Sherlock – Staffel 4 (Serienkritik)

Nachdem Magnussen tot ist und Sherlock (Benedict Cumberbatch) abgeschoben werden soll – immerhin ist er ein Mörder, passiert das Unmögliche: Moriarty (Andrew Scott) taucht scheinbar wieder auf. Besser gesagt: Eine Nachricht von ihm. Also bekommt Sherlock Amnestie und wird zurückgeholt. Aber das Problem lässt sich nicht so rasch und leicht lösen und vor allem hält sich Moriarty abgesehen von dieser einen Meldung zurück. Nichts passiert.

Also löst Sherlock weiterhin seltsame Fälle und öffnet dabei Türen in die Vergangenheit seiner Freunde, allen voran natürlich John Watson (Martin Freeman) und Mary (Amanda Abbington), mittlerweile Eltern, die besser geschlossen geblieben wären. Aber auch Mycroft (Mark Gatiss) kommt dieses Mal nicht mit heiler Haut davon.

Dann stand plötzlich der Tod im Raum. Eine Freundschaft zerbrochen. Eine Stimme aus dem Jenseits. Und am Ende, ganz am Ende vielleicht so etwas wie Erlösung als ein großes Geheimnis gelüftet wird und es so aussieht, als wäre das Spiel tatsächlich und wirklich von Anfang an geplant gewesen und im Hier und Jetzt endgültig vorbei.

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Hell or High Water (Filmkritik)

Toby Howard (Chris Pine) und sein frisch aus dem Gefängnis entlassener Bruder Tanner (Ben Foster) versuchen ihre Familienfarm im Westen von Texas vor der Pfändung durch eine Bank zu retten. Daher wollen sie mehrere Banken überfallen, allerdings kommt ihnen schnell der Texas Ranger Marcus (Jeff Bridges) auf die Spur…

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Verborgene Schönheit – Collateral Beauty (Filmkritik)

Howard Inlet (Will Smith) fällt nach dem Tod seiner Tochter in eine tiefe Depression und sein Leben gerät immer mehr aus den Fugen. Schließlich fängt Howard in seiner Verzweiflung sogar an, Briefe an Tod, Liebe und Zeit zu schreiben. Seine Mitarbeiter/Freunde (Edward Norton, Kate Winslet und Michael Pena), sorgen sich zwar um ihn, aber auch um die gemeinsame Firma, die immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten gerät. So heuern sie Schauspieler an, die für Howard den Tod (Helen Mirren), die Zeit (Jacob Latimore) und die Liebe (Keira Knightley) verkörpern sollen…

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Sherlock – Staffel 3 (Serienkritik)

Er hat überlebt. Sherlock (Benedict Cumberbatch) hat den Fall überlebt und ist wieder zurück. Nachdem er jahrelang undercover in der Welt herumgedüst ist, um Moriartys Netzwerk zu zerstören wird er von seinem Bruder Mycroft nach London zurückgerufen, um dort eine Terrorzelle auszuheben.

Was sie alle nicht ahnen: Es gibt da jemanden, der politisch die Fäden zieht und über alle möglichen Menschen in England die Macht und die Kontrolle hat. Er kontrolliert die Presse und dadurch wer aufsteigt und fällt. Aber (noch) agiert er im Hintergrund und er wird gerade erst auf Sherlock aufmerksam.

Da kommt es diesem Mann gerade recht, dass John Watson (Martin Freeman) nun eine fixe Freundin (Amanda Abbington) hat, die er auch heiraten will – denn dies sorgt nicht nur für Ablenkung, es sorgt auch für einen absolut folgenschweren Schwur …

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Oldies but Goldies: Apollo 13 (Filmkritik)

11. April 1970: Die Apollo 13 soll die 3. geplante Mondlandung durchführen. An Bord des Raumschiffs sind Jim Lovell (Tom Hanks), Fred Haise (Bill Paxton) und Jack Swigert (Kevin Bacon). Durch eine technische Fehlfunktion wird die Mondlandung verhindert und die sichere Rückkehr der Astronauten ist ungewiss…

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Sherlock – Staffel 1 (Serienkritik)

Gerade aus dem Krieg zurückgekehrt, versucht Dr. John Watson (Martin Freeman) sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Es ist schwer einen Job zu finden und generell ist es nicht einfach als Veteran mit kaputtem Bein, an einen Stock gebunden, in London wieder Fuß zu fassen, wenn man wenig Einkommen hat, dafür aber von (Alb)Träumen aus dem Krieg geplagt wird. Durch Zufall wird John Watson einem Herrn namens Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) vorgestellt, der interessanterweise jemand sucht, mit dem er sich eine Wohnung teilen kann.

Rasch stellt sich dieser Holmes als der Polizei ziemlich bekannt heraus, weil er sie bei ihren ganz harten Fällen unterstützt und durch seine geniale Methode der Deduktion absolut absurde, aber meist wahre, Schlussfolgerungen aufstellt, welche schon viele Fälle gelöst haben. John ist fasziniert und abgestossen von dieser Intelligenzbestie, die leider mit einem sehr großen Ego und sehr wenig Mitgefühl gesegnet ist.

Dennoch beginnt er über die Fälle von Sherlock Holmes zu bloggen, was ihm auch seine Therapeutin rät, und rasch gewinnt Holmes an Berühmtheit. Das lockt aber auch mächtige (und intelligente) Gegenspieler auf den Plan …

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Lion (Filmkritik)

Mit nur fünf Jahren wird der kleine Junge Saroo (Sunny Pawar) durch ein Missgeschick von seiner Familie getrennt, woraufhin er von Sue (Nicole Kidman) und John Brierley (David Wenham), einem australischen Ehepaar, adoptiert wird. Doch trotz seines scheinbar perfekten Lebens sehnt er sich danach, seine Mutter, seine Schwester und seinen Bruder wieder zu finden…

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A Kind of Murder (Filmkritik)

New York im Jahre 1960. Architekt Walter Stackhouse (Patrick Wilson) führt ein scheinbar perfektes Leben. Er wird geschätzt, hat viele Freunde, noch mehr Geld und mit Clara (Jessica Biel) eine wunderschöne Frau an seiner Seite. Hinter den Kulissen bröckelt jedoch die Fassade, denn seine Frau ist depressiv und macht ihm das Leben mit ihren ständigen Ausbrüchen nicht gerade leicht.

Daher flüchtet sich Walter in seinen Zweitjob bzw. sein Hobby und das ist Kurzgeschichten zu schreiben, meist Krimis über ausgefallene Morde. Als aktuelle Inspirationsquelle hat er einen bisher ungelösten Frauenmord in seiner Umgebung gewählt und seine Nachforschungen, bringen schon bald Probleme mit sich. Außerdem lernt er auf einer Party Ellie (Haley Bennett) kennen, zu der er sich auf den ersten Blick hingezogen fühlt, was seine Situation zusätzlich verkompliziert.

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Braunschlag (Serienkritik)

Die Gemeinde ist pleite. Oder zumindest kurz davor. Bürgermeister Gerri Tschach (Robert Palfrader) ist jetzt nicht unbedingt sehr beliebt in der Gemeinde. Mit seiner Frau Herta (Maria Hofstätter) spielt sich schon lange nichts mehr ab, außer ein kurzes Essen und deprimierende Gespräche. Da geht der Gerri schon lieber zu seinem Freund Richard (Nicholas Ofczarek), dem die einzige Disco im Dorf gehört. Die aber auch eher schlecht als recht läuft. Dessen Frau Elfi (Nina Proll) will unbedingt ein Kind. Ihr Vater (Johannes Thanheiser), der reichste Mann der Stadt, liegt seit Monaten im Sterben und will ihr nur was vererben, wenn sie sich scheiden lässt. Ihr Bruder Reinhard (Raimund Wallisch) widerum glaubt, dass irgendwann die UFOs kommen werden und hat dafür sogar bereits einen Landeplatz gebaut. Dann gibt es noch die Tochter vom Gerri, die Babs Tschach (Sabrina Reiter), die extra mit ihrem Freund Ronnie (Christopher Schärf) aus Wien gekommen ist, um ihren Vater um Geld zu bitten, um ihren Drogenkonsum zu finanzieren.

Also eigentlich alles so richtig im Argen. Aber dann hat der Gerri beim Fernsehen eine Idee. Er und der Richard werden eine Marienerscheinung inszenieren und die gläubigen Deppen werden in Scharen kommen um Braunschlag zu einem Tourismuswunder zu machen. Die Gemeinde wäre gerettet. Der Plan wird also durchgeführt und siehe da – man glaubt es kaum: Es funktioniert. Zumindest bis alles ganz langsam, aber sehr zielstrebig, den Bach runter geht …

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Live by Night (Filmkritik)

Im Boston der 20er Jahre fließt der Alkohol, obwohl er eigentlich durch die Prohibition verboten ist. Verantwortlich dafür sind Männer wie Joe Coughlin (Ben Affleck), dem Sohn eines Polizisten, der seiner Erziehung zum Trotz ein Leben als Krimineller gewählt hat. Er erklimmt die Karriereleiter und schafft es, trotz einiger moralischer Bedenken, zu einer der mächtigsten Personen im Alkoholschmuggelgeschäft zu werden.

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