Der Superschurke Gru (Steve Carell) hat inzwischen mit seiner kriminellen Vergangenheit abgeschlossen und führt mit seinen drei Adoptivtöchtern Margo, Edith und Agnes ein beschauliches Leben. Außer der Organisation von Kindergeburtstagen, dem Abwimmeln unliebsamer Verehrer seiner Töchter und den Verkupplungsversuchen seiner Nachbarin, hat er abgesehen von seiner Marmeladenproduktion nicht viel zu tun. Erst als es so scheint, als ob ein neuer Superschurke sein Unwesen treibt, ist es vorbei mit der gepflegten Langeweile. Bei der Jagd auf den Bösewicht steht ihm neben seinen treuen Minions auch Lucy (Kristen Wiig) zur Seite, die beste Agentin einer ultrageheimen Organisation. Zusammen machen sie sich auf die Jagd nach dem ominösen Superschurken und merken bald, dass sie in mehr als einer Hinsicht, kein schlechtes Gespann abgeben würden.
Archiv der Kategorie: Komödie
Deadpool (Game-Review)
Deadpool hat nicht nur in den Comics das, was man in Österreich „Schmäh” nennt. Auch im gleichnamigen Videospiel, das jetzt auf der PS3, der xBox 360 und für den PC erschienen ist, hat die Hauptfigur jede Menge Witz. Allerdings ist dieser Witz nicht besonders pflegeleicht: Deadpool räkelt sich im Sofa und kratzt sich mit dem Lauf eines Revolvers an bestimmten nur Männern eigenen Körperteilen; Deadpool legt beim Besuch eines Swimmingpools latent machohaftes Verhalten an den Tag und sucht sich die „beste“ Beobachterposition aus; Deadpool erklärt das Entwicklerstudio „High Noon“ gleich zu Beginn des Spiels für inkompetent und ändert in umfangreicher Manier das Skript ab. Man muss ihn mögen, diesen Deadpool, der mit einer so unverschämten Selbstverständlichkeit auf Kosten der anderen (meist der Gegner) seine Schizophrenie auslebt.
Stichwort Schizophrenie: Die Inszenierung von Deadpools „Krankheit“, will sagen „leichten Andersartigkeit“, ist wirklich sehr gelungen. Wusste der Protagonist in den Comics stets um den Umstand, dass er eine fiktive Comicfigur ist, so ist auch dem Helden des Spiels bestens bekannt, wie der Hase läuft. Das Ergebnis ist eine brisante Hauptfigur, für die eigentlich keine Regeln der Moral oder des Anstands gelten können, da ja ohnehin bekanntlich alles nur Show ist. Dazu gehören gerade auch die Stimmen im Kopf des Schizophrenen, die – besonders in der englischen Originalfassung – von sehr guten Sprechern dargeboten werden und großen Unterhaltungswert haben. Richtigen Dialogen lauscht der Spieler hier, und dass Deadpools konträre Gedanken oftmals das Spielgeschehen kommentieren, macht großen Spaß.
Monster Busters – The Monster Squad (Filmkritik)
Wer hätte das gedacht: Dracula lebt! Sein Plan: mit Hilfe seiner Monster (Frankenstein, Werwolf, Kiemenmann) die Welt zu übernehmen. Nur ein Amulett (das Van Helsing versteckt hat) und eine Schriftrolle mit einem alten Zauberspruch (auf deutsch), können die Übernahme der Welt durch das Böse verhindern.
Glück gehabt, dass eine Gruppe Kids in genau dieser Kleinstadt einen „Monsterclub“ gegründet hat, die alles über Monster und deren Schwachstellen wissen. Die Monster Squad ist ein Gegner mit dem Dracula nicht gerechnet hat …
Hangover 3 (Filmkritik)
Nachdem Alans (Zach Galifianakis) Vater an einem Herzinfarkt gestorben ist, wollen seine Freunde Phil (Bradley Cooper), Stuart (Ed Helms) und Doug (Justin Bartha) mit ihm in ein Therapiezentrum fahren. Auf dem Weg dorthin werden sie von maskierten Gangstern von der Straße gedrängt und überwältigt. Chow (Ken Jeong) hat deren Anführer Marshall (John Goodman) eine größere Menge Gold gestohlen und erwartet von den vier Freunden, dass sie ihm sowohl Chow als auch sein Gold wieder beschaffen. Da er Doug als Geisel nimmt, bleibt dem übrigen Wolfsrudel nichts anderes übrig, als sich auf die Suche zu machen.
Die Croods – The Croods (Filmkritik)
Die Steinzeitfamilie Crood lebt ganz nach der Regel „alles Neue ist schlecht“ in ihrer eigenen, sicheren Höhle – und die Tatsache, dass sie ihre Nachbarn überlebt haben, scheint ihnen recht zu geben. Als diese Höhle als Vorzeichen von Etwas, dass das Ende der Welt zu sein scheint, zerstört wird, muss die Familie sich dann aber doch dem Neuen stellen, was Familienoberhaupt Grug (Nicolas Cage) überhaupt nicht gefällt. Zum Glück für alle Beteiligten hat seine freiheitsliebende Tochter Eep (Emma Stone) Bekanntschaft mit Guy (Ryan Reynolds) gemacht, der die Familie (nicht ganz freiwillig) bei ihrer Reise ins Unbekannte unterstützt.
Madagascar 3 – Europe’s Most Wanted (Filmkritik)
Löwe Alex (Ben Stiller), Zebra Marty (Chris Rock), Giraffe Melman (David Schwimmer) und Nilpferd Gloria (Jada Pinkett Smith) wollen wieder zurück in ihre wahre Heimat, New York. So heißt es Good-bye Afrika. Nachdem ihr Fluchtplan, gründlich schiefgeht und stranden sie letzten Endes in Monaco. Gemeinsam mit den Pinguinen sowie Lemurenkönig Julien (Sacha Baron Cohen) sorgen in Monte Carlo für mächtig Aufregung. Um vor der Großwildjägerin (Frances McDormand) zu flüchten, schließen sie sich zu Tarnungszwecken einem Wanderzirkus an, um heimlich wieder zurück in den Zoo New Yorks zu kommen. Doch dieser Zirkus hat allerdings schon bessere Tage erlebt. Während ihrer Reise durch Europa machen sich unserer Helden nun daran, dem Tiger Vitaly (Brian Cranston), dem Jaguar Gia (Jessica Chastain) und dem Seelöwen Stefano (Martin Short) zu helfen, ihre Leidenschaft für die Zirkus wiederzuentdecken…
Megamind (Filmkritik)
Megamind ist der Inbegriff eines Bösewichts. Und weil Schurken nun mal nichts lieber tun als sich (gemeinsam mit ihren Helferchen) zu von einer aussichtslosen Schlacht in die nächste zu stürzen, lässt sich Megamind ein ums andere Mal eine vom Paradebeispiel des Guten auf die Nase geben: Metro Man. Doch eines Tages geht Megaminds Plan auf und er tötet unabsichtlich seinen Erzrivalen. Womit er nach einem anfänglichen Triumph nicht gerechnet hat, war die gähnende Langeweile, die sich nun breit macht. Schließlich macht es nicht einmal mehr Spaß, die Journalistin Roxanne Ritchie zu entführen, die einmal Megaminds Lieblingsopfer war.
Oldies but Goldies: Falsches Spiel mit Roger Rabbit – Who Framed Roger Rabbit? (Filmkritik)
In der fiktiven Stadt Toontown des Jahres 1947 leben Menschen zusammen mit Zeichentrickfiguren, den so genannten Toons und Zeichentrickfilme werden nicht gezeichnet, sondern mit Schauspielern aufgenommen. Einer dieser Schauspieler ist der Hase Roger Rabbit (Charles Fleischer), der jedoch so ganz und gar nicht bei der Sache ist.
Der Studioboss R.K. Maroon beauftragt daraufhin den Privatdetektiv Eddie Valiant (Bob Hoskins) um Jessica (Kathleen Turner), die Ehefrau des Hasen, zu beschatten. Als Eddie Jessica kurze Zeit später dabei fotografiert, wie sie Backe-Backe-Kuchen mit dem Industriellen Marvin Acme spielt, ist Roger aufgebracht und läuft davon. Als Acme kurze Zeit später ermordet wird, deutet alles auf Roger als den Täter hin. Der ist jedoch unschuldig und wendet sich in seiner Verzweiflung an den einzigen von dem er glaubt er könnte ihm helfen: Eddie Valiant.
Jesus Henry Christ (Filmkritik)
Henry (Jason Spevack) hat es nicht leicht mit seiner alleinerziehenden Mutter Patricia (Toni Colette). Immerhin ist er hyperintelligent und eigentlich ein Genie. Dafür, dass seine Mutter die letzte Überlebende einer Problemfamilie ist (ihre gesamte Familie hat es geschafft sich einer nach dem anderen auf verschiedenste Arten selbst aus dem Leben zu katapultieren), kann ja wohl er nichts. Und immerin – sein Opa (Frank Moore) lebt ja noch. Was ihm aber bei genauerer Betrachtung zu schaffen macht: Er kennt seinen Vater nicht. Das nervt. Also will Henry das ändern und macht sich auf die Suche nach seinem Vater, da er sich sicher ist, dass seine Mutter ihm etwas verschweigt.
Auf der anderen Seite ist da Audrey (Samantha Weinstein), Tochter eines Vortragenden an der Uni, der es sich bei ihrer Geburt zur Aufgabe gemacht hat, sein Kind ohne Geschlechterrollen großzuziehen und darüber ein Buch geschrieben hat – was zu einer „leichten“ Verhaltensstörung bei Audrey geführt hat, der es überhaupt nicht passt, dass alle Welt über ihre verkorkste Kindheit lesen kann. Immerhin ist sie ein Kind und kein Experiment. Und Audreys Vater tut es auch leid, was er getan hat, aber der arme Mann ist dermaßen auf Beruhigungsmitteln, dass er eigentlich froh sein kann, wenn sich bei ihm emotional überhaupt noch etwas bewegt. Was wohl passiert, wenn diese Welten aufeinanderprallen?
Best of Worst Case: Spider City aka Spiders 3D (Filmkritik)
Eine russische Raumstation stürzt zur Erde, durchschlägt eine Straße und kracht ins U-Bahn-Netz von – richtig: New York! Warum New York? Weil alle schlimmen Dinge genau dort passieren. Auf jeden Fall ist es ein verdammt mieser Tag für Jason (Patrick Muldoon), der ist nämlich für die Verkehrssicherheit der U-Bahnen zuständig. Als dann noch einer seiner Techniker dort unten tot aufgefunden wird, ist für Jason klar, dass da etwas nicht stimmen kann. Angeblich ist sein Kumpel auf die Stromgleise gefallen, aber das glaubt Jason nicht. Zum Glück.
Denn auf der Raumstation waren mutierte Spinnen, welche die Soviets (wer sonst?) gezüchtet haben, dann brach der Kontakt mit der Station ab und – hui – jetzt sind sie im Untergrundsystem von New York. Die U.S. Army rückt an, sperrt die Gegend ab und lässt Wissenschaftler anrücken. Aber rasch taucht die Frage auf, ob die wirklich die Spinnen vernichten wollen, ober ob da mehr dahinter ist, schließlich scheint die Army nach etwas zu suchen, anstatt die Plage zu vernichten. Suchen die vielleicht nach der Spinnenkönigin um sie für ihre Zwecke zu nutzen?