The Amazing Spiderman (Game-Review)

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Wie gewohnt ist es wieder das Entwicklerhaus Beenox, das jetzt mit einem neuen Spiderman-Titel vorprescht. Schon die letzten beiden Spidey-Spiele stammten aus der Feder dieses Teams, dessen große Leistung nicht zuletzt darin besteht, fast einmal jährlich ein mindestens akzeptables Comic-Spiel zu liefern. Die Qualität schwankte freilich zuletzt: Hatte „Shattered Dimensions“ (Rezension hier) noch große Klasse, so hinkte „Edge of Time“ (Rezension hier) ersterem Titel doch mächtig hinterher.

Das neue „The Amazing Spiderman“ hat gegenüber den beiden Vorgängern einen Startvorteil, den es gut zu nutzen versteht. Nicht nur erscheint Beenox’ neue Kreation zeitgleich zum gleichnamigen Film, dank einer vollständigen Film-Lizenz konnten die Macher auch auf die respektiven Figuren zurückgreifen und die Story in den Plot des Spiels münden lassen. Das Resultat ist eine reichhaltige Handlung mit vielen bekannten Charakteren. Aufpassen müssen lediglich diejenigen, die den Film noch nicht gesehen haben, denn das Spiel „verrät“ einiges, was den Film nur dann spannend macht, wenn man davon noch nichts weiß.

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Sorcery (Game-Review)

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Mit „Sorcery“ hält das bislang beste Spiel auf der PS3 Einzug, das sowohl jugendgerecht ist als auch die Move-Technologie unterstützt. Ein großer Vorteil ist dabei, dass die Playstation-Kamera keine zentrale Rolle bei der Steuerung einnimmt. Der Spieler kann sich weitgehend frei bewegen – oder seine Hauptfigur sogar im Sitzen steuern. Es ist nicht zwingend so, dass der Move-Controller für Sonys „Auge“ sichbar bleiben muss.

A propos Hauptfigur: Die heißt in „Sorcery“ Finn und ist ein Zauberlehrling, der sich ein wenig verfrüht auf Kräfte einlässt, die ihm dann über den Kopf wachsen. Im Klartext hat sich Finn gegen allerlei überlebensgroße Kreaturen zu verteidigen, allen voran gegen die ominöse Schattenkönigin. Bei alledem ist Finn aber nicht alleine; die weiße Katze Erline, in der sich vielleicht mehr versteckt als nur ein gewitztes Tier, begleitet und hilft ihm auf seinem Weg.

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Starhawk (Game-Review)

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Mit dem neuen „Starhawk“ zeigen Sony und Entwicklerhaus LightBox, wie anno 2012 ein amtliches Online-Multiplayer-Spiel auszusehen hat. Der PS3-Exklusivtitel vereint bis zu 32 Spieler unter einem gemeinsamen Dach – bzw. in einer gemeinsamen Prärie. Denn der primäre Schauplatz des durchaus originellen Titels ist die Wüste, in die mehr SciFi-Elemente á la Transformers Einzug gehalten haben als man an seinen Fingern abzählen könnte.

Dass die Mehrspieler-Funktion voll und ganz im Zentrum steht, wird auch im Singleplayer-Modus deutlich. Dieser bereitet den Spieler darauf vor, sich in weiterer Folge von den Computergegnern zu verabschieden und auch „echte“ menschliche Kontrahenten nicht zu scheuen.

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Prototype 2 (Game-Review)

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Ohne Rücksicht auf Verluste bahnt sich in „Prototype 2“ der Militärler James Heller seinen Weg durch New York. Wie schon im ersten Teil des Action-Krachers sind es Hellers überbordende Superkräfte, die nicht nur für ein riesiges Gemetzel, sondern auch für nackte Unterhaltung sorgen. Einzige Bedingung, um „Prototype 2“ als das, was es ist, zu genießen, ist, das eigene kritische Denken (und etwaige Gefühle der Empathie mit unschuldigen New Yorker Passanten) ein wenig zurückzuschrauben und sich auf das Feuerwerk einzulassen, das sich in rasanter Geschwindigkeit vor den eigenen Augen entfaltet.

Über den Plot gehen die Meinungen auseinander, zumindest erwecken Rezensionen wie diejenige auf der IGN-Webseite diesen Anschein. Die erzählte Handlung sei brüchig, heißt es dort; man kaufe es Heller nicht ab, angesichts seines rüden Auftretens jemals eine Familie gehabt zu haben; außerdem bleibe unklar, weswegen der vermeintliche Hauptgegner James Mercer eigentlich auf die Idee kommt, Heller mit übermenschlichen Fähigkeiten auszustatten, wo dieser doch Mercer einen Kopf kürzer machen wolle.

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Resident Evil: Operation Raccoon City (Game Review)

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Das T-Virus hat den größten Teil der Bevölkerung in Raccoon City in hirnlose Zombies verwandelt. Während Regierungstruppen versuchen eine weitere Ausbreitung zu stoppen und Hinweise für die Schuld der Umbrella Corporation zu finden, hat die ihre ganz eigenen Pläne. Denn um alle Beweise zu vernichten, schickt Umbrella kurzerhand eine eigene kleine Privatarmee ins Krisengebiet.

Nach dem fünften Resident Evil Teil darf es nun also ein Spin-Off sein. Dieses Mal wird die bereits bekannte Geschichte aus Sicht der anderen Seite erzählt und zwar aus der des Umbrella Security Service. Nun war Umbrella noch nie bekannt dafür, besonderen Wert auf seine Mitarbeiter zu legen und schon kommt das Gefühl auf, dass es dieses Mal vermutlich nicht anders sein wird.

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Assassin’s Creed: Revelations (Game Review)

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Nach dem erschreckenden Ende von Assassin’S Creed Brotherhood, wollten die meisten von uns schleunigst wissen, wie es weitergehen würde: Und die Antwort(en) kam(en) in Form von „Assassin’S Creed Revelations“.

Desmond liegt im Koma, hört die Stimmen seiner Mit-Assassinen, die sich Sorgen darüber machen, ob er jemals wieder aufwacht. Währenddessen „trifft“ er im Animus (in dessen Welten sein Geist gefangen ist) Subject 16, der ihm erklärt, dass er die Erinnerungen seiner Vorfahren Ezio und Altair bis zum Ende führen muss, damit der Animus die Persönlichkeiten auseinanderhalten und Desmond wieder aufwachen kann.

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Total War Shogun 2: Fall Of The Samurai (Game Review)

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Die Samurai kämpfen mit Ehre. Selbst auf dem Schlachtfeld gibt es einen Kodex und dieser wird eingehalten. Möge der bessere Krieger gewinnen. Aber diese Epoche endet, als die Amerikaner die Gatling erfinden, ihre Handelsrouten nach Japan ausstrecken und dort ein Bürgerkrieg tobt. Angewiesen auf die Technik des Westens gehen die Japaner Bündnisse ein, die nicht zur ihrem Vorteil gereichen … und letztlich fallen die Samurai den technischen Errungenschaften zum Opfer. Krieg wird von nun an nur noch eines sein: Kalt, berechnend und dreckig.

Wer den Streifen „The Last Samurai“ gesehen hat, weiß vermutlich von welcher Epoche die Rede ist und „Total War Shogun 2 – Fall Of The Samurai“ bietet genau das gleiche – nur dass man beim Spiel den Fall dieser Krieger aus erster Hand miterlebt. Wer zum ersten Mal die Gatling in Action erlebt, sitzt mit aufgeklappten Kiefer vor dem Bildschirm und fragt sich, wie jemand solch eine Tötungsmaschine erfinden konnte …

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Blades of Time (Game Review)

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„Blades of Time“ gehört zu den Spielen, die sich nur allzu leicht verreißen lassen. Allein schon die Ähnlichkeit zum zugegebener Maßen ziemlich katastrophalen „X-Blades“ von 2009 lässt nicht viel Gutes erwarten. Die Parallelen liegen auf der Hand: Eine mehr oder weniger leicht bekleidete Fantasy-Heldin, mehr oder weniger grausliche Fantasy-Monster und ein mehr oder weniger an den Haaren herbei gezogener Fantasy-Plot ergeben gemeinsam… nun – im Fall von „X-Blades“ ergeben sie ein Machwerk, das wirklich nur die ersten fünf Minuten für Spannung sorgt. Doch „Blades of Time“ ist da deutlich besser.

Zunächst sind die Dialoge um Längen besser, wenn auch gleichzeitig um vieles zahlreicher. Die inneren Monologe von Heldin Ayumi erklären über weite Strecken die äußere Handlung, und da ebendiese äußere Handlung zunächst einmal kaum Sinn macht, gibt es für Ayumi eine Menge zu denken. Kleines Beispiel: Nicht selten jedoch sind eigentlich offene Wege zunächst einmal durch einen seltsamen Nebelschleier versperrt, eine Art grafischer Trick, um Szenerien länger nutzen zu können. Denn erst nachdem einige Monster besiegt sind, kann Ayumi zu der besagten Stelle zurückkehren, wo sie feststellt, dass sich die wundersame Nebelwand gelichtet hat und sie nun passieren kann. Für all dies braucht es dann freilich eine Erklärung – und weil „die Entwickler wollten es so“ nicht gelten kann, fällt sie etwas esoterischer aus.

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Twisted Metal (Game Review)

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Heftig geht es zu bei „Twisted Metal“. Kein Wunder: Sonys Entwicklerhaus Santa Monica Studios stellte bereits mit der „God of War“-Serie (Rezension von „God of War 3“) unter Beweis, dass es ein Meister des blutrünstigen, archaischen Faches ist. Gemeinsam mit Eat Sleep Play hat man nun etwas Neues ausgeheckt. Zwar steht bei „Twisted Metal“ nicht die antike Götterwelt im Zentrum der Aufmerksamkeit, dennoch protzt das Spiel mit nicht minder gewaltbereiten Helden, allen voran dem „Clown“ Sweet Tooth.

„Twisted Metal“ verdient sich im Spielverlauf seine Altersfreigabe ab 18 redlich, aufgrund des größeren Realitätsbezugs mehr sogar als „God of War“. Das soll nun aber nicht heißen, dass das Spiel nicht ein ausgezeichnetes wäre. Der Plot präsentiert sich als schräge Mischung aus David Lynch, Quentin Tarantino und diversen Slasher-Filmen.

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Yakuza: Dead Souls (Game Review)

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Es kann nicht immer ein jedes Spiel perfekt sein. Die grundsätzliche Mechanik eines Titels sollte jedoch schon okay sein, sonst gibt es Probleme und damit Unzufriedenheiten. Leider ist „Yakuza: Dead Souls“ ein Titel, der nur den wirklich eingefleischten Fans gefallen dürfte, und hier auch nur denen, die einige Frustration aushalten. Denn neben einigen grafischen Problemen macht das nackte Gameplay massive Schwierigkeiten.

Die altgediente, aber bewährte Formel der früheren „Yakuza“-Ableger wurde grundsätzlich verändert, allerdings nicht zum Besseren. War der Nahkampf noch beim Vorgänger eine handfeste und durchaus spaßige Angelegenheit, ist diese Art und Weise, sich mit seinen Gegnern zu beschäftigen, in „Yakuza: Dead Souls“ kaum noch effektiv. Wer in „Yakuza IV“ ordentlich trainierte, konnte es im Straßenkampf zu viel bringen. Doch das ist nun Geschichte.

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