Sherlock – Staffel 1 (Serienkritik)

Gerade aus dem Krieg zurückgekehrt, versucht Dr. John Watson (Martin Freeman) sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Es ist schwer einen Job zu finden und generell ist es nicht einfach als Veteran mit kaputtem Bein, an einen Stock gebunden, in London wieder Fuß zu fassen, wenn man wenig Einkommen hat, dafür aber von (Alb)Träumen aus dem Krieg geplagt wird. Durch Zufall wird John Watson einem Herrn namens Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) vorgestellt, der interessanterweise jemand sucht, mit dem er sich eine Wohnung teilen kann.

Rasch stellt sich dieser Holmes als der Polizei ziemlich bekannt heraus, weil er sie bei ihren ganz harten Fällen unterstützt und durch seine geniale Methode der Deduktion absolut absurde, aber meist wahre, Schlussfolgerungen aufstellt, welche schon viele Fälle gelöst haben. John ist fasziniert und abgestossen von dieser Intelligenzbestie, die leider mit einem sehr großen Ego und sehr wenig Mitgefühl gesegnet ist.

Dennoch beginnt er über die Fälle von Sherlock Holmes zu bloggen, was ihm auch seine Therapeutin rät, und rasch gewinnt Holmes an Berühmtheit. Das lockt aber auch mächtige (und intelligente) Gegenspieler auf den Plan …

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Oldies but Goldies: Asterix der Gallier (Filmkritik)

Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein, ein kleines Dorf im Herzen des Landes leistet Widerstand. Dort lebt nicht nur der kleine, aber schlaue Gallier Asterix oder dessen Freund Obelix, sondern auch Miraculix, der Druide, welcher einen Zaubertrank braut, der unglaublich schnell und stark macht – der wahre Grund, weshalb die Römer immer eines auf die Nuss bekommen, wenn sie den Galliern begegnen und weshalb diese gern einen Bogen um den Wald machen.

Aber langsam wird es den Römern zu dumm. So schmuggeln sie einen der ihren als Gallier in das Dorf und er soll herausfinden, weshalb die Gallier so stark sind. Kurz darauf wird Miraculix der Druide entführt. Also macht Asterix sich auf den Weg ihn zu finden …

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Braunschlag (Serienkritik)

Die Gemeinde ist pleite. Oder zumindest kurz davor. Bürgermeister Gerri Tschach (Robert Palfrader) ist jetzt nicht unbedingt sehr beliebt in der Gemeinde. Mit seiner Frau Herta (Maria Hofstätter) spielt sich schon lange nichts mehr ab, außer ein kurzes Essen und deprimierende Gespräche. Da geht der Gerri schon lieber zu seinem Freund Richard (Nicholas Ofczarek), dem die einzige Disco im Dorf gehört. Die aber auch eher schlecht als recht läuft. Dessen Frau Elfi (Nina Proll) will unbedingt ein Kind. Ihr Vater (Johannes Thanheiser), der reichste Mann der Stadt, liegt seit Monaten im Sterben und will ihr nur was vererben, wenn sie sich scheiden lässt. Ihr Bruder Reinhard (Raimund Wallisch) widerum glaubt, dass irgendwann die UFOs kommen werden und hat dafür sogar bereits einen Landeplatz gebaut. Dann gibt es noch die Tochter vom Gerri, die Babs Tschach (Sabrina Reiter), die extra mit ihrem Freund Ronnie (Christopher Schärf) aus Wien gekommen ist, um ihren Vater um Geld zu bitten, um ihren Drogenkonsum zu finanzieren.

Also eigentlich alles so richtig im Argen. Aber dann hat der Gerri beim Fernsehen eine Idee. Er und der Richard werden eine Marienerscheinung inszenieren und die gläubigen Deppen werden in Scharen kommen um Braunschlag zu einem Tourismuswunder zu machen. Die Gemeinde wäre gerettet. Der Plan wird also durchgeführt und siehe da – man glaubt es kaum: Es funktioniert. Zumindest bis alles ganz langsam, aber sehr zielstrebig, den Bach runter geht …

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Assassin’s Creed: Syndicate (Game-Review)

Und der Plan geht weiter. Da noch immer das „Helix“ draußen ist, das den Templern helfen soll durch spielende Unwissende Artefakte zu finden, hacken die Assassinen erneut die Cloud. Dieses Mal gilt es Rebecca und Shaun zu helfen ein uraltes Artefakt zu finden bevor die Templer es tun – und dieses Mal könnte es wirklich gefährlich werden, wenn sie gewinnen, denn es handelt sich um das Grabtuch von Turin, welches – wie wir alle wissen – auch Tote auferstehen lassen kann.

Also ab in die Vergangenheit – dieses Mal geht es ins London des Viktorianischen Zeitalters und zwar in Gestalt der Zwillinge Evie und Jacob Frye. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht London aus dem Griff der Templer zu befreien, denn Obertempler Crawford Starrick hat alle wichtigen Posten und Systeme mit seinen Männern (und Frauen) besetzt.

Jacob will sie einen nach dem anderen ausschalten, was oftmals dazu führt, dass er für London großen Schaden anrichtet etwa indem er den öffentlichen Verkehr lahmlegt. Evie hingegen will das Artefakt finden, was zwischen den beiden zu Spannungen führt, denn anstatt sich auf ihre Mission zu konzentrieren muss sie immer wieder Jacobs Fehler ausbügeln …

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SiREN (Filmkritik)

Jonah (Chase Williamson), Mac (Michael Aaron Milligan), Rand (Hayes Mercure) und Elliot (Randy McDowell) wollen einen Jungesellenabend verbringen und ordentlich feiern. Leider ist der Club, der dazu ausgewählt wird eher … von der negativen Sorte. Die Stripperin fällt von der Stange und die anderen Anwesenden sind … naja. Als dann Mr. Nyx (Justin Welborn) auftaucht und das Angebot stellt ihnen den Weg zu einem unglaublich großartigen „geheimen“ Club zu zeigen, sagen die vier Freunde (zwei davon Brüder) nach anfänglichem Zögern zu. Vorher schmeißen sie aber noch ein paar Pilze ein.

Als sie dann ankommen sind sie halb entsetzt und halb euphorisch, denn der Club hat es in sich. Vor allem Jonah, der bald heiraten wird, bekommt ein besonders Geschenk (Hannah Fierman) von Mr. Nyx. Dummerweise tut ihm sein Geschenk leid und er befreit es … Mächtig. Großer. Fehler.

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Hellfjord (Serienkritik)

Nachdem Salmander (Zahid Ali) sein Polizei-Pferd in Ausübung seiner Pflicht zuerst erschossen, dann mit einer Tuba erschlagen und danach auch noch überfahren hat – keine Sorge, er hat einen Grund – wird er in das allerletzte Kaff versetzt, das es in Norwegen gibt. Außerdem wird er gefeuert. Allerdings gibt es da die Klausel dass es bei der Polizei drei Monate Kündigungsfrist gibt. Diese muss Salmander nun in Hellfjord absitzen.

Und Absitzen trifft es tatsächlich. Denn es tut sich NICHTS in Hellfjord. Es ist der Ort in dem 80% der Bevölkerung über 60 Jahre alt sind. Der einzige Ort in Norwegen in dem wirklich alle Rauchen. Und außerdem auch der Ort mit der größten Anzahl an Lungenkrankheiten. Da gibt es übrigens keinen Zusammenhang.

Sein Kollege, der in im Ort begrüßt heißt Kobba (Stig Frode Henriksen) und ist völlig irre. Oder langsam. Oder beides. Auch seine Frau Riina (Pihla Viitala), ihres Zeichens Finnin, aus dem Katalog bestellt und gut in ziemlich allem, außer darin einen großen Wortschatz zu haben, ist ein wenig schräg. Immerhin war sie billig. Weil die Kartoffelernte in Finnland schlecht ausgefallen ist. Nämlich.

Zuerst sieht es aus, als wäre es wirklich nur ein ruhiges Kaff, aber rasch stellt sich heraus, dass da tatsächlich etwas schief läuft. Aber bevor Salmander noch feststellen kann, was los ist, gibt es bereits eine Leiche …

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Snowden (Filmkritik)

Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) arbeitet beim Geheimdienst. Er ist ein Nerd. Er ist ein Informatiker, Programmierer und irgendwie auch ein wenig ein Hacker. Was er nicht ist: Ein Mensch mit großartig vielen Sozialkontakten, aber das stört ihn nicht großartig.

Beim Heer wird er nicht glücklich, also wechselt er den Job, weil „es cool ist, Akten sehen zu dürfen, auf denen ‚Top Secret‘ steht“. Irgendwie kriegt er die Stelle dann auch und weil er ein paar gute Ideen hat, schreibt er ein cooles Programm und die Sache läuft.

Irgendwann – was großteils daran liegt, dass er jetzt eine Freundin hat – kommt ihm aber irgendwie vor, als wäre sein Job nicht unbedingt einer, welcher die Welt verbessert, sondern eher … nun, als würde er einen Überwachungsstaat á la „1984“ unterstützen und – Hand aufs Herz: Ist Sicherheit die Aufhebung der Privatsphäre wert?

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Ghost Team (Filmkritik)

Louis (Jon Heder) stellt ein Team zusammen um Geister zu jagen. Darunter primär Loser-Typen, abgehalfterte Deppen und jene Frau, die er vergeblich im Verborgenen liebt. Es dauert nicht lange und die ersten seltsamen Ereignisse passieren vor laufender Kamera.

Dann verschwinden Leute aus dem Team und Louis bekommt absolut Panik …

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Ouija: Ursprung des Bösen – Origin of Evil (Filmkritik)

Im Jahr 1967 hält sich Alice Zander (Elizabeth Reaser) mit Trickbetrügereien bzw. Seancen über Wasser. Immerhin ist sie Alleinerzieherin und hat zwei Töchter. Die ältere Tochter Lina (Annalise Basso) stolpert bei einer Freundin über ein Ouija-Bord. Ihre Mutter kauft kurz darauf auch eines, um es bei den Seancen einzubauen und die jüngere Tochter (Lulu Wilson) beginnt plötzlich in diversen Sprechen zu reden und mit den Toten zu sprechen.

Natürlich kann das nicht gut ausgehen, denn auch wenn Alice denkt, Lulu würde mit ihrem verstorbenen Vater sprechen, so stellt sich Pfarrer Tom Hogan die Frage, ob Lulu nicht mit dem Feuer spielt …

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Best Of Wort Case: Sharkansas Women’s Prison Massacre (Filmkritik)

Honey (Dominique Swain) hat ein Problem, aber einen Plan. Das Problem: Ihre Freundin ist im Gefängnis und wird mit ihren Mitgefangenen in den Wald gefahren, um … zu graben. Keine Ahnung, was oder wieso. Aber Hauptsache sie sind im Wald. Irgendwo im Nirgendwo, denn dort kann man kostengünstiger Drehen. Der Plan beinhaltet auf einer Landstraße mit einer peinlich geschminkten Kopfwunde ihre Liebste aus dem VW-Bus … ah, sorry, dem Polizei-Hochsicherheits-Gefangenen-Transport-Mobil zu befreien.

Das gelingt auch. Dummerweise ist durch Sprengarbeiten in der Nähe des Sumpfes, in welchem die Damen … graben … ein Riss entstanden und – wer rechnet damit – prähistorische Haie tauchen auf und beginnen gleich mal alle Leute zu fressen. Also doch keine Flucht, sondern gemeinsam gegen die Haie antreten. Da werden sogar die ehemaligen Feinde (aka Wärter aka Polizisten) zu Freunden …

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