Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung – A new hope (Filmkritik)

Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) von Alderaan wurde von Darth Vader (David Prowse) gefangen genommen, schafft es aber noch, einen Notruf an Obi-Wan Kenobi (Alec Guiness) zu senden, der sich auf dem Wüstenplaneten Tatooine zurückgezogen hat. Die Nachricht landet dann durch Zufall bei Luke Skywalker (Mark Hamill). Kenobi offenbart ihm, dass er der Sohn eines Jedi-Ritters ist und bittet ihn um Hilfe bei der Rettung von Prinzessin Leia. Anfangs zögert er, aber als Luke seine Verwandten ermordet auffindet, begleitet er Kenobi. Sie treffen am Weltraumbahnhof Mos Eisley auf Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca, zwei Piloten, die ihnen bei der Flucht vor den imperialen Sturmtruppen helfen…

star wars IV

Es war einmal vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis: ein Film der Geschichte schreiben sollte. „A New Hope“ ist wohl einer der beliebtesten Filme der Filmgeschichte und hat Millionen Fans. Kein Wunder also, dass nach den beiden ersten Trilogien im Dezember der erste Teil einer dritte Trilogie ins Kino kommt. Nach einigen bombastisch wirkenden Trailern darf man ja optimistisch gestimmt sein, wobei es ja schwierig wäre die 2. Trilogie (Teil 1-3) an Qualität zu unterbieten.

Der Plot ist schnell erklärt: Gut gegen Böse, Hell gegen Dunkel. Der Imperator/Darth Vader gegen die Jedis/den Widerstand. Der Film lebt nicht nur von seinen Charakteren, sondern auch von den wunderschönen Sets, fantasievollen Kostümen und liebevoll designten Aliens. Mit Darth Vader schuf George Lucas einen der eindrucksvollsten Bösewichte der Filmgeschichte, der in seinem Ganzkörperanzug eine eindrucksvolle Gestalt ist. Das Geräusch, das er beim Atmen macht und das Geräusch der Laser-Schwerter sind unverkennbar.

George Lucas (American Graffiti) entwarf dieses Film-Universum bereits im Jahr 1973 und entschied sich dafür, Teil 4-6 zuerst zu verfilmen, da angeblich der Meinung war, dass Teil 1-3 mit den damaligen Mitteln nicht realisierbar seien. Bei der Original-Trilogie führte er nur beim „A New Hope“ Regie und man muss sagen, dass dieser Teil von der Regie her der Schwächste ist.

Was im Laufe des Films (gesehen habe ich die aktuelle Blu Ray-Version) sehr auffällt, ist die digitale Nachbearbeitung. Damit meine ich, dass George Lucas es für nötig befand, alles was ihm nicht zu 100% gefiel mit CGI und Colour Grading zu „verbessern“. Dadurch geht viel Charme verloren, denn es war einfach interessant zu sehen, wie man im Jahre 1977 – bevor es computergenerierte Effekte gab – durch Erfindungsreichtum und geniale praktische Effekte optische Illusionen erschuf, die die Zuseher staunen ließen.

So wurden einige Kreaturen ersetzt und durch die Nachbearbeitung bekam der Film einen modernen Touch, was aber nicht nötig war, denn ich bin der Meinung, dass man einem Film, der fast 30 Jahre alt ist, durchaus ansehen darf, dass er nicht mit den Mitteln der heutigen Zeit gedreht worden ist. Es gibt sogar Fans, die Frame für Frame die Nachbearbeitungen löschten, um das Original und dessen Flair wieder her zu stellen. 1997 kam die nachbearbeitete Version des Films erneut ins Kino.

Mark Hamill (Kingsman) ist als Luke Skywalker die sprichwörtliche Unschuld vom Lande. Er will unbedingt seinem öden Alltag entfliehen und die Galaxie erkunden, doch wird von seinem Onkel Owen daran gehindert. Mich wundert ja, dass es kaum einer der Star-Wars Schauspieler schaffte so richtig berühmt zu werden. Hamill hatte nach „Star Wars“ kaum noch Filmrollen, sondern arbeitete aufgrund seiner wandelbaren Stimme erfolgreich als Synchron-Sprecher. Nun spielt er in „The Force Awakens“ mit, wodurch es natürlich allerhand Spekulationen darüber gibt, was Luke nach dem 6. Film wohl alles widerfahren ist.

Harrison Ford (The Age of Adaline) als Han Solo war eine geniale Casting-Entscheidung. Wohl kaum ein anderer hätte den überheblich wirkenden, aber gleichzeitig charmanten Weltraum-Piloten so gut darstellen können. Kein Wunder, dass er danach von Steven Spielberg als Indiana Jones gecastet wurde. Als einziger nutzte Ford die „Star Wars“ Filme als Sprungbrett für eine beeindruckende Karriere und auch er wird als Han Solo in „The Force Awakens“ wieder mit von der Partie sein.

Carrie Fisher (Family Guy) als Prinzessin Leia hat wohl die coolsten Frisuren und Outfits der Galaxie. Wenn man an die Schauspielerin denkt, hat man sie im ikonischen Metall-Bikini-Outfit vor Augen, in das sie Jabba der Hutte steckte. Die hübsche Schauspielerin stürzte nach den Dreharbeiten zu den Star-Wars Filmen in die Drogensucht ab und schaffte es danach leider nicht, sich als Schauspielerin zu etablieren. Stattdessen arbeitete sie hinter den Kulissen als Drehbuch-Autorin und uch sie spielt in „The Force Awakens“ mit.

Fazit: „Star Wars: A New Hope“ ist angenehme Unterhaltung. Ich bin nicht der allergrößte Fan, aber wenn man „The Force Awakens“ sehen will, sollte man wohl vorher Teil 1-6 gesehen haben. Teil 1-3 habe mir noch aufgehoben.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 nach den Sternen greifenden Punkten.


One thought on “Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung – A new hope (Filmkritik)

  1. Erst kürzlich zur Vorbereitung auf Episode VII wieder angesehen und ich kann nur sagen:
    Immer nocht tip-tip und immer noch super. Sicher, die Regie reißt jetzt nicht unbedingt vom Acker, aber das Art-Design, die Figuren (Han Solo!) und vor allem auch die Musik und das Sound-Design sind grandios.

    Unvergesslich der „Trench-Run“ am Ende – selbst heute noch Gänsehaut.
    Wenn das Ende dann doch ziemlich rasch und plötzlich kommt (Bumm – Landen – Medaille und aus) und die Lichtschwerter nett sind, aber in diesem Teil noch keine großartigen Duelle vorkommen.

    Optisch – in der Ursprungsform – zwar mächtig angestaubt, aber auch heute noch sehenswert. Die Originalfassung ist allein schon deshalb vorzuziehen, weil HAN SOLO ZUERST GESCHOSSEN HAT. Alle anderen Ergänzungen lassen mich kalt, bzw. sehen tatsächlich besser aus, aber DAS ist eine Charakterveränderung, die ich echt nervig fand/finde.

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