Speak No Evil (2022 Filmkritik)

Die Dänen Bjorn (Morten Burian) und Luise (Sidsel Siem Koch) sind mit ihrer Tochter Agnes (Liva Forsberg) auf Urlaub in der Toskana. Dort treffen sie das holländische Pärchen Patrick (Fedja van Huet) und Karin (Karina Smulders) und ihren Sohn Abel (Marius Damslev).

Man lernt sich kennen, man findet sich sympathisch und ist teilweise sogar beeindruckt. Tatsächlich findet der sehr Obrigkeitshörige und vorauseilend Regeln befolgende Bjorn den etwas machohaften, sich nichts gefallen lassende und ein bisschen rebellishen Patrick ziemlich großartig. Eine Art Bromance für den Urlaub. Man kann sich leiden, man tauscht typischerweise Kontaktdaten und Nummern aus.

Ein paar Monate später kommt überraschenderweise eine Einladung. Patrick und Karin laden Bjorn und Luise zu sich nach Holland ein. Luise zöger (Urlaubsfreunde, sind Urlaubsfreunde), aber Bjorn möchte unbedingt hin. Also fahren sie. Und erleben viele kleine und große Überraschungen.

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Scream VI (Filmkritik)

Sam (Melissa Barrera) und Tara (Jenna Ortega) sind mit ihren Freunden Mindy (Jasmin Savoy-Brown) und Chad (Mason Gooding) nach New York gezogen. College. Und wie man so vor sich hinlebt – Sam ein wenig paranoid und Tara relativ entspannt – passiert ein Mord. Und am Tatort findet man den Führerschein von Sam. Und die Maske eines Ghostface-Killers.

Klar schillern alle Alarmglocken und Sam hat sofort einen Fluchtreflex, aber Tara will nicht wieder davonlaufen. Sie will sich dem Trauma und dem neuen Killer stellen.

Aber dieser Killer scheint anders zu ticken als die anderen. Er will sich an Sam rächen, für etwas in der Vergangenheit. Und es ist ihm (oder ihr) völlig egal, wer sich ihm in den Weg stellt …

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In Bruges aka Brügge sehen … und sterben (Filmkritik)

Ray (Colin Farrell) wird mit seinem Kumpel Ken (Brendan Gleeson) nach Brügge geschickt, weil er einen Mord mehr oder weniger versemmelt hat. Ray hasst es dort. Ken liebt es. Dieses mittelalterliche Flair, die Ruhe, einfach alles. Aber Ken weiß auch, dass sie sich in Wahrheit verstecken. Ray weiß das ebenfalls. Und der Grund für dieses Verstecken lastet schwer auf ihm.

Tatsächlich sollen sie knappe zwei Wochen dort bleiben und auf einen Anruf von ihrem Boss Harry (Ralph Fiennes) warten, denn dieser überlegt, was weiter passieren soll und wohin die beiden in welcher Form untertauchen könnten. Glauben die beiden zumindest.

Ganz abgesehen davon, dass Ray einfach ein Kerl ist, der Ruhe nicht aushält und der eigentlich die ganze Zeit über von einer skurrilen Situation in die nächste stolpert … bis Ken dann einen Anruf von Harry bekommt. Mit einem extrem beinharten Auftrag …

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NieR: Replicant Vers.1.22474487139… (Game-Review)

Die Krankheit ist bekannt. Sie ist der Grund dafür, dass es nur noch so wenige Menschen gibt: Black Scrawl. Husten, Schwäche und später erscheinen komische Zeichen auf der Haut. Dann dauert es nicht mehr lange und da Leiden hat ein Ende. Auch Yonah hat diese Krankheit. Und ihr Bruder versucht alles, um sie zu heilen und vor dem Tod zu bewahren. Das bedeutet, er ist viel unterwegs, während sie krank zuhause das Bett hütet. Natürlich Stoff für Konflikte.

Während der Suche nach einer Heilung stößt der Bruder auf ein seltsames Buch. Es kann sprechen. Es kann fliegen. Es hat magische Fähigkeiten. Und ist ein bisschen arrogant. Zumindest am Anfang. Der Name des Dings: Grimoire Weiss. Und es ist nun der Begleiter des Bruders.

In der namenlosen Stadt, in welcher die beiden wohnen, gibt es auch die Zwillingsschwestern Popola und Devola. Die eine trinkt und singt gern. Die andere ist so etwas wie die Bürgermeisterin und belesen. Auch sie wollen, dass Yonahs Zustand sich bessert und sie stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Der erste Schritt? Die magischen Fähigkeiten von Grimoire Weiss wieder herstellen, denn vielleicht kann seine Zauberkunst ja helfen. Dazu zieht man gemeinsam übers Land und sammelt verloren gegangene „Verse“, also Teile von Grimoire Weiss. Die meisten davon verstecken sich in Schatten bzw. Shades. Das sind seltsame, schattenhafte Wesen, die damals ziemlich zeitgleich mit der Krankheit auftauchten und eine Bedrohung für sich. Und sie kommen immer näher an die Städte heran …

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The Boys: Staffel 3 (Serienkritik)

Seine Geliebte ist offiziell tot und jene, die ihn betrogen haben, muss er im Fernsehen nach dem Mund reden. Homelander (Antony Starr) hatte wahrlich schon bessere Zeiten hinter sich. Sein Sohn ist versteckt und wird vor ihm geheim gehalten. Langsam, aber sicher, bricht etwas in ihm und seine Wut und seine Kompromisslosigkeit zeigen sich immer öfter auch im Scheinwerferlicht der Medien.

Währenddessen bemüht sich Butcher (Karl Urban) mit den den Boys ein halbwegs normales Leben zu führen. Was im Grunde genommen bedeutet, dass sie irre „Superhelden“ aufhalten und einbuchten. Alles offiziell. Alles im Auftrag der Regierung. Nur M.M. (Laz Alonso) ist raus. Er hat wieder Kontakt zu seiner Familie und will diesen auch beibehalten. Vor allem mit seiner Tochter. Aber MM hat ein Problem, ein Trauma. Und dieses Trauma hat zu tun mit einem alten, totgeglaubten Superhelden der ersten Stunde: Soldier Boy (Jensen Ackles).

Dumm nur, dass Butcher auf der Suche nach einem Weg um Homelander aus dem Verkehr zu ziehen genau diesen aus einem ewigen Koma aufweckt. Und das ist noch lang nicht alles, immerhin arbeitet Hughie (Jack Quaid) jetzt für die Regierung und Annie (Erin Moriarty) bzw. Starlight ist immer noch Teil der „Seven“.

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Oldies but Goldies: Strange Days (Filmkritik)

Lenny (Ralph Fiennes) ist noch immer nicht über die Trennung mit seiner Ex Faith (Juliette Lewis) hinweggekommen. Aber es gibt da eine nette Vorrichtung, eine Art Headset, die es einem erlaubt einerseits Erinnerungen aufzunehmen und diese andererseits wieder abzuspielen und zeitgleich genau die Emotionen zu spüren, die man zum Zeitpunkt der Aufnahme gespürt hat. Und das Ganze ist nicht nur auf eigene Erinnerungen beschränkt. Klar, dass sich Lenny ein wenig in alten Aufnahmen mit Faith verliert. Und dabei auch mehr oder weniger sich selbst.

Als eines Tages aber eine Aufnahme bei ihm landet, die zeigt wie der schwarze Rapper Jeriko-One erschossen wird, da dreht sich sein Leben um, denn nun wird er gejagt, um die Sache zu vertuschen. Und irgendwie hängt das alles mit seinem Umfeld zusammen. Hilfe bekommt er von der Fahrerin Mace (Angela Bassett).

Und ehe sich die beiden versehen rutschen sie am Abend vor Silvester 1999 in eine Verschwörung grandiosen Ausmaßes …

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The Infernal Machine (Filmkritik)

Bob Cogburn (Guy Pearce) hat ein Buch mit dem Namen „The Infernal Machine“ veröffentlicht. Das Buch hat dazu geführt, dass ein Jugendlicher auf einen Uhrturm auf einem Unicampus geklettert ist und 17 Menschen erschoss. Das ist fünfundzwanzig Jahre her. Bob lebt allein im Nirgendwo. Niemand außer seiner Verlegerin weiß wo er wohnt. Er hat auch nie wieder ein Buch geschrieben.

Aber es gibt da diese Person namens William DuKent, welche ihm immer wieder Briefe schreibt und ihn nicht in Ruhe lässt. DuKent will, dass Bob ihm bei seinem Buch hilft, aber Bob weigert sich. Er ist ohnehin nur noch ein Trinker, der Menschen scheut und nur von einer Telefonzelle aus Kontakt zu anderen hat.

Aber DuKent lässt ihn nicht in Ruhe und bringt ihn dadurch in Zugzwang. Das Problem dabei: Rund um Bob beginnen seltsame Sachen zu passieren und langsam aber sicher dämmert ihm, dass mehr dahinter stecken muss, als nur ein verrückt gewordener Fan …

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Accident Man 2 – Hitman’s Holiday (Filmkritik)

Profikiller Mike Fallon (Scott Adkins) hat seine alte Heimat notgedrungen hinter sich gelassen und wohnt nun in Malta, wo es ebenfalls genug Aufträge gibt, die seinen Talenten entsprechen. Dabei arbeitet er zusammen mit einem alte Kollegen/Freund namens Fred (Perry Benson), der Spezialist darin ist die Fallen zu bauen, die Mike dann einsetzt, um seine Morde wie Unfälle erscheinen zu lassen. Ihr neuester Auftrag ist jedoch eine Falle, beide werden betäubt und Fred wird als Geisel genommen.

Was Mike tun muss, um ihn lebendig wieder zu bekommen? Nun er muss den undankbaren Boss einer Mafia-Patin beschützen und zwar gegen fünf der besten Killer der Welt, denn eine Belohnung von neun Millionen Dollar, lässt sich so leicht keiner entgehen. Scheint als müsste Mike erneut gegen „Kollegen“ antreten und zu allem Überfluss ist auch noch sein ehemaliger Mentor Big Ray (Ray Stevenson) in der Stadt und hat es ebenfalls auf das Geld abgesehen.

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Luckiest Girl Alive aka Ich. Bin. So. Glücklich. (Filmkritik)

Ani FaNelli (Mila Kunis) hat alles: Einen hübschen, reichen Verlobten (Finn Wittrock), der für Black Rock arbeitet. Sie werden bald heiraten. Sie hat einen Job als Redakteurin (für ein Billigmagazin und sie schreibt Artikel darüber, die man besseren oralen Sex hat), aber dank ihrer Vorgesetzten die tatsächliche Chance auf einen Wechsel in die New York Times.

Nur eines stört: Ein Filmemacher will eine Dokumentation über ein School Shooting drehen, welches Ani überlebt hat. Einer der anderen Überlebenden namens Dean, der aufgrund der Schießerei im Rollstuhl landete, hat damals behautet, dass sie daran beteiligt gewesen sei. Jetzt hat sie die Chance diese Info richtig zu stellen.

Denn Dean ist kein Unbekannter. Ihn und Ani verbindet eine Party-Nacht am College …

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