A Plague Tale: Innocence (Game-Review)

Das Anwesen von Amicias Eltern wird überfallen und es gibt viele Tote. Sie kommt davon, hat ihren kleinen Bruder im Schlepptau, der eine seltsame Krankheit hat zu deren ihre Mutter Nachforschungen alchemischer Natur anstellte, bevor der Überfall begann. Noch dazu wird das gesamte Land (Frankreich) von einer Rattenplage heimgesucht und die Biester verhalten sich seltsam. Nichts und niemand ist vor ihnen sicher.

Nun machen sich Amicia und ihr Bruder Hugo auf, um einen sicheren Hafen zu finden und lernen sich auf der Reise auch gegenseitig kennen …

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Sputnik (Filmkritik)

Tatyana Klimova (Oksana Akinshina) wird von der Regierung abgeholt, denn sie hat zwei Dinge: Expertise und Mumm. Ihr Auftrag: Eine psychologische Abklärung, denn ein Raumschiff der Russen ist auf dem Rückflug zur Erde abgestürzt und der Überlebende benimmt sich seltsam. Deshalb ist auch in Gewahrsam und wird von Colonel Semiradov (Fedor Bondarchuck) in Isolation gehalten.

Rasch wird sie jedoch mit der Wahrheit konfrontiert: Im Körper des Astronauten versteckt sich eine außerirdische Lebensform, die ihn als Wirt benutzt und nur nachts hervorkommt, da Sonnenlicht ihr schadet.

Und die Frage stellt sich: Ist die Kreatur gefährlich? Kann sie ihren Wirt kontrollieren oder kontrolliert ihr Wirt sie?

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Ip Man 4: The Finale (Filmkritik)

Ip Man (Donnie Yen) bekommt die Diagnose Krebs. Sein Sohn hat sich von ihm entfremdet und wird von der Schule verwiesen. Seine Frau ist tot. Und irgendwo in Amerika macht sich sein Schüler Bruce Lee bei anderen chinesischen Kampfsportler*innen eher unbeliebt.

Auf eine Einladung von Bruce zu einem Turnier fliegt Ip Man nach Amerika, um die Zeit dort zu nutzen, um eine Schule für seinen Sohn zu finden, doch wo er auch hinkommt, wird er mit Rassismus und Bürokratie konfrontiert, die sich strikt gegen Einwanderer richten.

So einfach, wie Meister Ip dachte, wir die Sache nicht werden. Dazu kommt noch, dass einer von Bruce Lees Schülern das Wing Chun zu den US Marines bringen will, was dem Ausbildner (Scott Adkins) allerdings nicht in den Kram passt. Und dieser schreckt auch nicht davor zurück ganz üble Methoden anzuwenden, um seinen eigenen Willen durchzusetzen …

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Mulan (2020 Filmkritik)

Es ist soweit. Der Krieg steht vor der Tür und jede Familie muss einen Kämpfer in die Reihen der kaiserlichen Armee entsenden. Für Mulan (Yifei Liu) bedeutet das, sie wird sich die Rüstung und das Schwert ihres Vaters holen und an seiner Stelle die Reise antreten, denn er ist seit dem letzten Krieg verletzt und er würde mit Sicherheit nicht vom Schlachtfeld zurückkommen.

Das ist insofern ein Problem, weil es in der chinesischen Armee ein klares Credo gibt: Wer mit Frauen interagiert wird exekutiert. Wer Frauen mit ins Camp nimmt wird exekutiert. Wer lügt (vor allem im Zusammenhang mit dem oben erwähnten Geschlecht) wird unehrenhaft entlassen (und danach vermutlich exektuiert).

Also muss Mulan ihr Geschlecht verbergern, einen Mann spielen und noch dazu aufpassen, dass sie sich nicht verrät, denn das Chi ist stark in ihr und sie ist in Wahrheit eine Superheldin …


(C) Disney.
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Final Space – Staffel 2 (Serienkritik)

Alles ging gut. Oder schief. Je nachdem, wie man es sieht. Jedenfalls sind Gary und seine Crew gestrandet. Auf einer Müllhalde. Und die gehört einem alten Bekannten, der natürlich nicht anders kann, als Garys Lage auszunutzen und ihn durch Erpressung dazu zwingt für ihn zu arbeiten.

Dazu kommt, dass „etwas“ im Final Space erwacht ist. Ein Titan, der Gary und seine Crew vor die Aufgabe stellt, ihn aus seinem Gefängnis zu befreien. Dazu brauchen sie ein paar Artefakte. Und wie könnte es anders sein: Sie sind nicht die einzigen, die danach suchen.

Unerwarteterweise wird die Suche danach jedoch weit persönlicher als anzunehmen war, denn auf einmal ist Garys Mutter Teil des großen Ganzen und ihre Rolle ist weit umfangreicher als gedacht. Und diese „Rolle“ geht zurück bis in Garys Kindheit. Wie dieser schmerzhaft feststellen muss …

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Final Space – Staffel 1 (Serienkritik)

Gary Goodspeed (Olan Rogers) befindet sich auf einem Raumschiff. Er ist allein. Einzig der Roboter KVN (gesprochen: Kevin) leistet ihm Gesellschaft und soll dafür sorgen, dass er in der Isolation nicht durchdreht. Mit dabei (aber technisch betrachtet nicht an Bord) ist die Künstliche Intelligenz HUE, die das Schiff kontrolliert. Der Grund für Garys Isolation ist eine Haftstrafe, die er an Bord des Gefangenenraumschiffs absitzt, von dem er – entgegen seiner festen Überzeugung – nicht der Kapitän ist, sonder der einzige Häftling.

Eines Tages jedoch taucht ein fliegender, grüner Batzen Schleim bei ihm auf und Gary tauft ihn auf den Namen „Mooncake“ und beschließt, nun einen neuen Freund zu haben. Leider ist Mooncake jedoch keine gewöhnliche Lebensform, sondern wird vom Lord Commander gejagt, da dieser denkt, Mooncake sei für seine Pläne der Herrschaft über Raum und Zeit essentiell …

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Persona 5 Royal (Game-Review)

Eines Verbrechens verurteilt, das er nicht begangen hat, wird „Joker“ auf eine andere Schule versetzt und in die Obhut eines entfernten Verwandten übergeben. Dort machen schnell die Gerüchte über den „Neuen, der ein Verbrecher ist“ die Runde. Mehr durch Zufall als durch Absicht trifft Joker auf Ryuji, der aufgrund einer Verletzung am Bein aus dem „Lauf-Team“ gefallen ist und der nun verbittert durch die Schule streift und als Problemkind bekannt ist.

Als sie auf dem gemeinsamen Weg zur Schule plötzlich anstatt vor der besagten Schule vor einem riesigen Palast stehen, sind sie zuerst nur verwundert und der Meinung, sie seien falsch abgebogen. Rasch landen sie jedoch im Kerker und treffen dort eine sprechende … Katze („Ich bin keine Katze!“), die ihnen erklärt, dass sie irgendwie ins „Metaverse“ gelangt sind. Eine Parallelrealität in der sich so genannte „Paläste“ manifestieren, wenn die Wünsche und Sehnsüchte von Menschen arg verzerrt sind und überhebliche Ausmaße annehmen.

Auf der Suche nach einem Ausgang werden sie immer wieder von „Schatten“ attackiert. Diese Attacken führen allerdings primär dazu, dass sich die Joker und Ryuji anfreunden und etwas tief in ihrem Inneren berührt wird: Ihre rebellische Seite erwacht und will sich das nicht länger bieten lassen – dieser Gedanke des Aufbegehrens manifestiert sich in der Form von „Personas“, die über spezielle Fähigkeiten verfügen.

Der Aufschrei gegen die Ungerechtigkeit beginnt. Es wird nicht der letzte Palast sein, den Joker stürmen muss. Und es wird sich eine ganze Truppe an Mitstreitern an seiner Seite versammeln, alle aus verschiedenen Gründen, aber alle mit dem Willen, die Welt endlich zu einem gerechteren und besseren Ort zu machen …

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The Social Dilemma (Filmkritik)

Was wäre, wenn alle Algorithmen nur dazu dienen würden, die Nutzer*innen auszuspionieren und online zu halten?
Was wäre, wenn alle Social-Media-Programme nur dazu dienen würden, Daten zu sammeln, um mit Werbung Geld zu verdienen?
Was wäre, wenn alle „Netzwerke“ den Sinn hätten, den Nutzer*innen durch ausgewählte Beiträge ein Gefühl von „Hier sind andere wie ich“ zu vermitteln, um ihnen eine Menge Produkte verkaufen zu können?

Was wäre, wenn diese Dinge wahr wären und euch das jene erzählen, die diese Dinge entweder erfunden oder programmiert haben?

Dann würde ihr euch gerade „The Social Dilemma“ ansehen.

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Young Guns (1988 Filmkritik)

John Tunstall (Terence Stamp) hat ein Herz für Herumtreiber. Deshalb nimmt er auf seiner Farm auch immer wieder junge Vagabunde auf, bringt ihnen Lesen und Schreiben bei und will sie auf den „richtigen“ Pfad zurückführen. Allerdings sieht L. G. Murphy (Jack Palance) ihn als Konkurrenz. Und Murphy hat so gut wie alle wichtigen Leute in seiner Tasche. Vom Sheriff angefangen bis hin zum Governeur. Nach einer durchzechten Neujahresfeier passiert es: Murphy lässt Tunstall vor den Augen seiner „Vagabunden“ über den Haufen schießen.

Dieser Haufen an Vagabunden besteht allerdings unter anderem aus Billy The Kid Emilio Estevev), „Doc“ Scurlock (Kiefer Sutherland), Dick Brewer (Charlie Sheen) und Chavez Y Chavez (Loud Diamond Philipps). Und die Jungs lassen sich zu Hilfssherifss ernennen, um die Haftbefehle gegen die Mörder zu vollstrecken.

Allerdings hat William H. Bonney aka Billy The Kid nicht vor die Mörder zu verhaften, sondern Selbstjustiz zu üben. Und noch bevor man bis drei zählen kann, werden die Jäger selbst zu gejagten …

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The Endless (Filmkritik)

Aaron (Aaron Moorhead) und Justin (Justin Benson) konnten als Kinder einem Kult entkommen. Jetzt sind beide erwachsen geworden, leben ein „so lala“-Leben und dann taucht ein Video mit einer Botschaft aus genau jenem Kult auf. Vor allem der jüngere Aaron möchte gern nochmals zurückkehren und sich seiner Vergangenheit stellen. Grundsätzlich deshalb, weil er sich nicht richtig erinnern kann, weshalb sie abgehauen sind. Justin weigert sich erst, gibt dann aber nach.

Als sie dann in ihrer alten „Heimat“ ankommen, macht sich Verwunderung breit, denn entgegen den Schilderungen von Justin, der den Kult dämonisiert hat, findet Aaron eine Menge Leute, die alle durch die Bank vor allem eines sind: wahnsinnig nett und zufrieden mit ihrem Leben.

Also stimmt entweder Justins Erzählung nicht oder etwas anderes geht hier vor. Was ein paar Vorkommnisse und seltsame Deja vus erklären würde …

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