Old Men In New Cars – In China essen sie Hunde 2 (Filmkritik)

Harald (Kim Bodina) wird aus dem Gefängnis entlassen und erfährt, dass sein alter Mentor im Sterben liegt. Sein letzter Wunsch: Seinen Sohn Ludvig (Torkel Petersson) wiedersehen. Nur ist dieser im Gefängnis, weil er ein Frauenmörder ist. Harald, tiefentspannt wie immer, heckt also mit seinen beiden Köchen (er betreibt offiziell ein Restaurant) einen Plan aus, wie er diesen aus dem Gefängnis holen kann.

Auf ihrem Weg treffen sie die suizidgefährdete Mille (Iben Hjejle) und die schließt sich ihnen an. Wider Erwarten beginnt Ludvig echte Gefühle für sie zu hegen …

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In China essen sie Hunde (Filmkritik)

Arvid (Dejan Cukic) ist ein Bankangestellter. Er ist langweilig. Er ist öde. Das ändert sich, als er bei einem Banküberfall den Räuber niederschlägt und danach als Held gefeiert wird. Für seine Frau bleibt er ein Langweiler, weshalb sie ihn verlässt. Kurz darauf steht Astrid (Lina Kruse) vor seiner Tür: Der Bankräuber war ihr Mann und der wollte die Bank ausrauben, weil sie Geld brauchten für ihren Kinderwunsch. Arvid bekommt ein schlechtes Gewissen und will Astrid helfen. Aber wie kommt man rasch zu Geld? Also besucht Arvid seinen Bruder Harald (Kim Bodina), der ein Restaurant betreibt. Zumindest offiziell. Denn tatsächlich ist Harald ein Krimineller und es dauert nicht lange, bis die beiden von einer schrägen Situation in die nächste kippen.

Dass ihre Helferleins bzw. Köche Martin (Nikolaj Lie Kaas) und Peter (Thomas Villum Jensen) nicht die hellsten sind und sogar teilweise moralische Skrupel haben, ändert nichts daran, dass es drunter und drüber geht. Und vor allem ändert es nichts daran, dass der Küchengehilfe Vuk (Brian Pattersion) primär durch Haralds Schuld eine Pechsträhne nach der anderen hat …

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Dreamland (Filmkritik)

Eugene (Finn Cole) träumt von einem Leben voller Abenteuer. Nur spielt es da nicht. Irgendwie am Rande der Zivilisation in Amerkias Texas liest er immer wieder Abenteuerromane und sehnt sich nach „mehr“. Aber mehr gibt es nicht. Es gibt die Farm. Und das war es soweit. Nur die Berichte über Allision Wells (Margot Robbie), eine gesuchte Bankräuberin, die auf ihrer Flucht angeblich ein Kind erschossen hat, bringen ein wenig Spannung in sein Leben.

Als dann eines Tages just diese Allison verletzt im Schuppen der Farm auftaucht und sie Hilfe braucht, ist er hin und her gerissen zwischen ihrer Anziehungskraft bzw. Verführungskünsten und dem auf sie ausgesetzten Kopfgeld.

Was die Sache nicht einfacher macht: Eugenes Familie ist Teil der Polizei.

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Best Of Worst Case: PG: Psycho Goreman (Filmkritik)

Mimi (Nita-Josee Hanna) und Luke (Owen Myre) sind Geschwister. Er ist der nette, zurückhaltende, sie ist die überdrehte, abgehobene und durchgeknallte (nicht im netten Sinne) Schwester. An ihrem Bruder lässt sie kein gutes Haar und eigentlich ist sie grundsätzlich ein bisschen ein Tyrann. Und mit ein bisschen meine ich: zu 100%. Sie lässt sich von niemanden herumkommandieren, schon gar nicht von ihren Eltern. Die Mutter (Alexis Kara Hancey) ist ein wenig hilflos, liebt ihre beiden Kinder aber. Und der Vater Greg (Adam Brooks) sieht sich als potentielles Opfer von #metoo, in dem Sinne, dass er die Möglichkeit für etwas verantwortlich gemacht zu werden als Ausrede nimmt, einfach nichts zu tun. Nämlich gar nichts. Weder im Haushalt, noch in der Erziehung, noch sonstwo.

Alles ändert sich (haha, genau), als Mimi und Luke einen Edelstein finden, der sich als Kontrollinstrument für ein uraltes, universelles Böses herausstellt. Natürlich erwacht dieses Übel und fängt gleich mal an, die Menschen in nächster Nähe zu dezimieren. Aber es hat die Rechnung nicht mit Mimi gemacht, denn als die Kleine entdeckt, dass sie den Dämon mit dem Edelstein kontrollieren kann, prallen Welten aufeinander. Und kurz gefasst: Mimi gewinnt.

Aber nicht nur Mimi und ihre Familie bemerken, dass da etwas im Busch ist, sondern auch der gelaktische Rat, der den Dämon damals verbannt hat. Und jetzt, wo er wieder erwacht ist, gilt es einzuschreiten und ihn ein für allemal zu stoppen. Vielleicht auch mit Methoden, die genauso bestialisch sind wie seine, aber hey – immerhin macht man es aus der richtigen Motivation heraus.

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Danny’s Doomsday (Filmkritik)

Danny (William Johnk Nielsen) hat ein kompliziertes Leben. Er ist ein wenig ein Nerd. Und sein Vater ist Schriftsteller (mit Schreibblockade). Und sein Bruder wird in der Schule gemobbt. Und sein Love-Interest Rie (Emelie Werner Semmelroth) scheint sich nicht für ihn zu interessieren.

Aber dann passiert etwas Seltsames: Während Mutter ins Einkaufszentrum fährt und Papa entdeckt, dass er mit Kopfhörern genug Ruhe hat um endlich schreiben zu können, tauchen Monster auf. Vermutlich durch den Klimawandel aus den tiefen der See hervorgelockt, jagen diese Tiere nach Geräuschen und sie fegen durch die gesamte Stadt.

Danny und sein Bruder können sich in den Keller retten, aber da draußen, nun … da ist „etwas“. Und nun stellt sich die Frage: Im Keller bleiben? Mutter suchen gehen? Oder den Fremden, der dort draußen gerade an die Tür klopft reinlassen, weil er Hilfe braucht?

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This Changes Everything – Das ändert alles (Filmkritik)

Stell dir vor, du lebst in einer Welt voll von endlichen Ressourcen. Stell dir vor, in dieser Welt würde es Menschen geben, die diese Ressourchen ausbeuten und sich nicht darum kümmern, irgendjemand die Lebensgrundlage zu rauben. Dann stell dir noch vor, diese Menschen würden das alles tun, um ein paar Zeilen Code zu bekommen.

Der Code befindet sich in Transaktionen. Diese werden in Börsen oder Banken gemacht. Und der Sinn dahinter ist, immer mehr einer imaginären Sache namens „Geld“ zu bekommen. Weil Geld ja alles rechtfertigt.

Dann stell dir noch vor, es gibt Menschen, die sich dagegen wehren von ihrem eigenen Land vertrieben zu werden und der Staat in welchem sie leben, lässt sie durch die Polizei verjagen, um einem anonymen gesichtslosen Konzern zu erlauben ganze Wälder abzuholzen und Trinkwasser zu vergiften.

Und stell dir vor: Du lebst in genau dieser Welt.

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Simulacra (Game-Review)

Vor ihrer Tür liegt ein Handy. Sie heben es plötzlich spielt es ein Video ab. Eine Art Hilferuf. Aber dann setzt sich das Handy mehr oder weniger zurück und sie können nicht mehr viel tun. Bis ein Anruf kommt. Es ist der Freund der Besitzerin. Wo ist sie?, lautet die Frage. Und warum habt ihr dieses Handy?

Lügt ihr? Sagt ihr die Wahrheit? Wollt ihr herausfinden, was mit Anna passiert ist und sie vielleicht (falls sie Hilfe braucht) retten?

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Promising Young Woman (Filmkritik)

Cassie (Carrie Mulligan) ist Kellnerin in einer Café-Bar. Sie hat aufgrund eines Vorfalls mit ihrer Freundin Nina ihr Jurastudium abgebrochen und jobbt jetzt so vor sich hin. Sie lebt bei ihren Eltern und zeigt auch rund um ihren 30. Geburtstag keine Ambitionen, daran etwas zu ändern. Allerdings hat sie ein etwas ungewöhnliches Hobby: Nachts putzt sie sich raus und spielt eine einsame, verlorene und vor allem extrem betrunkene Seele, wartet darauf von „netten Jungs“ nach Hause gebracht zu werden und sieht, wie weit diese bei einer betrunkenen, hilflosen Frau gehen würden, obwohl diese deutlich „Nein“ sagt. Und dann konfrontiert sie die Typen damit, dass sie weder betrunken ist noch hilflos.

Allerdings weiß das nicht wirklich jemand.

Und dann tritt auf einmal Ryan (Bo Burnham) in ihr Leben. Er ist ein alter Studienkollege und findet offensichtlich Gefallen an ihr. Und irgendwie scheint es, als ob Cassie ihren Weg zurück finden könnte in ein normales Leben, denn Ryan ist ein extrem netter Typ. Aber sie hat nunmal einen Plan, der lautet: Jene, die beim „Vorfall“ mit Nina dabei waren mindestens mit ihren Taten oder ihrem Schweigen zu konfrontieren …

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The Salton Sea (Filmkritik)

Danny Parker (Val Kilmer) ist drogenabhängig und ein Dealer. Oder er ist jemand anders. Ein Jazz-Musiker mit einer Frau vielleicht. Aber die Frage zu beantworten, wer er ist, ist schwierig. Deshalb muss die Geschichte von Anfang an erzählt werden, während er angeschossen und langsam sterbend, aber noch eine traurige Melodie auf einer Trompete spielend, in seinem brennenden Apartment liegt, während Geldscheine rund um ihn herum brutzelnd niederregnen.

Wie konnte es soweit kommen? Es ist eine Geschichte über Liebe, Verrat, zwei Polizisten, dem FBI, ein paar Drogendeals, einem Spitzeln, einem Drogendealer, der keine Nase mehr hat und der Fragen, ob eine Pistole jetzt 8 oder 9 Kugeln in der Trommel hatte.

Und am Ende müsst ihr euch entscheiden … ist Danny Parker wirklich Danny Parker? Oder ist er gestorben, dort draußen an der Salton Sea …

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A Quiet Place Part II (Filmkritik)

Evelyn Abbot (Emily Blunt) verlässt mitsamt ihrer gehörlosen Tochter Regan (Millicent Simmonds), ihrem Sohn Markus (Noah Jupe) und dem Neugeborenen die Farm, die sie gemeinsam mit ihrem nun toten Mann (John Krasinski) die letzten Monate bewohnt haben. Da draußen, da wartet das Unbekannte und noch immer sind die außerirdischen, nach Geräuschen jagenden, Monster eine Bedrohung. Auch wenn Regan durch Zufall einen ihrer Schwachpunkte entdeckt hat: Rückkoppelungen bei Radiofrequenzen.

Trotzdem fliehen sie von der Farm und es dauert nicht lange, bis sie auf einen alten Bekannten aus Tagen vor der Invasion treffen: Emmet (Cillian Murphy). Der ist allerdings alles andere als begeistert auf einmal Menschen um sich zu haben, um die er sich, streng moralisch betrachtet, kümmern sollte.

Regan beschließt kurz darauf sich auf die Suche nach einer Radiostation zu begeben, die ein Lied in Dauerschleife spielt, denn ihre neu gewonnene Erkenntnis (Die Rückkoppelungs-Frequenz) könnte eine entscheidende Unterstützung im Kampf gegen die Invasoren bedeuten. Allerdings ist sie ein Kind und gehörlos, also redet Evelyn lang genug auf Emmet ein, bis der sich auf den Weg macht, um die Dame zurückzuholen. Markus kämpft währenddessen mit seinen Panikattacken, wird aber zurückgelassen, um auf das Baby aufzupassen. Evelyn hingegen geht nach draußen und sucht Medikamente, weil der Sohn (der auf das Baby aufpassen soll) verletzt ist …

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