Angry Birds – Der Film (Filmkritik)

Red (Jason Sudeikis) wird wegen einem seiner Wutausbrüche zur Teilnahme an einem Anger Management Kurs verdonnert und trifft dort auf den hyperaktiven, gelben Chuck (Josh Gad) und den explosiven Bomb (Danny McBride), von denen jeder selbst mit eigenen Problemen zu kämpfen hat. Als eine grüne Schweine-Herde auf der Insel landet, bekommt diese einen freundlichen Empfang. Doch die Gäste haben böse Absichten….

angry birds

Warum? Diese Grundsatz-Frage stellte sich bei mir schon, als ich davon hörte, dass ein Film über das bekannte Spiel „Angry Birds“ der Firma Rovio in der Mache ist. Nur weil das Spiel vielen Leuten ein Begriff ist, muss es als Film nicht unbedingt erfolgreich, bzw. qualitativ hochwertig sein. Das hat schon bei „Battleship“ nicht funktioniert, wenngleich ich mir noch immer nicht erklären kann, welcher Vollidiot es für nötig befand aus einem 80 Jahre alten Strategiespiel einen Film machen zu müssen.

Doch nachdem Angry Birds eines der erfolgreichsten Handy-Spiele aller Zeiten ist war die Zeit wohl reif für eine Film-Verwurstung des Contents. Im Gegensatz zu Spielen wie „Assasins Creed“ (wird mit Michael Fassbender in der Hauptrolle verfilmt und kommt Ende 2016 in die Kinos) oder „Final Fantasy“ besitzt das Spiel Angry Birds aber eigentlich keinen Plot (außer mit Vögeln auf Schweine zielen und schießen), was aber immerhin großen Handlungsfreiraum zur Folge hat – eine Chance die zumindest ansatzweise genutzt wurde.

Gleich mal zu Beginn bekommt man zu sehen, wie „angry“ Mr. Red ist, was nun wirklich nicht für gute Laune sorgt. Unhöfliche und gemeine Vögel animieren mich nicht zum Lachen, sondern zum genervt Sein. Zumindest optisch kann der Film punkten, denn die Vögel sind gut animiert und die Welt in der sie leben ebenso. Da sehen die grünen Schweine daneben fast ein wenig lieblos aus.

25 Minuten sind vergangen und mir war bei dieser Komödie bisher eher zum Weinen als zum Lachen zumute. Gerade Anfangs waren ab und zu mal mehr, mal weniger clevere Anspielungen auf das Spiel zu finden. Aber als Cowboy Schweine, die Country-Musik singen, auftauchten, hatte ich mental schon mit dem Film abgeschlossen, außerdem war er nach 40 Minuten noch immer nicht lustig.

Synchronschwimmende Vögel zu klassischer Musik – hey ich kann wieder was von meiner Bucket-List streichen! Zumindest macht die Szene optisch was her. Einem Adler beim zwei Minuten langen urinieren zusehen – ebenso toll!

Die Schlacht am Ende hat dann ähnliche Ausmaße wie die zwischen Superman und Zod in „Man of Steel“, denn es werden extrem viele Gebäude platt gemacht (wahrscheinlich auch Schweine, aber he – in einem Kinderfilm kann man sowas ja nicht thematisieren!). Übrigens – nach einer Stunde und zehn Minuten hatte ich mich noch immer nicht wirklich amüsiert und dabei sollte es auch für den restlichen Film bleiben.

Fazit: Inzwischen ist „Angry Birds – Der Film“ vorbei und ich kann sagen – er sorgte bei mir nicht für gute Laune und man hat mit jedem einzelnen Vogel am Ziel vorbei geschossen (Pun Intended!).

Dieser Film bekommt von mir 3,5/10 wütende Punkten.


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