Das Leben von Nathan Drake ist in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden. Er hat seine Freundin Elena geheiratet und seine Tage als abenteuerlustiger Draufgänger hinter sich gelassen. Doch dann taucht plötzlich sein tot geglaubter Bruder Sam wieder auf und bittet ihn, ihm bei der Suche nach dem Schatz des Piratenkapitäns Henry Avery zu helfen. Den Hinweisen folgen, die Piratensiedlung finden und ganz nebenbei den schwer bewaffneten Söldnern ausweichen, dass Nathan bei so einem verlockenden Angebot nicht nein sagen kann, war eigentlich völlig klar.
Wilde Gefechte und geschmeidige Parkour-Passagen, in Szene gesetzt durch fantastisch choreographierte Action-Sequenzen. Beeindruckende Grafik und Sprecher (hier beziehe ich mich auf die englische Version) in absoluter Hochform. Nicht nur Nathan Drake selbst, auch die Uncharted-Reihe an sich ist mit diesem (angeblich) letzten Teil erwachsen geworden. Die Verantwortung eines normalen Lebens versus die Liebe zu aufregenden Abenteuern. Die circa 15 Stunden umfassende Einzelspieler-Kampagne lebt genau von diesem inneren Konflikt der Helden, der vor allem in den ruhigeren Momenten an die Oberfläche tritt.