Archer – Staffel 1 bis 11 (Serienkritik)

Es gibt einen Agenten, der ist eine Klasse für sich. Ein Weltenbummler. Überall Zuhause. Perfekt in der Ausführung seiner Aufträge und so still und leise und heimlich wie man als Agent nur sein kann.

Und dann gibt es noch Sterling Archer (H. Jon Benjamin), der zwar der weltbeste Spion sein mag, aber er ist weder still noch leise noch heimlich. Im Gegenteil. Er säuft, er schießt, er liebt Frauen und sein wichtigstes Ziel ist eigentlich die Befriedigung seiner Triebe. Deren Interesse schweift zwar auch auf andere Damen ab, aber in erster Linie gelten diese seiner Kollegin Lana Kane (Aisha Tyler).

Als wäre das noch nicht alles, so arbeitet Sterling noch dazu in der Agentur seiner Mutter Malory (Jessica Walter), die ihrem Sohn gar nicht so unähnlich ist, nur ist ihre Vorliebe der Scotch. Und rund um die drei gibt es ganze Schar an schillernden Persönlichkeiten. Zum Beispiel den Lohnverrechner und Buchhalter Cyril (Chris Parnell) oder die Sekretärin Cheryl (Judy Greer) oder den Wissenschaftler Dr. Krieger (Lucky Yates) und die umsichtige Pam (Amber Nash).

Und ausgerechnet diese Truppe ist – zumindest in ihren eigenen Augen – die beste Spionageagentur der Welt. Zumindest, wenn sie nicht immer quasi knapp vor dem Bankrott wären …

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The Sandman (Serienkritik)

Morpheus, Herrscher der Traumwelt und einer der Endlosen, wird durch ein Missgeschick und einen Zufall gefangen genommen und auf Jahrzehnte eingesperrt. Die Folgen für die Welt? Eine „Schlafkrankheit“, bei welcher die Menschen nicht mehr aufwachen.

Eigentlich ein Missgeschick, denn tatsächlich war seine Schwester Tod das Ziel der Beschwörung und Bindung, aber da hat er halt Pech gehabt. Unerwarteterweise kann Morpheus entkommen und es folgt eine Reise, um seine gestohlenen Insignien und Werkzeuge zurückzuholen.

Und das ist erst der Anfang einer langen, epischen, verwirrenden und unglaublich spannenden Reise …

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Peacemaker – Staffel 1 (Serienkritik)

Als „militanter Pazifist“ hat sich Christopher Smith aka Peacemaker (John Cena) nicht gerade viele Freunde gemacht. Darum gab es auch kaum Jemanden – abgesehen von seinem Fan und Kumpel Adrian (Freddy Stroma) – der sich auf eine Zusammenarbeit mit ihm gefreut hat. Agent Emilia Harcourt (Jennifer Holland) und John Economos (Steve Agee) haben jedoch die „Ehre“, ihn in ihrem Team willkommen zu heißen, weil sie ihre Chefin Amanda Waller (Viola Davis) verärgert haben.

Gemeinsam mit der Newcomerin Leota (Danielle Brooks) und unter der Führung des erfahrenen Söldners Clemson (Chukwudi Iwuji) müssen sie sich einer gefährlichen Mission stellen, die sie allesamt überfordert, auch wenn dies keiner von ihnen zugeben würde. Durch seine Zeit beim Suicide Squad, durch die neuen Leute in seinem Leben und weil er so wie bisher nicht mehr weiter machen will, kommt Peacemaker dabei ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, zu dem es zahlreiche Feinde zu eliminieren gilt, zu dem Beschluss, keine Menschen mehr töten zu wollen…

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The Quarry (Game-Review)

Das Feriencamp, welches zwei Monate gedauert hat, ist zu Ende und die gesamte Crew packt ihre Sachen. Dass zwei der eigentlich engagierten Camp-Betreuer nicht gekommen sind, ist zwar immer noch schade, aber – hey. Das Camp war auch so ein voller Erfolg. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Aber nicht alle wollen das, denn was für die einen ein Sommerflirt ist für die anderen eine heiße Liebe, die auch nach dem Sommer weiter funktionieren kann. Also wird kurzerhand das Auto sabotiert und – hui, man muss doch noch eine Nacht bleiben.

Aber warum ist der Besitzer der Anlage bei dem Gedanken, dass die Kids noch eine Nacht bleiben völlig fertig, quasi fast panisch? Warum sagt er ihnen, sie sollen sich im Haupthaus einschließen und niemand reinlassen und auch nicht rausgehen? Hm. Seltsam.

Aber egal, denn es ist die letzte Nacht, also kann man auch am Strand ein Lagerfeuer machen und diesen letzten Abend genießen. Wenn nicht plötzlich zwei Betreuerin aus dem Wald gelaufen kommen würde und blutverschmiert herumschreit, dass „es“ ihn geholt hat …

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American Carnage (Filmkritik)

JP (Jorge Lendeborg Jr.) kommt mit seinem losen Mundwerk und seiner lässigen Art, ohne wirkliche Ambitionen, ganz gut durch sein Leben. Plötzlich wird er jedoch mit zahlreichen anderen Menschen eingesperrt, da der aktuelle Gouverneur einen Oberbefehl herausgegeben hat der besagt, dass alle Kinder von Einwanderern ohne Papiere, abgeschoben werden können. Doch es scheint einen Ausweg zu geben.

Es gibt ein Programm, bei dem Jugendliche eine Zeit lang in einem Altenheim arbeiten und danach sind sie wieder freie Menschen. Nach der Einführung was die Regeln betrifft durch Heimleiter Eddie (Eric Dane), beginnt für JP sein neuer Alltag, doch nicht ohne seltsame Zwischenfälle. Gemeinsam mit Camila (Jenna Ortega) und zwei weiteren neuen Freunden macht JP sich auf, hinter die Kulissen dieses Ortes zu schauen…

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Day Shift (2022 Filmkritik)

Bud (Jamie Foxx) hat Probleme, denn seine Ex-Frau Jocelyn (Meagan Good) will mit der gemeinsamen Tochter aus seiner Gegend wegziehen, weil das Leben hier viel zu teuer ist. Doch Bud hat bereits eine Lösung, denn er hat einen lukrativen Nebenjob als Vampir-Jäger. Dafür muss er jedoch zur Vampir-Jäger-Union zurück kehren, die sich nicht gerade im Guten von ihm getrennt hat.

Durch die Hilfe seines Freundes Big John Elliott (Snoop Dogg), schafft er es wieder hinein in die Organisation, bekommt jedoch mit Bürohengst Seth (Dave Franco) einen Aufpasser an seine Seite gestellt. Die beiden bekommen schon bald mehr Probleme als ihnen lieb ist, denn Bud hat zuletzt eine Vampirin getötet, die eine ziemlich mächtige Verwandte hat und diese sinnt auf Rache…

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Stranger Things – Staffel 4 (Serienkritik)

El (Millie Bobby Brown) ist auf dem College und versucht sich einzuleben, was aber nicht so recht gelingt. In ihren Briefen an Mike (Finn Wolfhard) tut sie, als wäre alles in bester Ordnung, was allerdings absolut nicht stimmt. Und nachdem sie ihre Kräfte verloren hat, muss sie sich den Herausforderungen des Teenagerlebens quasi hilflos stellen. Und natürlich wird sie gemobbt.

In Hawkins geht das Leben weiter. Dustin (Gaten Matarazzo) und Steve (Joey Keery) sind immer noch dicke Freunde, allerdings treibt Eddie (Joseph Quinn) da ein wenig einen Keil dazwischen, denn er leitet den Hellfire-Club. Ein D&D-Spielclub, dem auch Dustin und Mike angehören. Lucas (Caleb McLaughlin) allerdings hat es satt ein Nerd zu sein und versucht bei den Basketballern unterzukommen und zu den „coolen Typen“ zu gehören.

Max (Sadie Sink) hat sich seit dem Tod ihres Bruder zurückgezogen, hat schlechte Träume und wohnt nun mit ihrer Mutter im Trailerpark. Sie hat sich abgesondert und seitdem El nicht mehr da ist, ist sie mehr oder weniger allein.

Aber Hawkins ist immer noch Hawkins und das Böse bzw. das „Upside-Down“ ruht nicht. Dieses Mal kommt es in Form einer Person, die man als Dämon bezeichnen kann. Und es dauert nicht lang bis das erste Opfer tot und verstümmelt gefunden wird. Dummerweise passiert das genau in Eddies Trailer, als er dieser gerade Drogen verkaufen will, denn sie hat starke Depressionen und Halluzinationen und sie denkt, mit ein wenig Haschisch, könnte sie dem entkommen. Nun, nein, kann sie nicht. Also wird Eddie gejagt.

Und nur Dustin und unsere Jungs und Mädels wissen, dass da etwas im Gange ist, was ganz und gar nicht gut ist …

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Fresh (Filmkritik)

Noa (Daisy Edgar-Jones) hat schon einiges erlebt was Online-Dating betrifft und ist daher einigermaßen desillusioniert, was eine mögliche Partnerschaft angeht. Eines Tages redet sie ein Mann namens Steve (Sebastian Stan) beim Einkaufen an und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Kurz darauf folgt das erste Date an dessen Ende, die beiden im Bett landen. Einige Treffen später, lädt Steve sie zu einem Wochenend-Ausflug zu zweit ein.

Den Abend verbringen sie dabei in Steves Luxusanwesen, dass Noa erstmals zu sehen bekommt. Sie gönnen sich einen Drink und kurz danach wird sie sehr müde und schläft ein. Als sie am nächsten Tag erwacht, wird sie mit einer Wahrheit konfrontiert, die ihr Leben in einschneidender Weise verändern wird…

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The Man from Toronto (Filmkritik)

Teddy (Kevin Hart) ist Unternehmer und zwar ein extrem erfolgloser, da er stets völlig ernsthaft, auf dämliche Ideen setzt. Seine Frau Lori (Jasmine Mathews) ist bei all den Rückschlägen sein Fels in der Brandung und er möchte ihr daher zum Geburtstag, etwas Besonderes gönnen. Während sie bereits ihre Zeit mit Wellnessen verbringt, fährt er zu einer abgelegenen Hütte, wo er den zweiten Teil seiner Überraschung plant.

Er betritt dabei jedoch die falsche Hütte und wird mit einem eiskalten Killer verwechselt, der nur als der Mann aus Toronto bekannt ist. Er soll Informationen aus einem Gefangenen heraus holen und als er gerade notgedrungen versucht mitzuspielen, stürmt das FBI das Gebäude. Da die Verbrecher jedoch sein Foto haben, „bitten“ ihn die Agenten, dass er seine Rolle noch etwas länger spielt. Was der echte Mann aus Toronto (Woody Harrelson) wohl dazu zu sagen hat?

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The Unbearable Weight of Massive Talent (Filmkritik)

Nick Cage (Nicolas Cage) hat Schulden. Die nächste große Rolle, die er für sich als „Game-Changer“ bezeichnet hat, hat er nicht bekommen. Auch privat läuft es nicht so gut, denn seine Exfrau wirft ihm vor, dass er nicht mal versucht einen richtigen Zugang zur gemeinsamen Tochter im Teenager Alter zu bekommen. Da kommt ihm das Angebot seines Agenten Richard (Neil Patrick Harris) gerade recht, auch wenn er es zunächst gar nicht annehmen wollte.

Der millionenschwere Playboy und Cage-Superfan Javi Gutierrez (Pedro Pascal) hat Nick für eine großzügige Gage, zu seiner privaten Geburtstagsparty eingeladen. Was folgt ist neben der Einmischung des CIA, dem Konsum von Drogen, verrückten Autofahrten und em Einsatz von Schusswaffen, vor allem ein unerwarteter Selbstfindungstrip an dessen Ende, beide Männer viel ehrlicher zu sich selbst sind, als sie es noch zu Beginn ihrer gemeinsamen Reise waren…

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