Citadel – Staffel 1 (Serienkritik)

Citadel „war“ eine globale Spionageagentur, die außerhalb der Regeln bekannter Organisationen wie etwa der CIA oder NSA agiert. Viele Jahre zogen sie so im Hintergrund die Fäden und haben zahlreiche Katastrophen verhindert. Eines Tages wurden sie jedoch verraten, offensichtlich von einem Unbekannten aus den eigenen Reihen. Die meisten Agenten starben durch die Hand des Verbrecher-Syndikats Manticore.

Den restlichen Agenten wurde von Citadel selbst aus Sicherheitsgründen mittels implantierten Chip, das Gedächtnis gelöscht. Acht Jahre schon lebt Mason Kane (Richard Madden) nun als Kyle mit seiner Frau Abby (Ashleigh Cummings) und der gemeinsamem Tochter zusammen, ohne sich an seine Zeit als Agent zu erinnern. Als eines Tages jedoch der Hacker von Citadel namens Bernard (Stanley Tucci) auf ihn aufmerksam wird, ist es mit dem ruhigen Leben schlagartig vorbei…

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Horizon II – Forbidden West (Game-Review)

Dass die Welt nicht gerettet ist, war bereits klar, als Sylens (Lance Reddick) die KI namens „Hades“ mehr oder weniger gekidnappt hat und damit untergetaucht ist. Auch die Tatsache, dass die Welt immer noch im Sterben lag, weil es keine „gute“ KI mehr gab, welche die verschiedenen schiefgelaufenen Wege wieder in die richtige Richtung lenken konnte. Der Weg war also klar.

Aloy (Ashley Burch) muss sich auf die Suche nach der KI „Gaia“ machen, damit diese das Öko-System wieder in Ordnung bringt, denn eine komische rote Plage überzieht das Land und vergiftet die Pflanzen und den Boden. Tatsächlich hat sie auch eine Spur, die sie in die richtige Richtung führt, aber langsam beginnt sie sich zu fragen, ob sie das schaffen kann.

Das liegt allerdings nicht zuletzt daran, dass sie der Meinung ist, niemand könne ihr helfen und sie müsse die Last dieser Verantwortung allein auf ihren Schultern tragen. Allerdings wollen das nicht alle ihre alten Verbündeten und Freunde hören: So unterstützt Varl sie auf ihrem Weg und holt nach und nach alte und neue Verbündete zurück. Denn der Weg, den Aloy einschlagen muss führt sie in ein gänzlich neues Land: Den verbotenen Westen.

Und dort treiben sich nicht nur noch tödlichere Maschinenbiester herum, dort stecken die verschiedenen Stämme in einer Rebellion, die scheinbar nicht ohne Intervention oder zumindest Unterstützung von Sylens zustande gekommen ist.

Und schon bald stellt Aloy fest, dass sie nicht die einzige ist, die nach Gaia sucht. Und jene, die es ihr gleichtun kommen von weit, weit her und haben gänzlich eigene Ziele …

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The Whale (Filmkritik)

Charlie (Brendan Fraser) ist fett. Das kann man völlig ohne Übertreibung nur genau so sagen. Er braucht eine Gehhilfe zum Aufstehen und sein Körper hält die schiere Masse an, nun, Charlie, nicht mehr lange durch. Es geht steil bergab, er hat tatsächlich nicht mehr lange zu leben. Das weiß auch seine Freundin Liz (Hong Chau), die sich um ihn kümmert, Einkäufe erledigt und ihm auch psychisch zur Seite steht. Und Charlie weiß das zwar zu schätzen, aber eigentlich will er nicht mehr. Er war auch nicht immer so. Tatsächlich hat ein tragisches Erlebnis ihn in diese Form der Trauerbearbeitung und Selbstzerstörung gedrängt.

Da er aber auch seine letzten Tage nutzen will, versucht er, Kontakt mit seiner Tochter Ellie (Sadie Sink) herzustellen, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat und deren Mutter ihm auch untersagt hat, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Und Ellie ist, je nach Standpunkt ein Miststück oder eine großartige, selbständige und toughe Frau. Welten prallen zusammen. Vorwürfen kommen auf. Und Wahrheiten werden ausgesprochen. Und die Verdammnis oder die Erlösung nimmt ihren Lauf …

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Star Trek Discovery – Staffel 4 (Serienkritik)

Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) findet sich immer wohler in der Rolle des Captains, ebenso hat sie sich und ihre Crew grundsätzlich ganz gut damit arrangiert, dass sie nun hunderte Jahre in der Zukunft ihr neues Leben führen. Nebenbei laufen die Verhandlungen mit diversen Planeten und Völkern, um diese wieder mit der Föderation zu vereinen, auf Hochtouren.

Das Erscheinen plötzlicher Anomalien mit verheerenden Folgen stellt die Crew der Discovery jedoch vor ein scheinbar unlösbares Problem. Wäre das für Michael noch nicht Herausforderung genug, versucht sie ihrem Freund Booker (David Ajala) in ruhigeren Momenten Trost zu spenden, denn er hat einen unglaublichen Verlust erlitten und weiß nicht genau, wohin er seinen Ärger lenken soll…

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Mein Leben ohne mich (Filmkritik)

Ann (Sarah Polley) ist glücklich. Ihr Partner (Scott Speedman) liebt sie. Ihre Kinder sind großartig. Ja, sie leben in einem Trailer und es ist nicht immer leicht über die Runden zu kommen, aber alles in allem: Glücklich.

Dann kommt der Bruch: Ann erfährt, dass sie Krebs im Endstadium hat. Keine Heilung möglich. Keine Operation. Sie hat nicht mehr lange zu leben.

Anstatt jedoch in Depressionen zu versinken, beschließt sie, dass sie ihr Leben auf die Reihe kriegen muss. Genau genommen: Sie beschließt, das Leben für eine Zeit nach ihr zu regeln und daneben ein paar Dinge nochmals zu erleben. So will sie jemand dazu bringen, sich in sie zu verlieben und andere Dinge. Außerdem will sie die Weichen stellen für ihren Partner und ihre Kinder, also mehr oder weniger ihrer Nachfolgerin den Weg zu bereiten …

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Star Trek Discovery – Staffel 3 (Serienkritik)

Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) überlebt ihre Reise 930 Jahre in die Zukunft nur knapp und nun ist sie gestrandet auf einem fernen Planeten in einer ihr unbekannten Welt. Sie trifft auf Cleveland Booker (David Ajala), mit dessen Schiff sie kollidiert ist und er nimmt sie mit sich. Wieder vereint mit der Crew der Discovery, machen sich alle zusammen auf die Suche nach der Föderation bzw. ihrer aktuellen Lage.

Die sieht jedoch relativ düster aus, denn nach einer Serie von katastrophalen Explosionen, sind nicht nur Millionen von Lebewesen umgekommen, einige Planeten haben danach der Föderation den Rücken gekehrt, weswegen sie sich ihre Wunden leckend zurückgezogen haben. Doch sie haben nicht mit Burnham und ihrer Crew gerechnet, die die Hintergründe des Zwischenfalls aufklären wollen und die Föderation erneut zu alten Glanz bringen werden…

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The Rookie – Staffel 1 (Serien-Kritik)

John Nolan (Nathan Fillion) hat einen ziemlich schlechten Tag. Als er gerade seine Hausbank betritt und mit der Angestellten über seine Scheidung und Aufteilung des Hab und Guts spricht, da wird diese Bank überfallen. Einer der Räuber droht der Angestellten mit dem Tod, weshalb Nolan ihn unter Einsatz seines Lebens ablenkt, sodass sie den stillen Alarm drücken kann.

Da es auch für Nolan eine Nahtod-Erfahrung darstellt und das Adrenalin halbwegs kickt, beschließt er, sein Leben neu aufzustellen und der Polizei beizutreten.

Monate später hat er die Polizeischule hinter sich und kommt mit einer Kollegin namens Chen (Melissa O’Neill) und einem Kollegen namens West (Titus Makin Jr.) unter die Fittiche von Sergeant Grey. Und der findet einen Rookie bzw. Anfänger mittleren Alters eher … bedenklich …

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Star Trek: Discovery – Staffel 2 (Serienkritik)

Für die gesamte Crew der Discovery unerwartet, wird Captain Christopher Pike (Anson Mount) vom Raumschiffe Enterprise plus zwei seiner Offiziere an Bord gebeamt. Dabei hat er den Auftrag vorübergehend als Captain der Discovery zu agieren, um dem Erscheinen spezieller roter Lichter nachzugehen. Commander Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) hatte dabei erwartet, ihren Adoptivbruder Spock (Ethan Peck) wieder zu sehen, da dieser unter Captain Pike dient.

Dieser hat jedoch um eine Auszeit gebeten und ist untergetaucht. In weiterer Folge wird dann nach und nach die Wichtigkeit der Lichter, warum sie dort sind und was die Discovery dort erledigen soll offensichtlich und eine weitere Sache wird eindeutig: Spock hat eine direkte Bindung zu dem Wesen, dass zusätzlich zu diesen Lichtern erscheint, doch er scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein…

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Matriarch (Filmkritik)

Laura (Jemima Rooper) ist mit Sicherheit nicht die netteste Person, die man kennen kann. Deshalb „stirbt“ sie auch an einer Überdosis. Oder auch nicht. Denn sie kommt wieder auf die Beine, hat aber … Folgeschäden. Deshalb geht sie auch zurück in ihre Heimatstadt und wohnt dort bei ihrer Mutter Celia (Kate Dickie). Die beiden haben jedoch ein eher … kompliziertes Verhältnis.

Und je länger die gute Laura in ihrer Heimat bleibt, desto komplizierter wird alles. Die Leute sind nett, aber teilweise zu nett. Und sie sind seltsam. Und ihre Mutter, nun, wie gesagt, die Beziehung ist kompliziert, aber vielleicht, nur vielleicht, steckt da noch etwas viel Dunkleres dahinter …

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Star Trek: Discovery – Staffel 1 (Serienkritik)

Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) wurde von einer menschlichen Mutter und einem vulkanischen Vater so erzogen, als wäre sie deren eigenes Kind, weswegen logisches Denken ihr alltägliches Handeln bestimmt. Im Moment ist sie der Commander und die engste Vertraute von Captain Philippa Georgiou (Michelle Yeoh). Dabei haben die beiden fast eine Mutter-Tochter Beziehung.

Aktuell gibt es akute Probleme in Form von Klingonen, die sich weiter in Sektoren wagen, die unter dem Schutz der Föderation stehen. Um den Erstschlag der Feinde zu verhindern möchte Burnham zu drastischen Mitteln greifen, wobei Georgiou klar dagegen ist. Es kommt zu einem Bruch zwischen den beiden Damen mit weitreichenden Folgen…

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