Zum Jahresabschluss haben wir das Kino/Film/Fernseh/Gamesjahr 2016 revue passieren lassen und uns gefragt, was eigentlich unsere Lieblinge des vergangenen Jahres waren. Jeder Autor hat sich so seine Gedanken gemacht und seine persönliche Best of – Liste (plus ein paar Negativ-Erlebnisse) erstellt.
Archiv der Kategorie: Spiele
The Last Guardian (Game-Review)
Der kleine Junge wacht auf. Sein ganzer Körper ist mit seltsamen Zeichen bedeckt. Er befindet sich in einer Höhle. Hinter ihm liegt ein großes … Tier. Zum Teil Hund, zum Teil Katze, zum Teil Vogel. Es schreit, es faucht, es jammert. Seine Augen glühen und wenn er dem Tier zu nahe kommt, dann faucht es ihn wild an. Das Tier ist außerdem angekettet und in seinen Flanken stecken Speere. Wie ist der Junge dorthin gekommen? Was ist dieses Tier? Wo ist er überhaupt?
Nach einer ersten kurzen Erkundungstour steht fest: Um hier rauszukommen braucht der Junge die Hilfe des Tieres, dass er „Trico“ nennt. Also reißt er ihm die Speere aus dem Körper, besorgt ihm was zu essen und kettet ihn los. Was Trico ihm dankt. Fortan wird dieses Zweiergespann versuchen aus der Höhle bzw. der riesengroßen Festung zu entkommen und eins ist sicher: Einer kann ohne den anderen nicht überleben.
DOOM (2016 Game-Review)
Aufwachen. Komische Viecher neben sich sehen und denen gleich mal das Gesicht zermatschen. Eine Knarre nehmen, weitere Viecher umnieten. Die Tür auftreten. Im nächsten Raum steht ein Anzug. Preator-Anzug. Mhm. Was auch immer. Anziehen. Jemand nimmt Kontakt auf. Ein Funkspruch von irgendsoeinem Kerl, der was von dunkler Energie aus der Hölle und einem Portal dorthin faselt. Interessiert niemand. Stinkig. Ich bin so richtig stinkig, denn ich bin gerade auf einem Altar aufgewacht. Nackt. Als wollte jemand mich opfern oder so. Passt mir gar nicht. Passend, dass das gerade ein paar Monster zur Tür reinkommen. An denen kann ich meine Wut gleich mal so richtig auslassen.
Und … oh, das ist ja alles kaputt, verwüstet und blutverschmiert. Hm. Auch passend. Da ich hier ohnehin keine Menschenseele treffe kann ich auch gleich mal einfach alles, was ich sehe niederballern. Warum? Hab ich schon erwähnt, dass ich stinksauer bin? Eben. Oh – ein Tor zur Hölle. Super. Da brauch ich dann noch weniger moralische Bedenken haben, sollte es mich überkommen und ich verspüre den Drang was Organisches zu zersägen und Augen aus Köpfen zu reißen …
XCOM 2 (Game-Review)
Nachdem man im ersten Teil das (oder ein) Mutterschiff der unbekannten Aliens zerstört hat, haben sie es zwanzig Jahre später dennoch geschafft, die Herrschaft über die Welt zu übernehmen. Nicht durch eine groß angelegte militärische Aktion, sondern durch Infiltration, Spionage und Verrat. Und jetzt herrschen so genannte „Advent“-Truppen über die Erde. DNA-Kliniken ersetzen Krankenhäuser und so lange im „Big Brother“-Staat alle brav mitspielen geschieht niemanden was. Heißt es zumindest.
Zum Glück glaubt Central (bekannt aus Teil 1) nicht daran und sucht mit Hilfe von ein paar KollegInnen nach dem verscholllenen Commander. Er findet ihn auch. In Tiefschlaf versetzt und ein komisches Alienartefakt ins Hirn gerammt. Nachdem das Teil entfernt wurde, werdet ihr (als Commander) auch gleich gebrieft, denn irgendetwas stimmt mit „Advent“ nicht und da es bereits mehrere Widerstandszellen gibt liegt es an euch diese zu vereinen und gemeinsam mit eurer neuen Mannschaft und dem gekapterten Alien-Schiff „Avenger“ die Erde vor den wahren Plänen der Aliens zu retten …
XCOM: Enemy Unknown (Game-Review)
Es ist soweit. Niemand dachte, dieser Tag könne oder werde kommen, aber dennoch ist er da: Aliens! Sie überfallen die Erde. Niemand weiß, woher sie kommen, oder was sie wollen. Viele Nationen der Erde schließen sich zusammen und gründen eine Abwehrtruppe: XCOM. Ausgestattet mit wenigen Ressourcen dafür motivierten MitarbeiterInnen liegt es am Commander der Einsatztruppe, die Beweggründe der Aliens zu erforschen, ihre UFO-Entführungen zu verhindern und die Invasion aufzuhalten.
Dabei gibt es eine Menge Probleme, denn Rekruten gibt es wenige, die Ausrüstung hinkt der Technologie der Aliens immer hinterher, das Geld ist meist knapp und wenn in einem Staat Panik ausbricht, dann steigt er mitsamt Finanzierung aus dem XCOM-Projekt aus. Schlechte Chancen also für den neuen Commander und auch die Menschheit …
The Witcher 3: Wild Hunt – Game of the Year-Edition (Game-Review)
Geralt von Riva (oder Rivia) ist Hexer, ein Mutant, ein Ausgestoßener. Er lebt davon Ungeheuer zu jagen und für Geld zur Strecke zu bringen. Durch sein Hexer-Training ist er anders als die Menschen. Schneller, dafür gefühlskälter. Stärker, dafür vergiftet und steril.
Nachdem das Land Nilfgard über Temerien hergefallen ist und offener Krieg die Straßen überzieht ist Geralt auf dem Weg seine Geliebte Yennefer zu finden und auch seine Ziehtochter Ciri macht ihm Sorgen, die Herrin der Welten. Was als persönliche Suche beginnt, nimmt bald Ausmaße an, die den Lauf der Welt entscheidend verändern könnten …
Verlosung: The Jungle Book
Update vom 25.09.16:
Und die Gewinner sind:
- Claudia mit Vorstellungsgesprächen (Hoodie und 3D Blu-Ray)
- Jenny mit Baden am Abend (T-Shirt und Blu-Ray)
Das Glück war euch hold und wir werden uns mit euch wegen der jeweiligen Lieferadresse, in Verbindung setzen!
Transformers: Devastation (Game-Review)
Die Decepticons haben wieder einmal einen Plan. Sie finden ein altes Cybertron-Raumschiff und wollen mit dessen Hilfe die Atmosphäre der Erde umwandeln um sie zu Cybertron zu transformieren. Natürlich können das die Autobots, angeführt von Optimus Prime, nicht zulassen und so beginnt eine wilde Jagd um alte Geheimnisse und die Rettung der Welt.
No Man’s Sky (Game-Review)
Ein für jeden Spieler zufällig ausgewählter Startplanet. Ein offensichtlich schrottreifes Raumschiff, dass es zu reparieren gilt. Die Erkundung der schier endlosen Galaxie, muss zu Spielbeginn offensichtlich noch etwas warten. Dank des multifunktionalen Gerätes, dass man bei sich trägt, werden per Abbaustrahl wichtige Elemente aus Steinen und Pflanzen extrahiert. Kurze Zeit später ist das Schiff wieder funktionstüchtig.
Eine klare Story liefert uns das Entwickler-Studio Hello Games nicht, jedoch werden neben dem Zentrum der Galaxie als Endziel, immer wieder Elemente eingestreut, die das Vorankommen in eine bestimmte Richtung führen. Der Bau eines Hyperantriebes ist dabei noch logisch, doch sollte man der Route der Atlas folgen, oder der Polo und wer ist das überhaupt? Das Spiel erklärt nur wenig und will eindeutig von uns Spielern, dass wir auf die meisten Fragen, selbst Antworten finden.
Uncharted 4: A Thief’s End (Game-Review)
Das Leben von Nathan Drake ist in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden. Er hat seine Freundin Elena geheiratet und seine Tage als abenteuerlustiger Draufgänger hinter sich gelassen. Doch dann taucht plötzlich sein tot geglaubter Bruder Sam wieder auf und bittet ihn, ihm bei der Suche nach dem Schatz des Piratenkapitäns Henry Avery zu helfen. Den Hinweisen folgen, die Piratensiedlung finden und ganz nebenbei den schwer bewaffneten Söldnern ausweichen, dass Nathan bei so einem verlockenden Angebot nicht nein sagen kann, war eigentlich völlig klar.
Wilde Gefechte und geschmeidige Parkour-Passagen, in Szene gesetzt durch fantastisch choreographierte Action-Sequenzen. Beeindruckende Grafik und Sprecher (hier beziehe ich mich auf die englische Version) in absoluter Hochform. Nicht nur Nathan Drake selbst, auch die Uncharted-Reihe an sich ist mit diesem (angeblich) letzten Teil erwachsen geworden. Die Verantwortung eines normalen Lebens versus die Liebe zu aufregenden Abenteuern. Die circa 15 Stunden umfassende Einzelspieler-Kampagne lebt genau von diesem inneren Konflikt der Helden, der vor allem in den ruhigeren Momenten an die Oberfläche tritt.