James Bond Goldeneye 007: Reloaded (Game Review)

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Bei James Bond, dem Geheimagenten Ihrer Majestät, ist die Herkunft unzweifelhaft klar: Der gute Agent kommt aus dem britischen Königreich, das er mit genauso viel Waffengewalt wie Charme verteidigt. Auch beim nun für die PS3 und die xBox 360 erschienenen „007: Reloaded“ ist die Abstammung deutlich zu erkennen: Das gute Spiel hatte auf der Wii seine Premiere, wo es auf beachtliche Anerkennung traf. Denn immerhin hatte es bis dato keinen vergleichbar ausgefeilten Shotter auf Nintendos Plattform gegeben.

Dieses Alleinstellungsmerkmal ist bei „Reloaded“ nun freilich dahin, geblieben ist eine Optik, die – diverser Aufbesserungsmaßnahmen zum Trotz – immer noch stark nach Wii aussieht. Zwar haben die Entwickler viel Mühe in die Aufwertung der Texturen und Zwischensequenzen investiert, zudem läuft das Spiel jetzt auf Konsolen mit HDMI-Anschluss. Allerdings sind nicht wenige eckig wirkende Figuren und Objekte geblieben. Ein Auge, das den aktuellen Standard von PS3 und xBox 360 gewohnt ist, erwartet sich für gewöhnlich etwas „mehr“ – nämlich Polygone mit höherem Komplexitätsgrad.

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Der gestiefelte Kater – Puss in Boots 3D (Filmkritik)

Nachdem der gestiefelte Kater (Antonio Banderas) von seinem ehemals besten Freund Humpty Alexander Dumpty betrogen wurde, weil der ihm einen Überfall angehängt hat, ist er auf der Flucht vor dem Gesetz und auf der Suche nach einer Möglichkeit, seine Schuld zu begleichen. Als der Kater von einer Geschichte über magische Bohnen, einem Schloss im Himmel und einer Gans, die goldenen Eiern legt hört, sieht er seine Gelegenheit. Kurzerhand schließt er mit seinem früheren Freund Frieden und gemeinsam mit Kitty Softpaws (Salma Hayek) ,versuchen sie die Gans zu stehlen.

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Assassin’s Creed Brotherhood (Game Review)

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Und am Ende ist alles gut. So oder so ähnlich ist die Stimmung am Ende von Ezio Auditores Geschichte. Nachdem Desmond Miles in der Gegenwart die „Erinnerungen“ seines Vorfahren Ezio bis zum „Edenapfel“ nacherlebt hat, scheint vieles klar zu sein. Die Templer waren besiegt.

Warum nur, gibt es sie dann immer noch? Und was ist diese „andere“ Katastrophe vor welcher Desmond und seine Freunde gewarnt wurden? Nach einer erneuten Flucht landet das junge Assassinenteam rund um Desmond im Monteriggionni der Jetztzeit. In der „alten“ Wohnstadt von Ezio. Und neue Fragen stellen sich: Was hat Ezio mit dem Edenapfel gemacht? Wo ist er jetzt?

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Ultimate Marvel vs. Capcom 3 (Game-Review)

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Schon der Name von „Ultimate Marvel vs. Capcom 3“ macht klar, was man erwarten darf: Nämlich das Beste aus der Welt der Comic-lastigen Kampfspiele, zusätzlich verfeinert und erweitert. Ebenfalls wenig überraschend ist, dass sich seit dem fast gleich lautenden Vorgänger nicht allzu viel geändert hat. Die Grundzüge des Spiels sind gleich geblieben, auch die Spielmodi sind im Großen und Ganzen unverändert. Als wichtigste Aufwertung gegenüber „Marvel vs. Capcom 3“ (ohne „Ultimate“, Rezension hier) können in der Neuauflage wohl die zusätzlich hinzugekommenen Figuren gelten.

Zu den ursprünglich 36 Figuren haben sich zwölf weitere gesellt, davon je sechs aus dem Marvel-Universum und dem Capcom-Fundus. Die beiden zuvor herunter ladbaren Charaktere, Jill Valentine und Shuma-Gorath, sind nun ebenfalls von Anfang an mit an Bord, sodass sich der „Body-Count“ insgesamt auf 50 spielbare Figuren beläuft. Sehr zu begrüßen ist, dass die Übersicht beim Auswählen der Kämpfer deutlich verbessert wurde. Zudem passt das Erscheinungsbild hier jetzt besser zum Gesamteindruck des Titels, der ehemals ein wenig unter dem unstimmigen Menü gelitten hatte.

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Best Of Worst Case: Dinocroc vs Supergator (Filmkritik)

Als die beiden Versuchstiere aus den Laboren von Hr. Drake (David Carradine) – seines Zeichens reicher Geschäftsmann, aber Herzkrank – ausbrechen, gibt es zunächst nur eine Aufgabe: Sie wieder einfangen. Als die beiden mutierten Tiere allerdings damit beginnen sich durch ein Söldnerteam zu fressen und auch noch Badegäste anknabbern, schwenkt die Meinung um und es wird beschlossen, sie zu töten. Was – wieder einmal – zu der Lösung führt, dass sie sich ja gegenseitig umbringen könnten …

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(Das Motiv des Fotografen sind zwei Bikinischönheiten. Die ebenfalls im Krokomagen landen.)

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Uncharted 3: Drake’s Deception (Game Review)

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„Uncharted 3“ gehört zweifellos zu denjenigen Neuerscheinungen, auf die viele Spieler schon seit Monaten hinfiebern. Dass die Erwartungen hoch gesteckt sind, ist klar. Denn die ersten zwei Teile waren jeder für sich ein Knalleffekt, der zeigte, was auf der Playstation 3 in Punkto Grafikleistung möglich war (und ist). Getoppt wurde „Uncharted“ eigentlich nur von „Uncharted 2“ und dessen filmreifen Actionszenen. Die spannende Frage ist jetzt natürlich: Knüpft der dritte Ableger der Serie an die beeindruckenden Errungenschaften seiner Vorgänger an – oder fällt er im Vergleich zu ihnen ab?

Die Antwort ist, dass Fans von „Uncharted“ erleichtert aufatmen können. „Uncharted 3: Drake’s Deception“ ist wirklich so gut geworden wie erhofft. Auch macht das Spiel ganz unmissverständlich klar, dass die Entwickler von Naughty Dog wahre Meister darin sind, für die vergleichsweise schwierige Architektur von Sonys Konsole zu programmieren. So macht die Optik einen Bogen um all das, was die PS3 eben nicht kann (z.B. Tiefeneffekte durch diffuse Licht und Schatten-Berechungen); diese Schwächen werden dafür von überaus eigenständig aussehenden, aufwändigen Szenerien ausgeglichen. Trotz des Detailreichtums überzeugt das Spiel mit einer konstant vertretbaren Framerate.

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Nightmare Before Christmas (Filmkritik)

Einmal im Jahr sorgen die Einwohner von Halloween Town unter der Leitung von Skellington Jack für Angst und Schrecken. Jack ist davon mehr als gelangweilt und sehnt sich nach einer Veränderung. Auf einem Spaziergang entdeckt er eines Tages in einem Baum eine Tür die nach Christmas Town führt. Jack ist sofort begeistert von der Weihnachtsidee und versucht das neue Fest in seine Heimat zu bringen.

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Batman: Arkham City (Game Review)

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Kaum je wurde ein Spiel so perfekt inszeniert wie „Batman: Arkham City“. Das trifft nicht nur auf den Titel selbst zu: Auch das Marketing, das beinahe ein Jahr vor der Veröffentlichung erste Details zum nahenden Batman-Game veröffentlichte und damit langsam und strategisch genial geplant die Spannung erhöhte, hatte große Klasse. Dass das nun endlich erschienene Spiel den in die Höhe geschraubten Erwartungen gerecht wird – das wird bei „Arkham City“ äußerst schnell klar. Die überzeugende Dramaturgie des Titels wird schon in den durchdachten ersten Szenen greifbar.

Dramaturgie ist überhaupt ein wichtiges Stichwort bei „Batman: Arkham City.“ Denn die Gradwanderung, die das Entwicker-Team von Rocksteady schaffen musste, zugleich eine offene Welt zu kreieren – und andererseits einen ausreichend stringenten Plot aufzubauen, ist eine der großen Leistungen, die im Endprodukt deutlich spürbar werden. „Arkham City“ führt den Spieler zielsicher von Aufgabe zu Aufgabe und von einer Nebenmission zur nächsten, und tischt dabei viele alte Bekannte auf. Neben dem Joker, der es aus dem ersten Teil – trotz Krankheit – in den zweiten geschafft hat, zählen der Pinguin, Mr. Freeze, Two-Face, der Riddler und Hugo Strange ebenfalls zu den aufbegehrenden Gegnern der Fledermaus.

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Skylanders: Spyro’s Adventure (Game-Review)

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Es ist selten, dass ein Spiel allein schon in konzeptioneller Hinsicht so sehr zu überzeugen weiß, dass man eigentlich nur fasziniert oder begeistert sein kann. Die Idee hinter „Skylanders: Spyro’s Adventure“ ist durch und durch neuartig – und wird jüngere wie auch jung gebliebene Spieler nicht nur mit einem Gaming-Fieber befallen, sondern in ihnen auch eine Sammelleidenschaft auslösen. Auch die Umsetzung ist gelungen und steht der Innovation an sich in nichts nach. Das Ganze hat nur eine einzige Schattenseite: Wer sich wirklich auf „Skylanders“ einlässt, wird nicht umhin kommen, eine hübsche Summe in Erweiterungen, sprich: zusätzliche Spielfiguren, zu investieren.

Nun aber der Reihe nach: Worum geht es bei „Skylanders“, und weshalb liefert Hersteller Activision mit der Spiele-Disc einen seltsam aussehenden, kreisrunden Brunnen und drei Plastikfiguren mit? Zunächst müssen wir festhalten, dass der Brunnen tatsächlich ein „Portal“ ist, das die virtuellen Aspekte des Spiels mit den unmittelbaren, physischen Facetten verbindet. Das Portal verbindet sich – teils über Funk, teils über USB – mit der Spielkonsole oder dem PC. Je nachdem, welche Figuren der Spieler in das bunt leuchtende Zentrum dieses magischen Tores stellt, steht ihm in der virtuellen Welt entweder Spyro oder ein anderer Skylander zur Verfügung. Tauscht er Spyro gegen einen anderen Skylander aus, so wechselt simultan die Spielfigur auf dem Bildschirm.

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House of the Dead: Overkill (Game Review)

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Trash as trash can – Segas nun für die PS3 erschienene Fassung des Splatter-Spiels macht keine halben Sachen. Als ausgewiesener „Extended Cut“ hält die Neuauflage „mehr Blut, mehr Gore und mehr Stripperinnen“ bereit: Hurra. Kann man ja nie genug davon bekommen, auch von den Waffen nicht, mit denen man im Spiel blutrünstigen Untoten zu Leibe rückt. Ebendiese Anti-Zombie-Utensilien sind nun noch zahlreicher geworden; zudem haben HD Grafik und 3D-Unterstützung Einzug gehalten.

Wem „House of the Dead“ noch kein Begriff ist: Der Titel hat vor einiger Zeit auf der Wii Furore gemacht. Noch beeindruckender als die Bewegungssteuerung war aber schon damals die Zielsicherheit, mit der „House of the Dead“ dort anknüpft, wo Quentin Tarantino mit „Pulp Fiction“ und „Jackie Brown“ seine kreativen Höhepunkte hatte (ja, richtig: „Inglorious Basterds“ ist nicht nach unserem Geschmack, das dritte Reich ist für uns eine ernste Sache, aber das ist eine andere Geschichte…).

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