Infini (Filmkritik)

Seit dem Übergang zum 23sten Jahrhundert, leben die meisten Menschen an oder bereits unter der Armutsgrenze und nehmen daher gerne gefährliche Jobs an, die aber viel Geld einbringen. Genau so eine Arbeit ist der interplanetare Bergbau. Weite Strecken werden dabei durch Slipstreaming zurück gelegt, wobei hier Materie in Datensignale umgewandelt wird und so an fixe Koordinaten geschickt werden kann.

An der abgelegensten Station überhaupt mit dem Namen Infini kam es dabei zu einem plötzlichen Unfall, der zum Tod zahlreicher Menschen führte. Nur ein einziger Mann namens Whit Carmichael (Daniel MacPherson), der ausgerechnet seinen ersten Tag im neuen Job hatte, hat überlebt. Eine Spezialeinheit wird geschickt, um neben Datensammlung und der Verhinderung eines bestimmten Transportes, Whit zu retten. Die zunächst überschaubare Mission, wird dabei schnell zum Selbstmordkommando.

Infini

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Die Coopers: Schlimmer geht immer – Alexander and the Terrible, Horrible, No Good, Very Bad Day (Filmkritik)

Alexander Cooper (Ed Oxenbould) weiß genau was es heißt, einen richtig miesen Tag zu haben. Noch schlimmer macht diese Tatsache der Umstand, dass der Rest seiner Familie, scheinbar richtig perfekte Leben lebt. Seine Mutter Kelly (Jennifer Garner) ist eine Business-Frau, der bald eine Beförderung winken könnte und sein Vater Ben (Steve Carell) ist zwar gerade arbeitslos, kümmert sich aber als hoch motivierter Hausmann, um Alexanders kleinen Bruder Trevor.

Seine älter Schwester Emily wird bald als Peter Pan in einem Schulstück mitspielen und sein Bruder Anthony, macht morgen seinen Führerschein und geht mit dem schönsten Mädchen der Schule zum Abschlussball. Als Alexander jedoch an seinem Geburtstag die Kerze auf seiner Torte auspustet und sich wünscht, seine Familie würde ihn endlich besser verstehen und selbst auch einmal einen richtig schlechten Tag erleben, beginnt ein Tag, den die Familie Cooper, so schnell sicher nicht wieder vergessen wird.

Die Coopers

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Pro Evolution Soccer 2016 (Game-Review)

PES 2016 A

Ein akkurates Gefühl für den Sport Fussball vermitteln. Diese Fähigkeit, zeichnete bereits in den vergangenen Jahren Vertreter der PES-Spielreihe aus, die dieses Jahr ihr 20 jähriges Jubiläum feiert. Beim aktuellen Game ist dabei vor allem die Dynamik bei Zweikämpfen, zu einer ausgefeilten Spielmechanik gereift. Vorbei sind die Zeiten, bei denen man klar vorhersehen konnte, wie eine Konfrontation ausgehen wird. Wie gut sind die beteiligten Spieler und in welcher Position stehen sie zum Ball? Gleich mehrere Faktoren bestimmen eben das Ergebnis und das sorgt auch nach mehreren Spielstunden, noch für Spannung.

Während sich an der Steuerung im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert hat, wurden zahlreiche kleine Verbesserungen vorgenommen, die große Wirkung zeigen. Wie sich zum Beispiel geänderte Taktiken auf das Spielgefühl auswirken, wie sich Zusammenstösse mit Gegnern oder schnelle Teamwechsel anfühlen, das alles wirkt viel natürlicher und der Spielfluss leidet nicht darunter. So wird man als Spieler richtiggehend eingeladen dazu, das Spiel genau zu beobachten und so aus gezielten Täuschungsmanövern und Richtungswechseln, das best mögliche Resultat (Raumgewinn) zu erzielen. Dies funktioniert auch dank der gelungenen, besser „lesbaren“ Animationen, besser als je zuvor.

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Star Wars Rebels – Staffel 1 (Serienkritik)

Seitdem das Imperium dafür gesorgt hat, dass seine Eltern verschwinden, hat der junge Ezra Bridger, die meiste Zeit seines Lebens auf den Strassen seines Heimatplaneten Lothal verbracht. Er hat es dabei geschafft, immer wieder notwendige Mittel dem Imperium zu entwenden, ohne dass sie ihn jemals erwischt hätten. Eines Tages kommt er einer von Kanan Jarrus angeführten Rebellen-Gruppe von Leuten in die Quere, die gerade dabei sind, Waren zu stehlen.

Bei der darauffolgenden Flucht, landen schließlich alle zusammen im Raumschiff der Rebellen. Nach anfänglichen Streitigkeiten erkennt Ezra schließlich, dass es eine Alternative zu seinem bisherigen Leben gibt. Er kann gemeinsam mit seinen neuen Freunden, Menschen in Not helfen und den Untergrund unterstützen, der sich im Verborgenen gegen die Herrschaft des Imperiums auflehnt. Als er bald darauf herausfindet, dass Kanan einer der letzten lebenden Jedi-Ritter ist und auch in ihm selbst die Macht stark ist, steckt er schon längst mitten im größten Abenteuer seines Lebens.

Star Wars Rebels Staffel 1

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Kill Me Three Times – Man stirbt nur dreimal (Filmkritik)

Charlie Wolfe (Simon Pegg) löst Probleme und das meistens endgültig. Sein neuester Auftrag betrifft eine untreue Ehefrau namens Alice (Alice Braga), die ihr Mann gerne beseitigt haben möchte. Doch bevor der Profi zum Zug kommt, funken ihm der Zahnarzt Nathan (Sullivan Stapleton) und seine Frau Lucy (Teresa Palmer) dazwischen, die Alice für ihre ganz eigenen zwielichtigen Pläne benutzen wollen.

Während Charlie die Situation zu seinen Gunsten nutzen möchte, was den Tod sämtlicher Kontrahenten und Mitwisserin miteinschließt, trachten somit gleich mehrere Leute Alice nach dem Leben. Nur ihrer neuen Liebe Dylan (Luke Hemsworth) kann sie noch vertrauen, doch der hat zunächst von den mörderischen Absichten in seiner näheren Umgebung, keine Ahnung. Wer wird am Ende als Sieger da stehen, samt dem Geld und dazu auch noch einigermaßen lebendig?

Kill Me Three Times

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Tearaway Unfolded (Game-Review)

Tearaway Unfolded A

Ältere Spiele überarbeitet für die aktuelle Konsolen-Generation, sind für einige Gamer ja mit negativen Gefühlen verbunden. Wer das Original kennt, braucht die neue Version nicht und außerdem geht es den Herstellern dabei sowieso nur ums Geld. Wer aber das englische Entwicklungsstudio Media Molecule (LittleBigPlanet) kennt, der weiß genau, dass die Macher der nun erschienenen PS4 Version des PS-Vita Hits „Tearaway“ aus dem Jahre 2013, bei ihren Projekten immer mit ganzem Herzen bei der Sache sind. Bei ihrem aktuellen Spiel wird man als Spieler auf eine Entdeckungsreise geschickt, die auch aus dem abgebrühtesten Erwachsenen, wieder ein entdeckungsfreudiges Kind macht.

Wer seinen DualShock 4 Controller endlich einmal ausreizen möchte und in einer Form benutzen, in der es bis jetzt noch nicht möglich war, der ist hier genau richtig. Mit einem Druck auf die L2 oder R2 Taste, leuchtet das LED-Licht des Controllers in die Spielwelt hinein. So wird der Weg in dunklen Bereichen sichtbar und geblendete Feinde, folgen wie hypnotisiert dem Licht und können so in den Abgrund gelockt werden. Es ist auch möglich Gegenstände vom Bildschirm in den Controller zu werfen und durch Streichen über das TouchPad, auf Feinde zurück zu schiessen.

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Extinction (Filmkritik)

Neun Jahre nachdem ein Zombie-Virus den Großteil der Menschheit ausgerottet hat, ist eine neue Eiszeit ausgebrochen. In einer verlassenen Stadt namens Harmony, lebt Jack (Jeffrey Donovan) mit seiner kleinen Tochter Lu (Quinn McColgan), der ihr jeglichen Kontakt zu ihrem Nachbarn Patrick (Matthew Fox) verbietet. Was Lu jedoch nicht weiß, ist dass ihr Vater und der Nachbar früher gute Freunde waren, bis ein schreckliches Erlebnis zum Bruch ihrer Beziehung geführt hat.

Die beiden müssen jedoch schon bald ihre Kräfte vereinen, denn die angeblich verhungerten und somit tot geglaubten Untoten sind zurück und sie haben sich weiterentwickelt, ihre Haut und die Sinne, an die Kälte angepasst. Können die drei dem Ansturm dieser wieder aufgetauchten Kreaturen standhalten oder gibt es da draußen noch andere Menschen, die an einem sicheren Ort Unterschlupf gefunden haben und so eine mögliche Flucht, ein klares Ziel hätte?

Extinction

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Dark City (Filmkritik)

John Murdoch (Rufus Sewell) erwacht nackt in der Badewanne eines Hotelzimmers. Er kann sich an nichts erinnern, nicht einmal daran, wer er selbst ist. Zu allem Überfluss liegt da auch noch eine Frauenleiche im Raum. Das Telefon klingelt und ein Doktor namens Daniel P. Schreber (Kiefer Sutherland) ist dran und warnt den an Gedächtnisverlust leidenden Mann, er müsse verschwinden, da sie bereits unterwegs sind. Murdoch gelingt die Flucht und langsam aber sicher, findet er mehr über sich heraus.

Seinen Namen und dass er mit einer Dame namens Emma (Jennifer Connelly) verheiratet ist zum Beispiel. Dass er auch als Mörder gesucht wird ist aber eine Tatsache, die er gerne wieder vergessen würde. Das alles ist jedoch schlagartig unwichtig, denn um Punkt Mitternacht fallen plötzlich alle Bewohner der Stadt (außer John) in einen tiefen Schlaf und seltsame, schwarz gekleidete Glatzköpfe, tauchen wie aus dem Nichts auf und verändern Dinge. In was für einem Alptraum ist John hier nur gelandet?

Dark City

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Until Dawn (Game-Review)

Until Dawn A

Langsam aber sicher entwickeln sich Spiele, die die Bezeichnung „Interaktiver Film“ verdient haben, immer mehr von einem Geheimtip, zu einem etablierten und vor allem ernst zu nehmenden eigenen Genre. Sony hat dabei klar eine Vorreiterrolle eingenommen, angefangen mit „Heavy Rain“ und „Beyond Souls“ vom Studio QuanticDream auf der PS3 und fortgesetzt zuletzt mit „The Order 1886“ auf der aktuellen Konsolen-Generation. Das Entwickler-Haus Supermassive Games setzt diese Tradition mit ihrem Exklusivtitel auf der PS4 fort und lässt damit das Herz eines jeden Horrorfilm-Freundes höher schlagen.

Einige Jugendliche feiern in einer abgelegenen Berghütte eine Party, trinken, blödeln herum, wollen einfach nur Spaß haben. Ein paar unüberlegte Momente später, kostet ein dummer Streich Menschenleben. Nach diesem für das Genre typischen Beginn, der das Adrenalin gekonnt in die Höhe treibt, beginnt der Vorspann mit dem stimmigen und sehr gelungenen Titelsong. Schon hier wird klar, dass die Macher ihr Ausgangsmaterial lieben, mit all seinen Stärken und Schwächen und genau dieses Konzept gekonnt auf die Spitze treiben. Ein Jahr später kehren die acht verbliebenen jungen Leute (zur Aufarbeitung der Ereignisse) in die verschneite Bergwelt zurück, was zu zahlreichen weiteren lebensgefährlichen Situationen führt.

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Event Horizon (Filmkritik)

Im Jahre 2047 wird das Rettungs-Schiff Lewis and Clark damit beauftragt, auf das Notsignal des Raumschiffs Event Horizon zu antworten, dass vor sieben Jahren bei dessen Jungfernfahrt, spurlos verschwunden ist. Captain Miller (Laurence Fishburne) und seine Crew, werden dabei begleitet von Dr. William Weir (Sam Neill), der seinerseits das wieder aufgetauchte Schiff entwickelt hat. Er hat es geschafft der Horizon einen Gravitations-Kern zu verpassen, der wie ein schwarzes Loch funktioniert, sozusagen den Raum faltet und so weite Reisestrecken viel schneller zu bewältigen sind.

Was dabei genau schief gegangen ist, weiß keiner so genau. Sicher ist nur, dass seit Miller und seine Leute das verwahrloste und verlassene Schiff betreten haben, sich die unerklärlichen Ereignisse häufen. Stressbedingte Halluzinationen, oder steckt doch mehr dahinter? Wo genau ist die Horizon eigentlich gewesen auf ihrer Reise durch das Wurmloch, was ist dort passiert und was noch wichtiger ist: was genau ist von dort mit zurück gekommen?

Event Horizon

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