Braunschlag (Serienkritik)

Die Gemeinde ist pleite. Oder zumindest kurz davor. Bürgermeister Gerri Tschach (Robert Palfrader) ist jetzt nicht unbedingt sehr beliebt in der Gemeinde. Mit seiner Frau Herta (Maria Hofstätter) spielt sich schon lange nichts mehr ab, außer ein kurzes Essen und deprimierende Gespräche. Da geht der Gerri schon lieber zu seinem Freund Richard (Nicholas Ofczarek), dem die einzige Disco im Dorf gehört. Die aber auch eher schlecht als recht läuft. Dessen Frau Elfi (Nina Proll) will unbedingt ein Kind. Ihr Vater (Johannes Thanheiser), der reichste Mann der Stadt, liegt seit Monaten im Sterben und will ihr nur was vererben, wenn sie sich scheiden lässt. Ihr Bruder Reinhard (Raimund Wallisch) widerum glaubt, dass irgendwann die UFOs kommen werden und hat dafür sogar bereits einen Landeplatz gebaut. Dann gibt es noch die Tochter vom Gerri, die Babs Tschach (Sabrina Reiter), die extra mit ihrem Freund Ronnie (Christopher Schärf) aus Wien gekommen ist, um ihren Vater um Geld zu bitten, um ihren Drogenkonsum zu finanzieren.

Also eigentlich alles so richtig im Argen. Aber dann hat der Gerri beim Fernsehen eine Idee. Er und der Richard werden eine Marienerscheinung inszenieren und die gläubigen Deppen werden in Scharen kommen um Braunschlag zu einem Tourismuswunder zu machen. Die Gemeinde wäre gerettet. Der Plan wird also durchgeführt und siehe da – man glaubt es kaum: Es funktioniert. Zumindest bis alles ganz langsam, aber sehr zielstrebig, den Bach runter geht …

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Girl on the Train (Filmkritik)

Jeden Tag fährt Rachel (Emily Blunt) mit dem Zug. Dabei fährt sie an einem ganz bestimmten Haus vorbei und beobachtet ein Pärchen – Megan (Haley Bennett) und Scott (Luke Evans) – das in ihrem Kopf die perfekte Beziehung führt. Auch auf das Gebäude zwei Häuser weiter, wirft sie dabei ebenfalls jedes Mal einen Blick, denn darin wohnt ihr Ex-Mann Tom (Justin Theroux) mit seiner neuen Frau Anna (Rebecca Ferguson).

Da Rachel keinen Job mehr hat und der Alkohol ihr einziger Freund ist, sind die Phantasien auf Megan bezogen und die Wehmut, die sie wegen der Familie – die sie selber mit ihm niemals hatte – von Tom spürt, das einzige, dass sie vorantreibt. Doch dann sieht sie Megan eines Tages mit einem anderen Mann, will sie kurz darauf zur Rede stellen und wacht mit einer blutenden Kopfwunde in ihrem Bett wieder auf. Sie kann sich an nichts mehr erinnern und Megan wird von ihrem Mann als vermisst gemeldet…

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SiREN (Filmkritik)

Jonah (Chase Williamson), Mac (Michael Aaron Milligan), Rand (Hayes Mercure) und Elliot (Randy McDowell) wollen einen Jungesellenabend verbringen und ordentlich feiern. Leider ist der Club, der dazu ausgewählt wird eher … von der negativen Sorte. Die Stripperin fällt von der Stange und die anderen Anwesenden sind … naja. Als dann Mr. Nyx (Justin Welborn) auftaucht und das Angebot stellt ihnen den Weg zu einem unglaublich großartigen „geheimen“ Club zu zeigen, sagen die vier Freunde (zwei davon Brüder) nach anfänglichem Zögern zu. Vorher schmeißen sie aber noch ein paar Pilze ein.

Als sie dann ankommen sind sie halb entsetzt und halb euphorisch, denn der Club hat es in sich. Vor allem Jonah, der bald heiraten wird, bekommt ein besonders Geschenk (Hannah Fierman) von Mr. Nyx. Dummerweise tut ihm sein Geschenk leid und er befreit es … Mächtig. Großer. Fehler.

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Hellfjord (Serienkritik)

Nachdem Salmander (Zahid Ali) sein Polizei-Pferd in Ausübung seiner Pflicht zuerst erschossen, dann mit einer Tuba erschlagen und danach auch noch überfahren hat – keine Sorge, er hat einen Grund – wird er in das allerletzte Kaff versetzt, das es in Norwegen gibt. Außerdem wird er gefeuert. Allerdings gibt es da die Klausel dass es bei der Polizei drei Monate Kündigungsfrist gibt. Diese muss Salmander nun in Hellfjord absitzen.

Und Absitzen trifft es tatsächlich. Denn es tut sich NICHTS in Hellfjord. Es ist der Ort in dem 80% der Bevölkerung über 60 Jahre alt sind. Der einzige Ort in Norwegen in dem wirklich alle Rauchen. Und außerdem auch der Ort mit der größten Anzahl an Lungenkrankheiten. Da gibt es übrigens keinen Zusammenhang.

Sein Kollege, der in im Ort begrüßt heißt Kobba (Stig Frode Henriksen) und ist völlig irre. Oder langsam. Oder beides. Auch seine Frau Riina (Pihla Viitala), ihres Zeichens Finnin, aus dem Katalog bestellt und gut in ziemlich allem, außer darin einen großen Wortschatz zu haben, ist ein wenig schräg. Immerhin war sie billig. Weil die Kartoffelernte in Finnland schlecht ausgefallen ist. Nämlich.

Zuerst sieht es aus, als wäre es wirklich nur ein ruhiges Kaff, aber rasch stellt sich heraus, dass da tatsächlich etwas schief läuft. Aber bevor Salmander noch feststellen kann, was los ist, gibt es bereits eine Leiche …

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Best Of Wort Case: Sharkansas Women’s Prison Massacre (Filmkritik)

Honey (Dominique Swain) hat ein Problem, aber einen Plan. Das Problem: Ihre Freundin ist im Gefängnis und wird mit ihren Mitgefangenen in den Wald gefahren, um … zu graben. Keine Ahnung, was oder wieso. Aber Hauptsache sie sind im Wald. Irgendwo im Nirgendwo, denn dort kann man kostengünstiger Drehen. Der Plan beinhaltet auf einer Landstraße mit einer peinlich geschminkten Kopfwunde ihre Liebste aus dem VW-Bus … ah, sorry, dem Polizei-Hochsicherheits-Gefangenen-Transport-Mobil zu befreien.

Das gelingt auch. Dummerweise ist durch Sprengarbeiten in der Nähe des Sumpfes, in welchem die Damen … graben … ein Riss entstanden und – wer rechnet damit – prähistorische Haie tauchen auf und beginnen gleich mal alle Leute zu fressen. Also doch keine Flucht, sondern gemeinsam gegen die Haie antreten. Da werden sogar die ehemaligen Feinde (aka Wärter aka Polizisten) zu Freunden …

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The Autopsy of Jane Doe (Filmkritik)

Im Keller eines Hauses, in dem ein paar bizarre Morde stattgefunden haben, wird der Körper einer jungen Frau gefunden. Der zuständige Sheriff kann die Pressearbeit – was die anderen Opfer betrifft – bewältigen, doch bei dieser vorerst unbekannten, als Jane Doe bezeichneten Dame, benötigt er dringend noch diese Nacht Antworten.

Der örtliche Gerichtsmediziner Tommy Tilden (Brian Cox) und sein Sohn Austin (Emile Hirsch) beginnen daher sofort mit der Obduktion. Was sie dabei finden, bringt jedoch statt Antworten nur immer mehr neue Fragen und bald auch die Gewissheit, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt.

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Assassin’s Creed (Filmkritik)

Cal Lynch (Michael Fassbender) hat einen wirklich schlechten Tag. Nicht nur, dass er quasi (fast) umgebracht und entführt wurde, er wird auch noch in ein Gerät namens Animus gesteckt, mit welchem er durch „genetische Erinnerungen“ in die Haut seiner Vorfahrens schlüpfen kann und deren Leben nachspielt. Wozu? Cal ist ein Nachfahre eines der größten Assassinen der Geschichte namens Aguilar. Und dieser Meister-Meuchelmörder hat den „Apfel von Eden“ gefunden, der es seinem Besitzer erlaubt, anderen Menschen seinen Willen aufzuzwingen.

Genau diesen wollen seine Entführer haben und deshalb wird er gezwungen in seinen Erinnerungen nach dem Versteck des „Edenapfels“ zu suchen. Cals Entführer entpuppen sich als Templer, die erklärten Widersacher der Assassinen, und er befindet sich nun in doppelter Hinsicht mitten in diesem Krieg: Auf der einen Seite durch das Leben seines Vorfahren Aguilar zur Zeit der Spanischen Inquisition. Auf der anderen Seite wird Cal von Rikkin (Jeremy Irons), CEO von Abstergo, einer Templer-Strohmann-Firma, ziemlich deutlich klar gemacht, dass er kein „Gast“ ist, sondern ein Mittel zum Zweck, auch wenn seine Tochter Sofia (Marion Cotillard), das gern anders hätte. Cal Lynch hat einen wirklich schlechten Tag. Aber das ist erst der Anfang seiner Geschichte …

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Westworld – Staffel 1 (Neue Serie)

In der nahen Zukunft sehen Freizeitparks etwas anders aus. Westworld ist eine Welt die von Robotern, sogenannten Hosts, bevölkert wird und in der die Gäste tun und lassen können was sie wollen ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen. Seit dem letzten Update, das die sogenannten Reveries beinhaltet, entwickeln die Hosts unvorhersehbare Eigenheiten.

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Tell Me How I Die (Filmkritik)

Das Leben als Student am College ist nicht immer einfach und nicht gerade billig, vor allem wenn man gerade keinen Nebenjob findet. Deshalb begibt sich Anna (Virginia Gardner) gemeinsam mit einer Gruppe von anderen jungen Leuten, zu einer abgelegenen Forschungseinrichtung, um angeblich leicht verdientes Geld zu machen. Hier soll an ihnen ein neues Mittel getestet werden, dass im Gehirn speziell auf die Erinnerungen wirkt und in Zukunft zur Heilung von Alzheimer eingesetzt werden soll.

Als die ersten Studenten jedoch anfangen kurze Momente aus ihrer nahen Zukunft zu erleben bevor sie dies dann in Wirklichkeit nochmals tun, scheint Doktor Jerrems (William Mapother) dies weit weniger zu verwundern, als man annehmen könnte. Als Anna plötzlich beginnt Visionen zu haben bei denen einige ihrer Kollegen sterben, will sie panisch nur mehr von diesem Ort flüchten. Dafür ist es jedoch schon zu spät, denn der Zukunft kann man nicht entkommen…

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Urge: Rausch ohne Limit (Filmkritik)

Ein Wochenende, dass sie nie vergessen werden. Sieben Freunde – unter ihnen Jason (Justin Chatwin), Joey (Alexis Knapp) und Theresa (Ashley Greene) – fahren auf eine abgelegene Insel, die nur mit der Fähre erreichbar ist. Party machen, Alkohol trinken, Spass haben lautet ihre Devise. In einem schrägen Nachtclub trifft einer von ihnen den exaltierten Chef (Pierce Brosnan) dieses Etablissements, der ihnen eine neuartige Droge anbietet. Einzige Regel dabei: man darf sie nur ein einziges Mal verwenden.

Die Freunde erleben die Nacht ihres Lebens, nur Jason scheint von der Wirkung der Droge nicht beeinflusst zu werden. Am nächsten Morgen ist dem Großteil der Truppe somit klar: die Regel hier nur einmal zuzugreifen, muss gebrochen werden. Was dann passiert macht dieses vorher noch so perfekte Wochenende, zu einer Nacht des Schreckens, wobei jeder zur Gefahr für sich und die Menschen wird, die ihm nahe stehen.

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