The Flash – Staffel 1 (Serienkritik)

Sein Name ist Barry Allen (Grant Gustin) und er ist der schnellste lebende Mensch. Als Kind sah er mit an wie seine Mutter von etwas Unmöglichen getötet wurde und sein Vater ging dafür ins Gefängnis. Später wurde er durch einen Unfall selbst etwas Unmögliches. Für die, die ihn kennen, ist er ein gewöhnlicher Forensik-Wissenschaftler, aber im Geheimen nutzt er seine Fähigkeiten, um das Verbrechen zu bekämpfen und andere wie ihn zu finden. Eines Tages will er denjenigen finden, der seine Mutter ermordet hat und die Unschuld seines Vaters beweisen. Er ist der Flash!

The Flash

Wem diese Art der Einleitung bereits bekannt vorkommt, der hat vielleicht eine konkrete Ahnung woher diese Serie, die die Anfänge eines bekannten Superhelden erzählt, wohl kommen mag. Nachdem der amerikanische Sender „The CW“ mit der Serie „Arrow“ überaus erfolgreich ist, hat man nach Möglichkeiten gesucht, das Serienuniversum zu erweitern.

Einer der beliebtesten und gleichzeitig am wenigsten genutzten Superhelden (zumindest wenn es um Film und Fernsehen geht) ist klar der auf den Namen Flash hörende Speedster. Flash ist im DC Universum zu Hause, üblicherweise ein zentraler Bestandteil der Justice League und damit eigentlich in der selben Welt zu Hause wie Batman, Superman, Green Lantern oder eben Green Arrow.

Nachdem man bei „Arrow“ bisher Leute mit außergewöhnlichen Fähigkeiten/Kräften tunlichst vermieden hat (wahrscheinlich weil sowas schnell sehr bescheiden aussieht), beginnt man bei „The Flash“ mit der Explosion eines Teilchenbeschleunigers, die nicht nur Barry Allen, sondern auch einigen anderen Leuten ihre Kräfte verleiht – und die haben nicht immer nur gutes im Sinn.

Während die Inszenierung solcher Kräfte für einen Blockbuster der Marke Hollywood mittlerweile keine Herausforderung mehr ist, sieht es in einer Serie mit vergleichsweise niedrigeren Budget, momentan noch anders aus. An dieser Stelle hat man jedoch immer und immer wieder großartige Arbeit geleistet. Zugegeben es gibt immer wieder Situation, in denen klar ein CGI Effekt zu sehen ist.

Diese sind aber in der Regel gut genug, um gedanklich nicht aus der jeweiligen Geschichte geworfen zu werden. Zusätzlich werden die Effekte im Verlaufe der ersten Staffel noch eine Spur besser. Als jemand der Flash (z.B. in der Justice League Animationsserie) immer auf Grund seiner (Achtung!) flotten Sprüche und seines Sinns für Humors mochte, war ich gespannt, ob und wie dieser Aspekt seinen Weg in die Serie finden wird.

Bei den Kollegen bei „Arrow“ geht es ja eher düster zu und weder Batman noch Superman haben derzeit viel zu lachen. Auch wenn sich Barrys Leben derzeit in erster Linie darum dreht, seine Bestimmung zu finden, sowohl als jemand der übernatürliche Verbrecher bekämpft als auch privat, hat man dennoch das Gefühl er würde ein vergleichsweise schönes Leben mit „normalen“ Problemen führen.

Für mehr Kontext die Übersicht über die wichtigsten Charaktere mit einer kurzen Beschreibung.

  • Grant Gustin als Barry Allen/The Flash: muss zu allererst lernen seine Kräfte zu kontrollieren, um sie später für das Gute einsetzen zu können. Neben seinem Job als Forensiker und dem als Verbrechensbekämpfer versucht er den Tod seiner Mutter aufzuklären und die Unschuld seines Vaters zu beweisen
  • Jesse L. Martin (Puncture) als Detective Joe West: hat Barry nach dem Tod seiner Mutter bei sich aufgenommen und ist eine Kombination aus Vaterfigur und Freund. Beide arbeiten später gemeinsam in der Verbrechensbekämpfung.
  • Tom Cavanagh (Scrubs) als Dr. Harrison Wells: hilft Barry mit seinen Fähigkeiten und bei der Verbrechensbekämpfung. Leider stellt sich bald heraus, dass Wells ein dunkles Geheimnis hat und am Ende stellt er sich sogar als dessen Erzfeind heraus.
  • Danielle Panabaker (The Crazies) als Caitlin Snow: arbeitet als Expertin für Bioengeneering im Team Flash und unterstützt gemeinsam mit…
  • Carlos Valdes als Cisco Ramon, der ein exzellenter mechanischer Ingeneur ist, Barry mit Tipps und Hilfsmittel bei seiner Arbeit. Cisco sorgt nicht nur dafür, dass die Schurken passende Spitznamen bekommen, sondern auch sonst dafür, dass es nie zu ernst wird.
  • Candice Patton (The Guest) als Iris West: ist die Tochter von Det. Joe West. Für sie ist Barry so etwas wie ein Bruder, wobei er andere Gefühle für sie hat.

Die erste Staffel bekommt ein passendes Ende, wobei man es leider nicht lassen konnte, einen Cliffhanger dranzuhängen. Dafür scheint der Nachschub an zu bekämpfenden Bösewichten für die nächste Zukunft gesichert.

Was haben wir an dieser Stelle sonst noch gelernt? It is better to have a good heart than fast legs! (It is best to have both!)

Die Serie „The Flash“ bekommt von mir 9/10 am schnellsten seiende Empfehlungspunkte.


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