Persona 5: Strikers (Game-Review)

Eigentlich wollte Joker nur für die Sommerferien zurückfahren und seine Freunde besuchen, denn die Phantom-Diebe sind ja Geschichte bzw. haben sich diese ja zur Ruhe gesetzt, da die Bedrohung besiegt war. Aber als sie alle gemeinsam einen Road-Trip durch Japan planen, passiert es: Als Joker, Skull und Morgana eine Autogrammkarte von einer bekannten Sängerin bekommen und eine Freundschaftsanfrage in der neuen KI-App stellen, finden sie sich plötzlich im Meta-Verse wieder.

Jemand stiehlt die Träume und Wünsche von Menschen und macht sie so zu willenlosen Puppen. Das kann natürlich nicht toleriert werden. Die Phantom-Diebe beschließen sich nochmals zusammenzutun und die Bedrohung abzuwenden. Unterstützung bekommen sie dabei vom Spezialagenten Zenkichi, bei dem allerdings nicht klar sind, welche Absichten er hegt.

Im Meta-Verse stolpern sie außerdem über eine KI namens Sophie, die sich ihnen anschließt, da sie nicht weiß, wer sie ist, wer sie erschaffen hat und was ihre Aufgabe ist. Sie weiß nur, sie muss „Humanitys Companion“ werden.

Gemeinsam erkennen sie auf ihrer Fahrt durch Japan, dass es sich nicht nur um eine Sängerin handelt, die ihren Fans die Träume stiehlt, sondern, dass die Sache viel größer ist, als es zunächst den Anschein hat …

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Guillermo Del Toro’s Pinocchio (Filmkritik)

Geppetto (David Bradley) verliert seinen Sohn Carlo durch einen versehentlich Abwurf einer Bombe. Ein Kriegsopfer, ohne im Krieg dabei gewesen zu sein. Er verliert seinen Lebensinhalt und verliert sich im Suff. Eines Nachts aber, volltrunken, beschließt der Handwerker, sich einen neuen Sohn zu bauen – also schnitzt er sich einen, gibt aber nach einer Weile betrunken auf und schläft lieber seinen Rausch aus.

Eine Waldelfe (Tilda Swinton) erbarmt sich seiner Sorgen und erweckt die Puppe, die Geppetto geschnitzt hat zum Leben. Von nun an lebt Pinocchio (Gregory Mann) also und versucht ein echter, lieber Junge zu sein. Leider ist aber alles neu für ihn und so tritt er von einem Fettnäpfchen ins nächste. Was zu Zeiten des Faschismus natürlich alles andere als angenehm ist.

So kommt es, dass verschiedene andere Fraktionen auf ihn aufmerksam werden. So zum einen der Zirkusdirektor Graf Volpe (Christoph Waltz), der ihn als Attraktion für sich haben will. Aber auch Podesta (Ron Perlman) will ihn haben – um ihm als den perfekten Soldaten zu trainieren, denn so lebensecht Pinocchio auch sein mag: Sterben kann er schließlich nicht.

Und das alles führt zu vielen Verwirrungen, Tränen, Leid und – ja, auch Tod.

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Best Of Worst Case: Shark Side Of The Moon (Filmkritik)

Da ging einiges schief in der Forschungsanlage. Die durch Gentechnik erschaffenen Hybriden aus Menschen und Haien kommen frei und überlaufen das Gelände. Da hilft nur eines: Die Hybriden in eine Shuttle locken und sie auf den Mond schießen.

Lange Zeit später, irgendwo anders, in Amerika: Ein Shuttle wird ins All geschossen. Es soll am Mond landen und versuchen dort ein neue Energiequelle aufzutun. Aber als man sich dem Mond nähert gibt es Probleme, das Raumschiff kommt vom Kurs ab und legt eine Bruchlandung hin.

Als sich ein Teil des Teams auf den Weg macht, um die Gegend zu erkunden, werden sie von Mensch-Hai-Hybriden angegriffen, denn diese haben sich ein neues Leben am Mond aufgebaut, suchen aber bereits seit ewigen Zeiten nach einem Weg zurück auf die Erde. Und das eben gestrandete Raumschiff könnte ihre Chance sein …

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The Green Knight (Filmkritik)

Gawain (Dev Patel) hat ein Problem. Er ist der Neffe von König Arthur (Sean Harris), aber er hat nichts vorzuweisen. Er darf an der Tafelrunde sitzen, sogar neben dem König, aber er ist noch nicht einmal ein Ritter. Das ändert sich am Weihnachtsabend, als Arthur ihn bittet, ihm eine Geschichte über Tapferkeit zu erzählen, denn Gawain bleibt stumm. Und plötzlich taucht ein Ritter auf, grün, halb Baum, halb Mensch (Ralph Ineson). Er möchte ein Spiel spielen: Es soll einen Zweikampf geben und wenn ihm eine Wunde zugefügt wird, dann trifft man sich in einem Jahr wieder – sein Gegner soll ihn bei der grünen Kapelle aufsuchen – und dort wird der Grüne Ritter seinem Gegenüber die gleiche Wunde zufügen, welche ihm zugefügt wurde.

Gawain wittert seine Chance auf Ruhm und tritt dem Grünen Ritter gegenüber. Arthur leiht ihm sogar sein Schwert. Aber der Grüne Ritter kämpft nicht, stattdessen kniet er sich hin und bietet sein Haupt an. Gawain zögert nicht lange – er enthauptet ihn, der Meinung, dass die Sache damit erledigt sei.

Nur steht der Grüne Ritter wieder auf, schnappt seinen Kopf, lacht – und reitet davon.

Damit ist wohl klar, dass Gawains Tage gezählt sind …

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They/Them (Filmkritik)

Owen Whistler (Kevin Bacon) ist der Leiter eines Umerziehungslagers. Und gerade ist wieder ein Bus von auffälligen Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen gekommen. Das Auffällige an ihnen ist ihre sexuelle Orientierung (homosexuell oder bisexuell) und ihre Kleidungswahl. Manche sind Drag-Queens, andere sind transgender und ähnliches.

Das Ziel des Lagers ist es, die jungen Erwachsenen zu „wertvollen“ Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen. Völlig ohne Druck und ohne religiösen Bla-Bla. Meint zumindest Owen.

Aber dann beginnt jemand, Leute zu ermorden …

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Luckiest Girl Alive aka Ich. Bin. So. Glücklich. (Filmkritik)

Ani FaNelli (Mila Kunis) hat alles: Einen hübschen, reichen Verlobten (Finn Wittrock), der für Black Rock arbeitet. Sie werden bald heiraten. Sie hat einen Job als Redakteurin (für ein Billigmagazin und sie schreibt Artikel darüber, die man besseren oralen Sex hat), aber dank ihrer Vorgesetzten die tatsächliche Chance auf einen Wechsel in die New York Times.

Nur eines stört: Ein Filmemacher will eine Dokumentation über ein School Shooting drehen, welches Ani überlebt hat. Einer der anderen Überlebenden namens Dean, der aufgrund der Schießerei im Rollstuhl landete, hat damals behautet, dass sie daran beteiligt gewesen sei. Jetzt hat sie die Chance diese Info richtig zu stellen.

Denn Dean ist kein Unbekannter. Ihn und Ani verbindet eine Party-Nacht am College …

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Saint Maud (Filmkritik)

Maud (Morfydd Clark) ist Palliativpflegerin und sie kümmert sich um die todkranke Amanda (Jennifer Ehle). Die Schwierigkeit an der Sache sind die beiden grundverschiedenen Charaktere, denn Maud ist eine bekehrte und streng gläubige Christin, welche der Meinung ist, sie würde nicht nur die Stimme Gottes hören, sondern ihn auch in sich spüren. Wortwörtlich. Und Gott habe ihr versichert, dass er Großes mit ihr vorhabe.

Amanda hingegen ist eine homosexuelle Frau, die früher Tänzerin war, jetzt im Sterben liegt und ihre letzten Tage, so gut es halt geht, genießen will. Auch macht sie sich bis zu einem gewissen Grad einen Spaß daraus, die gute Maud auf die Schaufel zu nehmen und deren Geduld und Glauben zu testen. Allerdings mehr aus Langeweile, da sie das Haus nicht mehr verlassen kann, denn aus Schadenfreude oder Bosheit.

Tatsache ist: Die beiden Charaktere sind grundverschieden und auch wenn es klares Machtverhältnis gibt, so ist nie ganz klar, wer eigentlich die Regeln bestimmt.

Was Amanda nicht weiß: Maud ist der Meinung, der Erlöser sei auf dem Weg zur Erde und zwar in Gestalt und im Körper von … Maud.

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Metalhead (Filmkritik)

Als Hera (Thora Bjorg Helga) 12 Jahre alt ist, verliert sie ihren Bruder bei einem dummen, blöden Unfall, den sie mitansieht. Um ihre Trauer irgendwie in den Griff zu bekommen, verbrennt sie alle ihre Sachen und beschließt, in seine Fußstapfen zu treten, ein Metalhead zu werden und so vielleicht die Erinnerung an ihn am Leben zu halten, auch wenn das vielleicht bedeutet ein paar Leute vor den Kopf zu stoßen.

Auch ihre Eltern haben schwer mit dem Verlust zu kämpfen. Ihre Mutter Droblaug (Halldora Geirhardsdottir) schaltet quasi immer wieder ab und ihr Vater Karl (Ingvar Sigursson) findet eigentlich keinen rechten Weg, wie er damit umgehen soll.

Ihr Plan, in die große Stadt zu ziehen und alles hinter sich zu lassen, bleibt seit Jahren liegen. Sie ist immer noch in einem kleinen Kaff irgendwo in Island gefangen und auch die Gemeinde kann mit ihr immer weniger umgehen. Was auch daran liegt, dass sich Rebellion in ihre Trauer mischt und sie immer exzessiver ihre Wut auf die Welt auslebt und sich von niemanden verstanden fühlt …

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Halloween Ends (Filmkritik)

Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) hat ihre Enkelin Allyson (Andi Matichak) bei sich aufgenommen nachdem ihre Tochter von Michael Myers (James Jude Courtney) getötet wurde. Vier Jahre sind seitdem vergangen. Der Mörder ist verschwunden. Ein Hauch von Normalität kehrt ein. Oder auch nicht, denn die Bewohner:innen von Haddonfield hängen noch in der Aufarbeitung der Todesnacht vor vier Jahren und machen sich im Grunde genommen wegen Lappalien gegenseitig fertig. Die Angst, so scheint es, schlägt in Paranoia und Hass um.

Auch Corey (Rohan Campbell) musste diese Erfahrung machen, als ein Babysitterjob seinerseits eine tödliche Wendung nimmt. Gebrandmarkt und als Mörder verstoßen lebt er immer noch in Haddonfield, ist aber isoliert und allein. Das ändert sich als Laure Strode ihm gegen eine Gruppe junger Erwachsener beisteht und er Allyson kennen- und lieben lernt.

Aber dann passiert, was passieren muss: Corey stolpert mehr oder weniger zufällig über Michael Myers und das Töten fängt wieder an …

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The Sandman (Serienkritik)

Morpheus, Herrscher der Traumwelt und einer der Endlosen, wird durch ein Missgeschick und einen Zufall gefangen genommen und auf Jahrzehnte eingesperrt. Die Folgen für die Welt? Eine „Schlafkrankheit“, bei welcher die Menschen nicht mehr aufwachen.

Eigentlich ein Missgeschick, denn tatsächlich war seine Schwester Tod das Ziel der Beschwörung und Bindung, aber da hat er halt Pech gehabt. Unerwarteterweise kann Morpheus entkommen und es folgt eine Reise, um seine gestohlenen Insignien und Werkzeuge zurückzuholen.

Und das ist erst der Anfang einer langen, epischen, verwirrenden und unglaublich spannenden Reise …

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