Babarian (Filmkritik)

Für kurze Zeit in einem Airbnb also einem gemieteten Haus zu wohnen, um bei einem Job-Interview vorsprechen zu können. Für Tess (Georgina Campbell) keine große Sache. Was jedoch eher ein riesiges Problem ist, ist dass Keith (Bill Skarsgård) bereits rechtmäßig das gleiche Haus gemietet hat, es also wegen einem Fehler der Firma, zu einer Doppelbuchung gekommen ist. Nach kurzer Gewöhnung an einander, arrangieren sich die beiden schließlich und teilen sich das Haus.

Als Tess am nächsten Tag auf der Suche nach Toilettenpapier in den Keller geht, findet sie einen Geheimgang und danach ein Zimmer, in dem offensichtlich Jemand festgehalten wurde. Daraufhin will sie sofort das Haus verlassen, doch Keith möchte sich die Sache selbst ansehen und sie sollte bitte noch kurz auf ihn warten. Als er nach einiger Zeit nicht mehr wieder kommt, geht sie auf die Suche nach ihm, doch er scheint verschwunden zu sein…

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Saint Maud (Filmkritik)

Maud (Morfydd Clark) ist Palliativpflegerin und sie kümmert sich um die todkranke Amanda (Jennifer Ehle). Die Schwierigkeit an der Sache sind die beiden grundverschiedenen Charaktere, denn Maud ist eine bekehrte und streng gläubige Christin, welche der Meinung ist, sie würde nicht nur die Stimme Gottes hören, sondern ihn auch in sich spüren. Wortwörtlich. Und Gott habe ihr versichert, dass er Großes mit ihr vorhabe.

Amanda hingegen ist eine homosexuelle Frau, die früher Tänzerin war, jetzt im Sterben liegt und ihre letzten Tage, so gut es halt geht, genießen will. Auch macht sie sich bis zu einem gewissen Grad einen Spaß daraus, die gute Maud auf die Schaufel zu nehmen und deren Geduld und Glauben zu testen. Allerdings mehr aus Langeweile, da sie das Haus nicht mehr verlassen kann, denn aus Schadenfreude oder Bosheit.

Tatsache ist: Die beiden Charaktere sind grundverschieden und auch wenn es klares Machtverhältnis gibt, so ist nie ganz klar, wer eigentlich die Regeln bestimmt.

Was Amanda nicht weiß: Maud ist der Meinung, der Erlöser sei auf dem Weg zur Erde und zwar in Gestalt und im Körper von … Maud.

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Far Cry New Dawn (Game-Review)

Die Welt ging unter. Oder zumindest gingen Atombomben hoch. Und das Land lag in Schutt und Asche. Jene die vorbereitet waren lebten 17 Jahre im Bunker und kamen danach wieder an die Oberfläche. Sie bauten das Land nach und nach wieder auf. Jene, die nicht vorbereitet waren, nun … es gibt sie nicht mehr.

Aber es gibt in Hope County eine neue Siedlung namens Prosperity. Die Menschen dort leben in Frieden, bauen alles auf und versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Und es funktioniert.

Zumindest bist die Highwaymen kommen und ihre Anführerinnen Mickey und Lou, Zwillinge, den Anspruch auf Führung stellen. Also wird Carmina losgeschickt, um Thomas Rush zu finden, der mit einem Zug durch die Vereinigten Staaten fährt, und dabei hilft, Siedlungen aufzubauen und zum Blühen zu bringen.

Carmina findet ihn sogar. Aber dann erfahren die Highwaymen von dem Plan und der Rest … nun, sagen wir so: Ihr findet euch allein mit Carmina in der Wildnis wieder …

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Far Cry 5 (Game-Review)

Das „Project At Eden’s Gate“ bietet Erlösung. Man muss sich nur unterwerfen und dem „Vater“ folgen. Der Vater heißt Joseph Seed. Seine „Geschwister“ haben sich Hope Country unter sich aufgeteilt. In der Mitte eben Joseph. Und dieser ist der Meinung, dass die Seelen gereinigt werden müssen, um ins neue Eden eintreten zu können.

Der Deputy kommt mit seinem Sheriff, zwei Kolleg:innen und einem Marshall, um „Vater Joseph“ zu verhaften. Dieser wehrt sich nicht, sondern besteht darauf, dass „Gott nicht zulassen werde, dass er verhaftet wird.“

Und so passiert es auch. Am Ende (oder am Anfang) wacht der (oder die) Deputy in einem abgestürzten Helikopter auf. Die anderen werden gefangen und sehr rasch wird klar: Es ist was Schlimmes passiert. Joseph Seed hat seine versuchte Verhaftung als „erstes zerbrochenes Siegel“ tituliert und den Beginn des Endes ausgerufen.

Also sind alle seine Anhänger:innen aufgerufen, die noch verbleibenden Nicht-Anhänger:innen zwangszubeglücken. Alle Kommunikation nach außen wird abgeschnitten und es bleibt am Deputy, die Vorbereitungen auf den Weltuntergang aufzuhalten …

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Samaritan (Filmkritik)

Sam (Javon ‚Wanna‘ Walton) ist ein dreizehn Jahre alter Junge, der mit seiner allein erziehenden Mutter, um das finanzielle Überleben kämpft. Den Großteil seiner Freizeit verbringt er aber damit, nach dem Superhelden namens Samaritan zu suchen. Dieser soll vor Jahren zusammen mit seinem bösen Bruder, bei einer Explosion und dem anschließenden Feuer, ums Leben gekommen sein, doch einige Menschen glauben daran, dass er noch lebt.

Als Sam eines Tages von ein paar Gangstern verprügelt wird, rettet ihn sein Nachbar Joe (Sylvester Stallone) und zeigt dabei Kräfte, wie sie ein normaler Mensch – noch dazu ein alter Mann – nicht hat. Von diesem Tag an ist Sam überzeugt, er hat Samaritan endlich gefunden. Schön langsam bildet sich zwischen den beiden eine Freundschaft, doch dann holen Sam seine Aktivitäten der letzten Zeit ein und was er getan hat, um an Geld für seine Mutter zu kommen…

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The Black Phone (Filmkritik)

Im Jahr 1978 treibt ein Kindesentführer (Ethan Hawke) in einer kleinen Vorstadt in Denver sein Unwesen. Finney (Mason Thames) ist eine junger Mann, der in der Schule ständig gehänselt und von drei anderen Schülern verprügelt wird. Seine Schwester Gwen (Madeleine McGraw) hat eine sehr enge Beziehung zu ihm und steht ihm wo immer es geht zur Seite. Eines Tages trifft Finney auf einen Mann, der gerade aus seinem Van aussteigt.

Ein kurzes Handgemenge später, wacht er gefangen in einem Keller wieder auf. Als Gwen davon erfährt, setzt sie alles daran, ihn wieder zu finden. Dafür ist sie bestens geeignet, denn sie hat wie ihre verstorbene Mutter Fähigkeiten und zwar sieht sie in Träumen Visionen, die sich schon oft bewahrheitet haben. Währenddessen klingelt das schwarze Telefon, dass sich neben Finney in seinem Gefängnis befindet, obwohl dieses schon Jahrzehnte kaputt ist…

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Nomadland (Filmkritik)

Fern (Francis McDormand) hat so gut wie alles verloren. Ihren Mann, ihre Arbeit, ihr Zuhause. Seitdem lebt sie in ihrem Van. Sie fährt herum, verbringt ihren Sommer an Ort A mit einem saisonalen Job und fährt in der nächsten Jahreszeit weiter zum nächsten Ort, nächsten Job und das zieht sich so dahin.

Auf ihrem Weg lernt sie eine Menge Leute kennen, die aus verschiedenen Gründen ebenfalls in ihren Fahrzeugen leben. Sie alle haben sich dafür entschieden. Sie alle haben ihre Gründe. Genauso, wie Fern …

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Tokyo Dark – Remembrance – (Game-Review)

Inspektorin Ito kämpft mit der Vergangenheit. Ihr Partner (in beiderlei Bedeutungen) ist verschwunden und wird vermisst. Aber jetzt wurde das Signal seines Mobiltelefons entdeckt und Ito ist auf dem Weg, herauszufinden, wo es ist und was passiert ist.

Dabei holt sie ihre eigene Vergangenheit ein, denn vor nicht allzu langer Zeit hat sie eine junge Frau erschossen. Es war keine Notwehr. Es gab keinen Grund dazu. Etwas hat Ito dazu getrieben. Die junge Frau hatte ein Mädchen als Geisel und suchte nach einer Maske. Sie sprach von „Der Dunkelheit“ und „das sie sie sehen kann“ und weiteres wirres Zeug.

Dumm nur, dass Ito knapp davor eine Maske von einer Bewohnerin im Dorf in die Hand gedrückt bekommen hat. Und es scheint, als würde es sich um die Maske handeln, von welcher die Frau gesprochen hat. Und diese Maske, nun, sie scheint ein Eigenleben zu besitzen …

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Ghostbusters: The Video Game (Game-Review)

Die Ghostbusters sind gut im Geschäft. Tatsächlich sogar so gut, dass sie einen Azubi anstellen. Dieser hat keinen Namen, denn sein Job ist es die experimentelle Ausrüstung der Geisterjäger zu testen. Und wie Peter Venkman (Bill Murray) es formuliert: „Besser man baut erst mal keine Beziehung zu ihm auf …“

Und der namenlose Azubi wird gleich in wilde Ereignisse reingezogen, denn die Geister sind wieder los. Zuerst bricht Slimer aus, aber dann entdecken die Jungs, dass da etwas Großes im Laufen ist, etwas ganz Großes: Und ihre Vergangenheit holt sie, als plötzlich noch der Marshmallow-Mann und weitere Unholde von früher auftauchen und die Stadt unsicher machen …

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Village: Resident Evil 8 (Game Review)

Jahre sind nach den Vorfällen im Baker-Haus vergangen. Ethan Winters lebt mit seiner Frau Mia und ihrer Babytochter Rose zufrieden, unter neuem Namen, irgendwo sicher in Rumänien. Alles ist soweit in Ordnung, auch wenn Ethan nicht gefällt, dass Mia nie über die Ereignisse in Lousiana reden will. Es ist wieder so ein Abend, ein Streitgespräch bahnt sich an, aber bevor es soweit kommt passiert etwas Schreckliches.

Noch bevor Ethan so richtig weiß, was eigentlich los ist, wacht er in einem umgestürzten Minivan auf, seine Wächter sind tot und er trottet müde und verloren durch den Schnee, auf der Suche nach Hilfe und seiner Familie.

Einer Blutspur folgend landet er in einem scheinbar verlassenen und verwüsteten Dorf. Es dauert nicht lang und Ethan trifft auf den Grund dafür …

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