JFK – Tatort Dalles (1991 Filmkritik)

Jim Garrison (Kevin Costner) ist der Staatsanwalt von New Orleans. Und am Tag als JFK ermordet wird, ist er genauso entsetzt wie alle Amerikaner:innen. Jahre später liegt der Bericht der Warren-Kommission vor, der belegt, dass Lee Harvey Oswald (Gary Oldman), ein Einzeltäter, JFK erschossen hat.

Aber Garrison ist skeptisch. Er liest den Bericht und findet so viele Ermittlungsfehler, dass er seiner Wut und seinem Frust freien Lauf lässt und mit seinem Team selbst zu ermitteln beginnt. Und er stößt auf einen Berg aus Widersprüchen, welche die Theorie des „Einzeltäters“ ad absurdum führt. Allen voran ein Video, welches klar zeigt, dass einen zweiten Schützen von vorne gegeben haben muss. Und Zeugen, die diesen gesehen haben.

Aber nichts davon findet sich im Bericht der Kommission wieder. Also beschließt er, die Sache neu aufzurollen und er macht sich dabei ganz, ganz viele Feinde auf ganz hoher Ebene …

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Nomadland (Filmkritik)

Fern (Francis McDormand) hat so gut wie alles verloren. Ihren Mann, ihre Arbeit, ihr Zuhause. Seitdem lebt sie in ihrem Van. Sie fährt herum, verbringt ihren Sommer an Ort A mit einem saisonalen Job und fährt in der nächsten Jahreszeit weiter zum nächsten Ort, nächsten Job und das zieht sich so dahin.

Auf ihrem Weg lernt sie eine Menge Leute kennen, die aus verschiedenen Gründen ebenfalls in ihren Fahrzeugen leben. Sie alle haben sich dafür entschieden. Sie alle haben ihre Gründe. Genauso, wie Fern …

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The Man from Toronto (Filmkritik)

Teddy (Kevin Hart) ist Unternehmer und zwar ein extrem erfolgloser, da er stets völlig ernsthaft, auf dämliche Ideen setzt. Seine Frau Lori (Jasmine Mathews) ist bei all den Rückschlägen sein Fels in der Brandung und er möchte ihr daher zum Geburtstag, etwas Besonderes gönnen. Während sie bereits ihre Zeit mit Wellnessen verbringt, fährt er zu einer abgelegenen Hütte, wo er den zweiten Teil seiner Überraschung plant.

Er betritt dabei jedoch die falsche Hütte und wird mit einem eiskalten Killer verwechselt, der nur als der Mann aus Toronto bekannt ist. Er soll Informationen aus einem Gefangenen heraus holen und als er gerade notgedrungen versucht mitzuspielen, stürmt das FBI das Gebäude. Da die Verbrecher jedoch sein Foto haben, „bitten“ ihn die Agenten, dass er seine Rolle noch etwas länger spielt. Was der echte Mann aus Toronto (Woody Harrelson) wohl dazu zu sagen hat?

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Die 36 Kammern der Shaolin (Filmkritik)

Die Mandschuren haben das Land unter Kontrolle und regieren mit Gewalt und Unterdrückung. In der Bevölkerung regt sich Widerstand, der jedoch brutal und ohne Gnade niedergeschlagen wird. In der Nähe gibt es ein Kloster mit Shaolin-Mönchen, welche Meister der Kampfkunst sind, sich jedoch nicht einmischen.

San Te (Chia Hui-Liu) entkommt nur knapp, da er für den Widerstand arbeitet. Seine Freunde werden getötet und nur mit Mühe und Not erreicht er die sicheren Wände des Klosters. Nach ein wenig hin und her, stimmen die Mönche zu, ihn in der Kampfkunst auszubilden.

Jahre des Trainings vergehen und als die Zeit reif ist, muss sich San Te entscheiden. Im Kloster bleiben, oder in die Welt zurückkehren und dort Rache üben …

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The Unbearable Weight of Massive Talent (Filmkritik)

Nick Cage (Nicolas Cage) hat Schulden. Die nächste große Rolle, die er für sich als „Game-Changer“ bezeichnet hat, hat er nicht bekommen. Auch privat läuft es nicht so gut, denn seine Exfrau wirft ihm vor, dass er nicht mal versucht einen richtigen Zugang zur gemeinsamen Tochter im Teenager Alter zu bekommen. Da kommt ihm das Angebot seines Agenten Richard (Neil Patrick Harris) gerade recht, auch wenn er es zunächst gar nicht annehmen wollte.

Der millionenschwere Playboy und Cage-Superfan Javi Gutierrez (Pedro Pascal) hat Nick für eine großzügige Gage, zu seiner privaten Geburtstagsparty eingeladen. Was folgt ist neben der Einmischung des CIA, dem Konsum von Drogen, verrückten Autofahrten und em Einsatz von Schusswaffen, vor allem ein unerwarteter Selbstfindungstrip an dessen Ende, beide Männer viel ehrlicher zu sich selbst sind, als sie es noch zu Beginn ihrer gemeinsamen Reise waren…

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There’s Someone Inside Your House (Filmkritik)

Die Abschlussklasse der Osborne High School hat ein Problem: Fast alle ihre Schüler:innen haben Geheimnisse. Und das scheint jemand absolut nicht zu schmecken, denn es beginnt damit, dass einer der Football-Spieler in seinem Elternhaus erstochen wird. Und dann wird bekannt, dass er bei einen „Einweihungsritual“ einen Mitschüler brutal zusammenschlägt. Aber das ist nur der erste Mord. Es folgen weitere. Und bei jedem Mord trägt der Mörder eine Maske, die dem Antlitz eines Opfers entspricht.

Makani Young (Sydney Park) ist erst vor kurzem in die Stadt gezogen, denn in ihrer Heimat ist sie sehr bekannt, denn sie hat eine große Dummheit begangen. Die Dummheit war sogar so groß, dass sie ihren Namen wechseln musste.

Und jetzt hat sie (berechtigerweise) Angst, dass es auch ihr an den Kragen gehen könnte. Ihr und ihrer Truppe an Freaks und Ausgestoßenen …

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Memory (Filmkritik)

Alex Lewis (Liam Neeson) ist ein Profikiller und zwar einer der besten. Zuletzt hat er jedoch zunehmend Schwierigkeiten, seine Aufträge ohne Probleme durchzuführen. Er leidet nämlich an einem frühen Stadion von Alzheimer, was er derzeit noch mehr schlecht als recht, mit Hilfe von Tabletten bekämpft. Als er sich weigert im Zuge seines neuesten Auftrages ein junges Mädchen zu ermorden und diese dann kurz darauf dennoch erschossen aufgefunden wird, wird Alex selbst zur Zielscheibe.

Einerseits wollen ihn seine früheren Arbeitgeber zur Strecke bringen, andererseits ist das FBI in Form von Agent Vincent Serra (Guy Pearce) und seinem Team auf ihn aufmerksam geworden und beide Gruppen setzen alles daran, ihn in die Finger zu bekommen. Doch Alex wäre nicht Alex, wenn er nicht noch eine letzte große „Aufräum-Aktion“ geplant hätte, bei der er einige schief gelaufene Dinge, wieder gerade biegen möchte…

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What Lies Below (Filmkritik)

Liberty (Ema Horvath) kommt nach einem Sommercamp wieder nach Hause zurück in die Waldhütte, die sie von ihrem Großvater geerbt hat und die ihre Mutter Michelle (Mena Suvari) bewohnt. Diese holt sie auch ab und Zuhause wartet eine Überraschung auf Libby, wie sie ihre Mutter nennt, denn sie hat einen neuen Freund: Nämlich John Smith (Trey Tucker).

Und John ist ein feuchter Mädchentraum. Sexy. Gebildet. Sexy. Ein Forscher. Sexy. Empathisch. Und sexy. Nur falls ich das noch nicht erwähnt habe.

Aber im Laufe der Tage die sie zusammen verbringen, wird für Libby immer klarer, dass mit John etwas nicht stimmt. Er taucht nachts zu komischen Lichtern in den See. Und er ist fasziniert von Neunaugen (aalähnliche Fische). Was an sich ja schon seltsam ist, nicht? Jedenfalls ist seine Faszination mit denen leicht abstoßend und außerdem scheint er nicht nur an Michelle interessiert, sondern man bekommt den Eindruck als wäre auch die weit fruchtbarere Tochter Libby interessant für ihn.

Was ihr anfangs ja auch durchaus gefällt …

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Uncharted (Filmkritik)

Nathan Drake (Tom Holland) arbeitet als Bartender und erleichtert nebenbei reiche Kunden um ihr Erspartes, dank seiner Fähigkeiten als Taschendieb. Eines Tages wird er vom Glücksjäger Victor Sullivan (Mark Wahlberg) angesprochen und zu einer Schatzsuche eingeladen, die Nathan bereits vor 15 Jahren als Kind in einem Waisenhaus mit seinem Bruder Sam begonnen hat.

Angekommen in Barcelona treffen sie Sullys Kontakt Chloe Frazer (Sophia Ali) und machen sich zu dritt auf die Suche. Dabei haben sie es nicht nur mit Kontrahenten außerhalb ihres Teams zu tun, denn auch gegenseitig können sie sich nicht durchgehend vertrauen. Wird Nathan sich seinen Kindheitstraum erfüllen können und den Schatz finden, von dem er bereits vor vielen Jahren geträumt hat?

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Wolfwalkers (Filmkritik)

Robyn Goodfellowe (Honor Kneafsey) ist die Tochter des städtischen Wolfsjägers Bill (Sean Bean) und sie träumt davon, mit ihrem Vater auf Wolfsjagd zu gehen. Denn die Tatsache ist: In den Wäldern rund um die Stadt lauern Wölfe. Gefährliche Bestien, die man vertreiben muss, da sie das Leben der Städter bedrohen.

In den Wäldern lebt Mebh (Eva Whittaker), die ihres Zeichens eine Wolfwandlerin ist. Das bedeutet, wenn sie wach ist, ist sie ein Mädchen und wenn sie schläft, dann verwandelt ihre Seele sich in einen Wolf und sie zieht mit dem Rudel, welches sie kontrollieren kann, umher. Und Mebh sucht ihre Mutter, die ebenfalls eine Wolfwandlerin ist, aber seit Tagen nicht zurückgekehrt ist. Und die Zeit läuft, denn die Städter holzen immer mehr Wald ab und ihr Lebensraum wird eng und enger …

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