Zunächst mal zu fehlenden Features, die meiner Meinung nach zu einem Arcade-Racer gehören, der es mit physikalischen Gesetzen nicht so genau nimmt und der sich als spaßige Alternative zu den eher realistischen Gran Turismo Teilen platzieren möchte. Der Schwierigkeitsgrad ist nämlich nicht verstellbar, es gibt keine Fahrhilfe-Optionen, keine Möglichkeit zurück zu spulen, auch eine angegebene Ideallinie mit Bremspunkten sucht man vergeblich.

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