Star Trek: Treffen der Generationen – Generations (Filmkritik)

Im Jahre 2293 nimmt der sich eigentlich im Ruhestand befindliche Captain James T. Kirk (William Shatner) am Jungfernflug der USS Enterprise-B teil. Die noch nicht fertiggestellte Enterprise muss an einer Rettungsaktion teilnehmen, da zwei andere Raumschiffe in einem Energieband, dem Nexus, gefangen sind. Kirk rettet die Situation, kommt dabei aber mutmaßlich ums Leben.

Im Jahre 2371 wird die Enterprise-D, unter Captain Jean-Luc Picard (Patrick Steward) zu einem Observatorium im Orbit des Sterns Amargosa gerufen. Wie sich zeitnahe herausstellt, versucht Soran (Malcolm McDowell) in den Nexus zurückzukehren und dabei ist ihm jedes Mittel recht. Picard benötigt Hilfe und bekommt sie etwas unerwartet von Kirk.

Star Trek Generations

Nach „Star Trek 6: Das unentdeckte Land“ entstanden Pläne für einen Film, der die Crew aus „Star Trek: The Next Generation“ beinhalten sollte. Schnell war klar, dass der Cast aus den vorangegangenen Filmen ebenfalls eine Rolle spielen sollte, um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen. Leonard Nimoy wurde angeboten den Posten des Regisseurs und gleichzeitig die Rolle von Spock erneut zu übernehmen, er lehnte jedoch beides ab.

Aus diesem Grund übernahm David Carson die Regie, der zu diesem Zeitpunkt keine Erfahrung mit Filmen hatte. Dennoch hatte Carson vorher diese Funktion bei einigen Folgen von „The Next Generation“ und „Deep Space Nine“ ausgefüllt und machte daher bei seinem Filmdebut einen vergleichsweise guten Job. Das Ergebnis ist die Ausnahme der Regel die besagt, dass die Star Trek-Filme mit einer ungeraden Zahl immer schlecht sind.

Der Film beginnt mit dem Jungfernflug der Enterprise-B. Leider fehlen diesem Schiff noch essenzielle Systeme wie ein Traktorstrahl oder Torpedos und so ist es bei der darauf folgenden Rettungsaktion (es sind Schiffe in einem Energieband, dem Nexus, gefangen) erneut an Kirk den Tag zu retten. Leider wird das Deck, auf dem er sich befindet, zerstört und es wird angenommen, dass er bei dieser Aktion ums Leben gekommen ist.

Einige Jahrzehnte später feiert die Crew der Enterprise-D gerade die Beförderung von Worf, als Picard von einem Zwischenfall erfährt, bei dem sein Bruder und sein Neffe bei einem Feuer getötet worden sind. Doch zum Trauern bleibt keine Zeit, denn die Enterprise empfängt den Notruf eines Observatoriums. Wie sich herausstellt will Soran, der seinerzeit von der Enterprise-B „gerettet“ worden war, unbedingt zurück in den Nexus.

Im Zuge der Auseinandersetzung mit Soran und seinen klingonischen Verbündeten landet Picard schließlich selbst im Nexus. Dort angekommen findet er Kirk und kann ihn, mit etwas Überredungskunst, davon überzeugen ihm zu helfen. Nun ist es an den beiden besten Captains der Sternenflotte gemeinsam den Tag zu retten.

Auch wenn ich den Film prinzipiell mag stellen sich mir zwei wesentliche Fragen:

  1. Wieso ist es scheinbar nur zu Beginn möglich mittels Schiff in den Nexus zu gelangen? Mit einem Schiff, auch wenn das dabei zerstört wird, sollte es einfacher sein, als den Nexus auf einen Planeten umzulenken.
  2. Wieso reist Picard nicht zu einem früheren Zeitpunkt zurück und verschafft sich dadurch irgendeinen Vorteil?

Nach der Eröffnungssequenz, bei dem die Enterprise-B schwer beschädigt und Kirk getötet wird, schwenkt der Film in die Zeit der TNG-Crew. Dabei wird schnell klar, dass der restliche Film wie eine Folge von „The Next Generation“ inszeniert wurde, nur dass an dieser Stelle ein höheres Budget zur Verfügung stand. Vielen Fans gefällt dies scheinbar nicht. Ich nehme an es sind dieselben Personen die meinen, dass es sich bei „Star Trek“ nicht mehr um „ihr“ Star Trek handelt.

Patrick Steward (X-Men) muss sich, als letzter Picard, Gedanken über sein Vermächtnis machen. Brent Spiner (Independence Day: Resurgence) fällt als Lt. Commander Data an dieser Stelle besonders auf, da er mit seinem neuen Emotionschip zu kämpfen hat. Malcolm McDowell (Silent Hill: Revelation 3D) als Soran ist nicht gänzlich unbrauchbar, dennoch gibt es unzählige Star Trek-Bösewichte, die einen besseren Eindruck hinterlassen haben.

Alles in allem ist „Treffen der Generation“ ein gelungener Film, der die beiden besten Captains der Sternenflotte zusammenbringt. Abschied nehmen heißt es dann (neben Kirk) unter anderem von der Enterprise-D, die ein letztes Mal zeigen darf was sie kann.

Der Film „Star Trek: Treffen der Generationen“ bekommt 8/10 die Next Generation Crew ins Kino bringende Empfehlungspunkte.


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