Hypnotic (2023 Filmkritik)

Für Polizist Danny Rourke (Ben Affleck) ist nach dem Tod seiner Frau, seine Tochter das Wichtigste in seinem Leben. Eines Tages am Spielplatz, als er nur ganz kurz einmal nicht hinsieht, wird sie entführt. Nach einer Pause setzt er kurz darauf seinen Dienst fort, wobei gleich der erste Fall – ein Banküberfall, wobei die Behörden einen anonymen Tip bekommen haben – scheinbar irgendwie mit dem Verschwinden seiner Tochter zusammen hängt.

Danny besucht daraufhin die „anonyme“ Anruferin, eine Kartenleserin namens Diana Cruz (Alice Braga). Was er dabei erfährt, handelt von einem Regierungsprogramm, dem Umgang mit gewaltigen hypnotischen Kräften und einem Mann namens Dellrayne (William Fichtner), dessen Fähigkeiten Danny bereits erleben musste und der es offensichtlich auf etwas abgesehen hat, was der Cop an sich genommen hat…

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Matriarch (Filmkritik)

Laura (Jemima Rooper) ist mit Sicherheit nicht die netteste Person, die man kennen kann. Deshalb „stirbt“ sie auch an einer Überdosis. Oder auch nicht. Denn sie kommt wieder auf die Beine, hat aber … Folgeschäden. Deshalb geht sie auch zurück in ihre Heimatstadt und wohnt dort bei ihrer Mutter Celia (Kate Dickie). Die beiden haben jedoch ein eher … kompliziertes Verhältnis.

Und je länger die gute Laura in ihrer Heimat bleibt, desto komplizierter wird alles. Die Leute sind nett, aber teilweise zu nett. Und sie sind seltsam. Und ihre Mutter, nun, wie gesagt, die Beziehung ist kompliziert, aber vielleicht, nur vielleicht, steckt da noch etwas viel Dunkleres dahinter …

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The Cursed aka Eight For Silver (Filmkritik)

Es ist eine Geschichte, die sich leider oftmals zugetragen hat: In diesem Fall sind es Zigeuner, die rund um 1880 herum ein Stück Land besiedeln, auf welches sie eigentlich sogar rechtlich Anspruch haben. Die Behörden vor Ort, allen voran Seamus Laurent (Alistair Petrie), beschließen, dass dies nicht sein kann, denn sie brauchen das Land. Also werden Söldner angeheuert, welche die Leute nicht nur vertreiben sollen, sondern sie sollen dafür sorgen, dass sie nie wieder ein Problem darstellen werden.

Und genau das passiert auch.

Kurz darauf beginnen die Kinder im Ort, so auch Charlotte Laurent (Amelia Crouch) und Edward Laurent (Max Mackintosh), von einem Feld zu träumen. Dort steht eine Vogelscheuche und irgendetwas bringt sie dazu, unter dieser Vogelscheuche zu graben. Und dort finden sie im Traum ein silbernes Wolfsgebiss.

Währenddessen kommt John McBride (Boyd Holbrook) ins Dorf, ein Pathologe, der eigentlich nach Ursachen für einen Ausbruch der Cholera sucht, und wird just angeheuert, um zu helfen die Sache aufzuklären. Bald stellt sich heraus, dass McBride vielleicht doch nicht so zufällig im Dorf gelandet ist, wie man denken würde.

Als dann noch Edward mit einer Bisswunde nach Hause gebracht wird und ein anderer Junge aus dem Dorf tot und scheinbar von einem Wolf zerfleischt aufgefunden wird, da keimt langsam der Verdacht auf, dass hier etwas faul ist …

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Horizon Zero Dawn (Game-Review)

Die Welt, wie wir sie kennen, ist nicht mal mehr Geschichte. Was ist: Ein blühendes Land mit vielfältiger Natur. Menschen, die in Stämmen leben, sich mit Maschinenteilen schmücken und mit Bogen Jagd machen, während sie entweder die Sonne oder den Schatten oder die „All-Mutter“ anbeten, die irgendwie hinter einer undurchdringlichen Stahltür zu leben scheint.

Was noch ist: Maschinen. Riesige Maschinen, die wie Tiere und oder Saurier aussehen und die Erde bewohnen und sich scheinbar von Rohstoffen ernähren. Niemand weiß, woher sie kommen. Sie waren schon vor den Menschen da.

Und: Aloy. Von ihrem Stamm verstoßen, weil sie keine Mutter und keinen Vater hat. Von einem anderen Ausgestoßenen aufgenommen und wie seine Tochter großgezogen, lernt sie zu jagen und allein zu überleben, während sie immer wieder mit ihrem Schicksal hadert und versucht Anschluss an ihren „alten“ Stamm zu finden, den sie eigentlich nicht kennt und der sie meidet.

Aber Aloy hat ein Geheimnis: Sie hat als kleines Mädchen in einer Maschinenruine ein Gerät gefunden, welches ihr digital Dinge zeigt, die sonst niemand sieht. Und irgendwie scheint das Geheimnis um Aloys Herkunft mit den Maschinen und dem Ende der Welt zusammenzuhängen …

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NieR: Replicant Vers.1.22474487139… (Game-Review)

Die Krankheit ist bekannt. Sie ist der Grund dafür, dass es nur noch so wenige Menschen gibt: Black Scrawl. Husten, Schwäche und später erscheinen komische Zeichen auf der Haut. Dann dauert es nicht mehr lange und da Leiden hat ein Ende. Auch Yonah hat diese Krankheit. Und ihr Bruder versucht alles, um sie zu heilen und vor dem Tod zu bewahren. Das bedeutet, er ist viel unterwegs, während sie krank zuhause das Bett hütet. Natürlich Stoff für Konflikte.

Während der Suche nach einer Heilung stößt der Bruder auf ein seltsames Buch. Es kann sprechen. Es kann fliegen. Es hat magische Fähigkeiten. Und ist ein bisschen arrogant. Zumindest am Anfang. Der Name des Dings: Grimoire Weiss. Und es ist nun der Begleiter des Bruders.

In der namenlosen Stadt, in welcher die beiden wohnen, gibt es auch die Zwillingsschwestern Popola und Devola. Die eine trinkt und singt gern. Die andere ist so etwas wie die Bürgermeisterin und belesen. Auch sie wollen, dass Yonahs Zustand sich bessert und sie stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Der erste Schritt? Die magischen Fähigkeiten von Grimoire Weiss wieder herstellen, denn vielleicht kann seine Zauberkunst ja helfen. Dazu zieht man gemeinsam übers Land und sammelt verloren gegangene „Verse“, also Teile von Grimoire Weiss. Die meisten davon verstecken sich in Schatten bzw. Shades. Das sind seltsame, schattenhafte Wesen, die damals ziemlich zeitgleich mit der Krankheit auftauchten und eine Bedrohung für sich. Und sie kommen immer näher an die Städte heran …

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Hellraiser (2022 Filmkritik)

Riley (Odessa A’zion) kämpft seit sie denken kann mit sich selbst, besonders damit ein geordnetes Leben zu führen. Drogenkonsum, Trinkerei, Arbeitslosigkeit und ständige Streitereien mit ihrem Bruder, bei dem sie Unterschlupf gefunden hat aka gerade wohnt. Ihr aktueller Freund Trevor (Drew Starkey) macht ihr den Vorschlag, in ein verlassenes Lagerhaus einzubrechen, für das schnelle Geld. In einem Tresor finden sie jedoch nur eine seltsame Puzzle-Box.

Am selben Abend kommt es zu einem Streit und Riley wird aus der Wohnung geschmissen. Sie greift wieder zurück auf ihren gewohnten Coping-Mechanismus (Tabletten) und beginnt an dem Rätsel der Box zu arbeiten, die sie zuvor mit Trevor mitgehen hat lassen. Sie scheint der Lösung näher zu kommen, als eine kleine Klinge aus der Box springt und sie beinahe schneidet. Plötzlich beginnen scheinbar die Drogen zu wirken, doch stärker als jemals zuvor und Riley erscheinen grausam entstellte Wesen…

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Persona 5: Strikers (Game-Review)

Eigentlich wollte Joker nur für die Sommerferien zurückfahren und seine Freunde besuchen, denn die Phantom-Diebe sind ja Geschichte bzw. haben sich diese ja zur Ruhe gesetzt, da die Bedrohung besiegt war. Aber als sie alle gemeinsam einen Road-Trip durch Japan planen, passiert es: Als Joker, Skull und Morgana eine Autogrammkarte von einer bekannten Sängerin bekommen und eine Freundschaftsanfrage in der neuen KI-App stellen, finden sie sich plötzlich im Meta-Verse wieder.

Jemand stiehlt die Träume und Wünsche von Menschen und macht sie so zu willenlosen Puppen. Das kann natürlich nicht toleriert werden. Die Phantom-Diebe beschließen sich nochmals zusammenzutun und die Bedrohung abzuwenden. Unterstützung bekommen sie dabei vom Spezialagenten Zenkichi, bei dem allerdings nicht klar sind, welche Absichten er hegt.

Im Meta-Verse stolpern sie außerdem über eine KI namens Sophie, die sich ihnen anschließt, da sie nicht weiß, wer sie ist, wer sie erschaffen hat und was ihre Aufgabe ist. Sie weiß nur, sie muss „Humanitys Companion“ werden.

Gemeinsam erkennen sie auf ihrer Fahrt durch Japan, dass es sich nicht nur um eine Sängerin handelt, die ihren Fans die Träume stiehlt, sondern, dass die Sache viel größer ist, als es zunächst den Anschein hat …

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Significant Other (Filmkritik)

Die Wälder im pazifischen Nordwesten sind für Harry (Jake Lacy) schon lange ein beliebtes Wanderziel. Aktuell hat er bei seinem Ausflug seine bessere Hälfte Ruth (Maika Monroe) mit dabei, die der ganzen Sache etwas skeptisch gegenübersteht. Zusätzlich wird sie das Gefühl nicht los, dass in diesem Wald etwas nicht stimmt und sie fühlt sich deswegen permanent beobachtet.

Der gescheiterte Heiratsantrag, der Ruth auf Grund ihrer Panikattacken zu viel war, fördert ebenfalls nicht gerade das entspannte Klima. Als sie neugierig eine Höhle betritt, während Harry sich um Dinge beim Zelt kümmert, findet sie eine Pfütze voll mit blauer Flüssigkeit und als Ruth die Höhle wieder verlässt, wirkt sie irgendwie verändert…

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Inside Job – Part 2 (Serienkritik)

Reagan hat versagt. Ihr Vater hat die Cognito Inc. übernommen und regiert dort mit eiserner Hand. Ihre Crew scheint das wenig bis nicht zu kümmern, aber Reagan macht es fertig. Sie ist tief, tief abgestürzt. Aber wenn man am Boden liegt, dann gibt es nur einen Weg, richtig?

Genau. Den in die Therapie. Und dort trifft Reagan auf Staedtler. Der hat ähnliche Probleme wie sie, nur arbeitet er für die Illuminati. Also den sehr erfolgreichen Geheimbund, dem alle Verschwörungen unterstellt werden (die in Wahrheit Cognito Inc. erfolgreich durchgeführt hat). Rivalen können nicht miteinander, oder?

Jedenfalls will Staedtler die Illuminaten lächerlich machen und Reagan will Cognito Inc. Lächerlich machen, was zu manchem Zusammenstoß führt. Aber Reagan wäre nicht Reagan, wenn sie nicht unermüdlich daran festhalten würde, ihren immer paranoider werdenden Vater die Firma wieder zu entreissen …

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The Green Knight (Filmkritik)

Gawain (Dev Patel) hat ein Problem. Er ist der Neffe von König Arthur (Sean Harris), aber er hat nichts vorzuweisen. Er darf an der Tafelrunde sitzen, sogar neben dem König, aber er ist noch nicht einmal ein Ritter. Das ändert sich am Weihnachtsabend, als Arthur ihn bittet, ihm eine Geschichte über Tapferkeit zu erzählen, denn Gawain bleibt stumm. Und plötzlich taucht ein Ritter auf, grün, halb Baum, halb Mensch (Ralph Ineson). Er möchte ein Spiel spielen: Es soll einen Zweikampf geben und wenn ihm eine Wunde zugefügt wird, dann trifft man sich in einem Jahr wieder – sein Gegner soll ihn bei der grünen Kapelle aufsuchen – und dort wird der Grüne Ritter seinem Gegenüber die gleiche Wunde zufügen, welche ihm zugefügt wurde.

Gawain wittert seine Chance auf Ruhm und tritt dem Grünen Ritter gegenüber. Arthur leiht ihm sogar sein Schwert. Aber der Grüne Ritter kämpft nicht, stattdessen kniet er sich hin und bietet sein Haupt an. Gawain zögert nicht lange – er enthauptet ihn, der Meinung, dass die Sache damit erledigt sei.

Nur steht der Grüne Ritter wieder auf, schnappt seinen Kopf, lacht – und reitet davon.

Damit ist wohl klar, dass Gawains Tage gezählt sind …

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