Marvel’s Guardians Of The Galaxy (Game-Review)

Betrachten wir die Sache realistisch, dann haben Star-Lord und seine Crew aus Außenseitern tatsächlich ein Problem. Genau genommen sogar mehrere. Die Lösung scheint leicht, simpel und vielleicht ein klein wenig gefährlich. Man reist in die verbotene Zone, fängt dort ein Monster ein und verkauft es an Lady Hellbender, denn die sammelt seltene und gemeine Viecher. Was nicht nach Plan läuft: Irgendein komisches Wesen wird während ihrem Beutezug freigesetzt, aber hey – was kümmert das die Rasselbande. Man hat ja andere Sorgen.

Und die vervielfachen sich rasch. Zum einen wird die Truppe vom Nova-Corps aufgeschnappt, da sie sich eben in einer verbotenen Zone rumgetrieben haben. Zum anderen ist die Kommandantin des Schiffs eine ehemalig verflossene von Star-Lord, neben der er im letzten Krieg gegen die Chitauri gekämpft hat. Und sie hat eine Tochter, die in etwa so alt ist, wie … wie … oh. Nun, vielleicht ist er auch … Vater?

Aber diese Frage muss warten, denn ein weiterer Typ wurde in der verbotenen Zone aufgeschnappt und just als Star-Lord und Co abgeführt werden, geht aus unerklärlichen Gründen, dessen Raumschiff in die Luft und es wird heikel.

Zuerst sieht es so aus, als würde man mit einem blauen Auge davonkommen und „nur“ eine Strafe zahlen müssen, in einer Höhe, die … man sich niemals leisten kann. Als wär das nicht Problem genug, stellen die Guardians bald darauf fest, dass das „Ding“, welches sie in der verbotenen Zone freigesetzt haben, vielleicht doch nicht ganz so harmlos war, wie sie dachten, denn nach und nach greift ein Virus im Universum um sich, der alle befällt und sie zu Jüngern eines neuen Kults macht. Und dieser macht keine Gefangenen … oder besser: Doch. Macht er. Und zwar alle im Universum.

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Thor: Love & Thunder (Filmkritik)

Thor (Chris Hemsworth) ist mit den Guardians Of The Galaxy unterwegs und rettet Welten, besiegt (kleinere) böse Mächte und kommt so gut über die Runden. Nur … er hat keine Freude daran. Er macht es, weil er es eben macht. Weil er es gewohnt ist. Und weil er es kann. Aber sein Herz ist nicht recht bei der Sache.

Das ändert sich als ein Notruf von Lady Sif eintrifft. Scheinbar treibt jemand namens Gorr (Christian Bale) sein Unwesen und tötet einen Gott nach dem anderen, was möglich ist, weil er das Necrosword besitzt. Und „Neu Asgard“ ist als nächstes dran.

Aber Thor kommt zu spät. Die Stadt wird bereits angegriffen und die Schattenmonster und Gorr sind vor Ort. Da taucht plötzlich Hilfe auf – durch einen zweiten Thor. Das stiftet Verwirrung, denn dieser hat Mjolnir, der scheinbar wieder repariert ist. Und außerdem … steckt Jane Foster (Natalie Portman) hinter der Maske.

Das ist alles ein bisschen viel: Ex-Liebe. Ex-Hammer. Ex-Job.

Währenddessen versucht Gorr, die Mitte des Universums zu finden, denn dort haust ein Wesen namens „Eternity“. Und wer dieses zuerst berührt, der oder die darf sich etwas wünschen. Und da Gorr seine Tochter aufgrund seines selbstlosen Glaubens an die Götter verloren hat, wünscht er sich nur eines: Den Tod aller Götter.

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Puss in Boots: The Last Wish – Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch (Filmkritik)

Puss in Boots (gesprochen von Antonio Banderas) ist an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen. Er hat bereits acht seiner neun Leben verbraucht und sein Doktor rät ihm deshalb, das Leben als Held hinter sich zu lassen. Zunächst lacht er noch darüber, doch als der Tod in Form eines Wolfes ihn mit Leichtigkeit besiegt und beinahe umbringt, ergreift Puss die Flucht und versteckt sich. Erst als Goldilocks (gesprochen von Florence Pugh) und ihre Bärenfamilie auftauchen, erwacht er aus seiner Lethargie.

Er begibt sich daraufhin mit seinem neuen Freund Perrito auf die Suche nach einer Landkarte, die ihm zum sogenannten Wishing Star bringen soll, der ihm den Wunsch seine verflossenen Leben wieder zu bekommen, helfen kann. Gleich zu Beginn trifft er dabei auf sein größtes Problem in Form von Kitty Softpaws (gesprochen von Salma Hayek), die er vor Jahren vor dem Altar stehen lassen hat und die deshalb nicht allzu gut auf ihn zu sprechen ist…

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NieR: Replicant Vers.1.22474487139… (Game-Review)

Die Krankheit ist bekannt. Sie ist der Grund dafür, dass es nur noch so wenige Menschen gibt: Black Scrawl. Husten, Schwäche und später erscheinen komische Zeichen auf der Haut. Dann dauert es nicht mehr lange und da Leiden hat ein Ende. Auch Yonah hat diese Krankheit. Und ihr Bruder versucht alles, um sie zu heilen und vor dem Tod zu bewahren. Das bedeutet, er ist viel unterwegs, während sie krank zuhause das Bett hütet. Natürlich Stoff für Konflikte.

Während der Suche nach einer Heilung stößt der Bruder auf ein seltsames Buch. Es kann sprechen. Es kann fliegen. Es hat magische Fähigkeiten. Und ist ein bisschen arrogant. Zumindest am Anfang. Der Name des Dings: Grimoire Weiss. Und es ist nun der Begleiter des Bruders.

In der namenlosen Stadt, in welcher die beiden wohnen, gibt es auch die Zwillingsschwestern Popola und Devola. Die eine trinkt und singt gern. Die andere ist so etwas wie die Bürgermeisterin und belesen. Auch sie wollen, dass Yonahs Zustand sich bessert und sie stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Der erste Schritt? Die magischen Fähigkeiten von Grimoire Weiss wieder herstellen, denn vielleicht kann seine Zauberkunst ja helfen. Dazu zieht man gemeinsam übers Land und sammelt verloren gegangene „Verse“, also Teile von Grimoire Weiss. Die meisten davon verstecken sich in Schatten bzw. Shades. Das sind seltsame, schattenhafte Wesen, die damals ziemlich zeitgleich mit der Krankheit auftauchten und eine Bedrohung für sich. Und sie kommen immer näher an die Städte heran …

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Persona 5: Strikers (Game-Review)

Eigentlich wollte Joker nur für die Sommerferien zurückfahren und seine Freunde besuchen, denn die Phantom-Diebe sind ja Geschichte bzw. haben sich diese ja zur Ruhe gesetzt, da die Bedrohung besiegt war. Aber als sie alle gemeinsam einen Road-Trip durch Japan planen, passiert es: Als Joker, Skull und Morgana eine Autogrammkarte von einer bekannten Sängerin bekommen und eine Freundschaftsanfrage in der neuen KI-App stellen, finden sie sich plötzlich im Meta-Verse wieder.

Jemand stiehlt die Träume und Wünsche von Menschen und macht sie so zu willenlosen Puppen. Das kann natürlich nicht toleriert werden. Die Phantom-Diebe beschließen sich nochmals zusammenzutun und die Bedrohung abzuwenden. Unterstützung bekommen sie dabei vom Spezialagenten Zenkichi, bei dem allerdings nicht klar sind, welche Absichten er hegt.

Im Meta-Verse stolpern sie außerdem über eine KI namens Sophie, die sich ihnen anschließt, da sie nicht weiß, wer sie ist, wer sie erschaffen hat und was ihre Aufgabe ist. Sie weiß nur, sie muss „Humanitys Companion“ werden.

Gemeinsam erkennen sie auf ihrer Fahrt durch Japan, dass es sich nicht nur um eine Sängerin handelt, die ihren Fans die Träume stiehlt, sondern, dass die Sache viel größer ist, als es zunächst den Anschein hat …

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The Green Knight (Filmkritik)

Gawain (Dev Patel) hat ein Problem. Er ist der Neffe von König Arthur (Sean Harris), aber er hat nichts vorzuweisen. Er darf an der Tafelrunde sitzen, sogar neben dem König, aber er ist noch nicht einmal ein Ritter. Das ändert sich am Weihnachtsabend, als Arthur ihn bittet, ihm eine Geschichte über Tapferkeit zu erzählen, denn Gawain bleibt stumm. Und plötzlich taucht ein Ritter auf, grün, halb Baum, halb Mensch (Ralph Ineson). Er möchte ein Spiel spielen: Es soll einen Zweikampf geben und wenn ihm eine Wunde zugefügt wird, dann trifft man sich in einem Jahr wieder – sein Gegner soll ihn bei der grünen Kapelle aufsuchen – und dort wird der Grüne Ritter seinem Gegenüber die gleiche Wunde zufügen, welche ihm zugefügt wurde.

Gawain wittert seine Chance auf Ruhm und tritt dem Grünen Ritter gegenüber. Arthur leiht ihm sogar sein Schwert. Aber der Grüne Ritter kämpft nicht, stattdessen kniet er sich hin und bietet sein Haupt an. Gawain zögert nicht lange – er enthauptet ihn, der Meinung, dass die Sache damit erledigt sei.

Nur steht der Grüne Ritter wieder auf, schnappt seinen Kopf, lacht – und reitet davon.

Damit ist wohl klar, dass Gawains Tage gezählt sind …

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Bullet Train (Filmkritik)

Ladybug (Brad Pitt) ist bereit für einen neuen Job. Er ist im Reinen mit sich selbst und hat seine Mitte gefunden. Zu Beginn bekommt er von der ihm zugeteilten Auftraggeberin Maria (Sandra Bullock) eine „leichtere“ Aufgabe, er soll nämlich einen Koffer aus einem Hochgeschwindigkeitszug entwenden. Am Anfang läuft auch noch alles nach Plan, doch kurz darauf packt auch schon der erste Kerl sein Messer aus und sticht auf Ladybug ein.

Langsam wird klar, dass sich hier noch einige andere Killer befinden – unter ihnen etwa Tangerine (Aaron Taylor-Johnson) und The Hornet (Zazie Beetz) – und ihre Aufträge hängen alle irgendwie mit dem von Ladybug zusammen. Wer zieht hier die Fäden im Hintergrund, was führt das etwas zu unschuldig wirkende Mädchen Prince (Joey King) im Schilde und wie soll Ladybug es nur schaffen, in einem Stück und am Besten noch mit dem Koffer, den Zug heil wieder zu verlassen?

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Archer – Staffel 1 bis 11 (Serienkritik)

Es gibt einen Agenten, der ist eine Klasse für sich. Ein Weltenbummler. Überall Zuhause. Perfekt in der Ausführung seiner Aufträge und so still und leise und heimlich wie man als Agent nur sein kann.

Und dann gibt es noch Sterling Archer (H. Jon Benjamin), der zwar der weltbeste Spion sein mag, aber er ist weder still noch leise noch heimlich. Im Gegenteil. Er säuft, er schießt, er liebt Frauen und sein wichtigstes Ziel ist eigentlich die Befriedigung seiner Triebe. Deren Interesse schweift zwar auch auf andere Damen ab, aber in erster Linie gelten diese seiner Kollegin Lana Kane (Aisha Tyler).

Als wäre das noch nicht alles, so arbeitet Sterling noch dazu in der Agentur seiner Mutter Malory (Jessica Walter), die ihrem Sohn gar nicht so unähnlich ist, nur ist ihre Vorliebe der Scotch. Und rund um die drei gibt es ganze Schar an schillernden Persönlichkeiten. Zum Beispiel den Lohnverrechner und Buchhalter Cyril (Chris Parnell) oder die Sekretärin Cheryl (Judy Greer) oder den Wissenschaftler Dr. Krieger (Lucky Yates) und die umsichtige Pam (Amber Nash).

Und ausgerechnet diese Truppe ist – zumindest in ihren eigenen Augen – die beste Spionageagentur der Welt. Zumindest, wenn sie nicht immer quasi knapp vor dem Bankrott wären …

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The Sandman (Serienkritik)

Morpheus, Herrscher der Traumwelt und einer der Endlosen, wird durch ein Missgeschick und einen Zufall gefangen genommen und auf Jahrzehnte eingesperrt. Die Folgen für die Welt? Eine „Schlafkrankheit“, bei welcher die Menschen nicht mehr aufwachen.

Eigentlich ein Missgeschick, denn tatsächlich war seine Schwester Tod das Ziel der Beschwörung und Bindung, aber da hat er halt Pech gehabt. Unerwarteterweise kann Morpheus entkommen und es folgt eine Reise, um seine gestohlenen Insignien und Werkzeuge zurückzuholen.

Und das ist erst der Anfang einer langen, epischen, verwirrenden und unglaublich spannenden Reise …

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Fresh (Filmkritik)

Noa (Daisy Edgar-Jones) hat schon einiges erlebt was Online-Dating betrifft und ist daher einigermaßen desillusioniert, was eine mögliche Partnerschaft angeht. Eines Tages redet sie ein Mann namens Steve (Sebastian Stan) beim Einkaufen an und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Kurz darauf folgt das erste Date an dessen Ende, die beiden im Bett landen. Einige Treffen später, lädt Steve sie zu einem Wochenend-Ausflug zu zweit ein.

Den Abend verbringen sie dabei in Steves Luxusanwesen, dass Noa erstmals zu sehen bekommt. Sie gönnen sich einen Drink und kurz danach wird sie sehr müde und schläft ein. Als sie am nächsten Tag erwacht, wird sie mit einer Wahrheit konfrontiert, die ihr Leben in einschneidender Weise verändern wird…

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