Der fremde Sohn – Changeling (Filmkritik)

Es ist das Jahr 1928. Christine Collins (Angelina Jolie) lebt alleinerziehend mit ihrem Sohn Walter. Sie arbeitet für eine Telefongesellschaft und ihr Sohn ist ihr ein und alles. Eines Tages springt sie unerwartet für eine Kollegin ein und als sie verspätet nach Hause kommt ist Walter verschwunden. Auch eine Vermisstenanzeige bringt nichts. Walter taucht nicht wieder auf.

Vater Gustav Briegleb (John Malkovich) nutzt die Gunst der Stunde, um in seiner Radiosendung und auf der Kanzel darauf hinzuweisen, dass man den Jungen wohl nicht finden wird, weil das LAPD ja bekannt ist als legale Version der Mafia und die Korruption dermaßen tief gedrungen ist, dass die Polizei ja eigentlich die wahren Verbrecher sind.

Dann taucht die Polizei mit einem Jungen auf, von dem sie behaupten, es sei Walter. Aber Christine weiß, er ist es nicht. Und sie weist mehrmals (auch öffentlich) darauf hin. Was die Polizei dazu veranlasst sie mit allen möglichen Mittel zu diskreditieren und ihre geistige Gesundheit in Abrede zu stellen. Ein Höllenritt beginnt an dessen Ende 20 tote Kinder stehen und die Gewissheit für immer in Ungewissheit leben zu müssen …

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Good Time (Filmkritik)

Connie (Robert Pattinson) kümmert sich auf seine Art um seinen geistig beeinträchtigten Bruder Nick (Benny Safdie). Dazu gehört auch, gemeinsam Banküberfälle durchzuführen. Als bei einem dieser Aktionen etwas schief geht, wird Nick im Zuge der Flucht von der Polizei gefasst, während Connie flüchten kann. Daraufhin startet er eine Odyssee quer durch die kriminelle Unterwelt.

Es gilt das Geld für die Kaution seines Bruders aufzutreiben, doch je weiter die Nacht fortschreitet und je mehr Möglichkeiten er versucht auszuschöpfen, desto klarer wird Connie, dass es für einen Ausweg für sich selbst, schon längst zu spät sein könnte…

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Bärenbrüder – Brother Bear (Filmkritik)

Nordamerika, einige Jahre nach der Eiszeit. Kenai, der jüngste von drei Brüdern, bekommt in einer Zeremonie, die das Erwachsenwerden symbolisiert, sein Geist-Totem überreicht. Es ist das Totem des Bären der Liebe, was ihn alles andere als begeistert, da er Bären nicht leiden kann. Schon bald wird diese Ablehnung zu Hass, als er kurz darauf einen Bären provoziert und sein ältester Bruder bei dem darauffolgenden Kampf stirbt.

Kenai zieht voller Wut aus, um sich an dem Bären zu rächen, was ihm schließlich auch gelingt. Mit diesem unnötigen Tod hat er jedoch die Geister verärgert und sie verwandeln ihn deswegen in einen Bären, damit er eine völlig neue Perspektive in seinem Leben entdeckt. Fluch oder Segen, was immer er aus dieser Situation auch macht, es wird sein Leben für immer verändern…

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Speak (Filmkritik)

Melinda Sordino (Kirsten Stewart) kommt nach den Sommerferien zurück in die Schule. Alle meiden sie. Sie wird beschimpft. Sie wird verspottet und niemand kann sich so recht mit ihr anfreunden. Sie trifft mehrere Mädchen, die sie als ihre ehemaligen Freundinnen bezeichnet, aber sie wird eigentlich nur angefeindet. Die Leute schauen sie böse an und grunzen ihr hinterher.

Also beschließt Melinda, der Welt mit Schweigen zu begegnen. Sie lässt die anderen reden, zieht sich zurück, wird immer unscheinbarer. Grund für die Anfeindungen ist eine Party am Ende des letzten Schuljahres. Die Party war illegal und Melinda hat die Polizei gerufen, wodurch viele, viele SchülerInnen Probleme bekommen haben.

Was die anderen aber nicht wissen: Melinda wurde auf dieser Feier von einem Schulkollegen vergewaltigt. Aus Panik und in Schock hat sie die Polizei gerufen, bekam dann aber Angst und ist geflohen. Und nun kann sie sich niemanden anvertrauen. Sie schafft es nicht, darüber zu sprechen.

Aber dann beginnt ihre ehemals beste Freundin mit ihrem Vergewaltiger auf Dates zu gehen und Melinda muss sich die Frage stellen, ob es nicht – wenn schon nicht um ihretwillen, dann um ihrer Freundin Willen – besser wäre, doch etwas zu sagen …

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Der Glöckner von Notre Dame – The Hunchback of Notre Dame (Filmkritik)

Paris im Jahre 1482. Abseits von der Außenwelt wächst in Notre Dame ein junger Mann heran. Äußerlich ist er deformiert, doch innerlich ist er ein aufrechter, freundlicher junger Mann. Seine einzigen Freunde sind die drei Stein-Gargoyles Victor, Hugo und Laverne, die ihn dazu motivieren, sich beim diesjährigen Fest der Narren doch mal die Welt außerhalb anzusehen.

Schnell wird er dabei jedoch zum Gespött und es wäre ihm wohl noch Schlimmeres passiert, wenn eine junge Zigeunerin namens Esmeralda ihm nicht geholfen hätte, in dem sie einen kleinen magischen Trick anwendet. Dadurch wird der Richter Frollo auf die junge Dame aufmerksam und will sie wegen Hexerei einsperren lassen. Frollo ist dabei wahrlich kein netter Mensch, er hat Quasimodo zwar aufgezogen, jedoch war er auch für den Tod dessen Mutter verantwortlich…

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Acts of Violence (2017 Filmkritik)

Deklan (Cole Hauser) ist Kriegsvertrag, der unter seinen Erfahrungen leidet und nicht wieder in seinen Alltag zurück findet. Deshalb verlaufen auch die Besuche bei seinen Brüdern Brandon (Shawn Ashmore) und Roman (Ashton Holmes) und deren Frauen, nicht immer harmonisch. Als jedoch Mia (Melissa Bolona) – die Verlobte von Roman – entführt wird, ist er sofort zur Stelle.

Der verantwortliche Menschenhändler ist dem zuständigen Detective Avery (Bruce Willis) schon lange ein Dorn im Auge, doch sind ihm auf Grund eines Deals von seinen Vorgesetzten die Hände gebunden. Dies gilt jedoch nicht für Deklan, der sich seine beiden Brüder schnappt und auf eigene Faust beginnt, nach den Tätern zu suchen…

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Blade of the Immortal (Filmkritik)

Manji (Takuya Kimura) ist ein sehr begabter Samurai. Seit er seinen korrupten Boss getötet hat, ist er mit seiner Schwester auf der Flucht. Als diese aber ermordet wird von Kopfgeldjägern, wird auch er im anschließenden Kampf tödlich verwundet. Eine mysteriöse alte Dame tritt jedoch an in heran und gibt ihm das für ihn ungewollte „Geschenk“ der Unsterblichkeit.

Jahre später sucht ein Mädchen namens Rin (Hana Sugisaki) nach dem mittlerweile als Einsiedler lebenden Manji, denn er soll ihr dabei helfen, den Tod ihrer Eltern zu rächen. Zunächst ist er nicht gewillt ihr zu helfen, doch weil sie ihn sehr an seine verlorene Schwester erinnert und sie nicht von ihren Vergeltungsplänen abzubringen ist – was sie in große Gefahr bringt – willigt er schließlich ein, ihr bei ihrem Kampf beizustehen.

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Alles Geld der Welt – All the Money in the World (Filmkritik)

Italien – 1973. John Paul Getty III. (Charlie Plummer), der 16 Jahre alte Enkel des Öl-Millionärs John P. Getty (Christopher Plummer) wird entführt. Die Entführer verlangen für den Jungen 17 Millionen Dollar Lösegeld, doch der Geschäftsmann weigert sich, die geforderte Summe zu zahlen…

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12 Years A Slave (Filmkritik)

Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) ist schwarz. Und er ist Musiker. Und er lebt im Norden der USA, dort ist er ein freier Mann. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und verkehrt in eher höheren Kreisen. Als er ein lukratives Angebot von zwei Künstlern annimmt hat das jedoch schlimme Folgen.

Solomon erwacht und ist in Ketten. Als er seine Freilassung verlangt wird er zusammengeschlagen, ausgepeitscht und gedmütigt. Er wird als Sklave behandelt und an den bestbietenden Herren verkauft.

Die nächsten 12 Jahre wird Solomon wie ein Stück Vieh immer wieder die Besitzer wechseln, da er nun im Süden der USA lebt und kein Kontakt zu seiner Heimat möglich ist. Keine Möglichkeit zu beweisen, dass er nicht ist, wie die anderen. Zu beweisen, dass ER kein Skalve ist. Erst durch ein kleines Wunder gelingt ihm das Entkommen …

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Bullet Head (Filmkritik)

Der Fahrer ist tot, das Auto kaputt. Den drei Berufsgangstern Stacy (Adrien Brody), Walker (John Malkovich) und Gage (Rory Culkin) bleibt nichts anderes über, als sich in dem nahe liegenden Lagerhaus zu verstecken. Neben der Angst vor der Polizei und Konflikten innerhalb der Gruppe, verlieren die drei immer mehr die Hoffnung, mit ihrem Deal durchzukommen.

Zufällig finden sie in einem versteckten Raum eine Menge Geld, mehr, als sie ursprünglich geklaut hatten. Blöd nur, dass dieses Geld Blue (Antonio Banderas) gehört und der nicht gerne teilt. Zunächst gilt es jedoch, sich mit dem unmittelbaren Problem zu beschäftigen: dem von Blue ausgemusterten Kampfhund, der scheinbar nicht zu stoppen ist und alles tötet, was sich ihm in den Weg stellt.

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