Batman vs. Robin (Filmkritik)

Bruce Wayne (Jason O’Mara) und sein Sohn Damian (Stuart Allan) kämpfen gemeinsam als Batman und Robin gegen die kriminellen Elemente in Gotham. Dabei hat Damian, der von der Gesellschaft der Schatten als perfekter Killer ausgebildet wurde, ein Problem mit der Regel seines Vaters, niemanden zu töten, egal wie sehr sie es möglicherweise verdient hätten. Als eine geheime Organisation versucht ihn zu rekrutieren, müssen sich Batman und Robin ihrer größten Herausforderung stellen: dem jeweils anderen.

Batman vs Robin

Dieser Film setzt die Geschichte von „Son of Batman“ fort und basiert äußerst lose auf dem Comic „Batman: The Court of Owls“. Anders als beispielsweise bei „Justice League: The Flashpoint Paradox“ verwendet man hier nur einzelne Elemente und macht, ähnlich wie Marvel bei den Realverfilmungen, etwas Neues daraus, was den Film für Kenner des Comics möglichweise etwas interessanter macht.

Die Geschichte beginnt mit Damian, der als Robin bezüglich verschwundener Kinder selbstständig (und deswegen zum Missfallen seines Vaters) ermittelt. Robin begegnet dem Dollmaker (‚Weird Al‘ Yankovic) und seinen Schergen und bekommt, obwohl er mit der Situation wohl alleine fertig geworden wäre, Hilfe von Batman. Als Robin die Gelegenheit erhält den Dollmaker zu töten, zögert er, woraufhin ein vorerst Unbekannter dem Leben des Kriminellen ein Ende bereitet.

Es kommt zwischen Batman und Robin zu einem Zerwürfnis, wobei Robin versucht von zu Hause abzuhauen (und das anscheinend nicht zum ersten Mal). Batman ermittelt im Anschluss und findet Hinweise auf eine geheime Organisation, die aus den Reichen und Mächtigen Gothams besteht. Diese Organisation führt nichts Gutes im Schilde und greift für ihre Machenschaften schon einmal auf wiederbelebte und kaum kleinzukriegende Krieger zurück, die durch nichts zu stoppen sind.

Etwas das im Zusammenhang mit diesem Film besonders gut gelungen ist, ist die emotionale Komponente. Da gibt es den offensichtlichen Konflikt zwischen Vater und Sohn – und mal ehrlich, wer hat sich nicht das eine oder andere Mal von seinen Eltern missverstanden gefühlt? Dann bekommt man als Zuschauer die Gelegenheit, aus der Perspektive von Bruce Wayne die Ermordung seiner Eltern und die Geschehnisse im Anschluss zu erleben.

Die eigentliche Geschichte ist nicht unbedingt eine Stärke des Films, was in erster Linie aber daran liegt, dass sie deutlich mehr Zeit benötigt hätte, um sich zu entfalten. So ist es zwar möglich die Spannungen zwischen Damian und seinem Vater glaubwürdig aufzubauen, die Geschichte des Court of Owls wird dagegen eine Spur zu schnell abgehandelt.

Das führt unter anderem dazu, dass die Absichten der Owls etwas auf der Strecke bleiben (immerhin erfährt man, dass sie Gotham wieder für sich beanspruchen wollen) und die Bedrohung ein wenig zahnlos wirkt. Ganz und gar nicht zahnlos wirkt dagegen der Handlanger der Owles Talon (Jeremy Sisto), der alles tut um Damian/Robin abzuwerben und es am Ende sogar mit Batman aufnimmt.

Die eigentlichen Highlights des Films sind dann die Kämpfe. Egal ob es Nightwing und Robin, Batman und Robin oder Batman und Talon (inklusive wiederbelebten Gefolge) sind, die Kämpfe sind wie gewohnt atemberaubend und mit Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Einzig um Autoverfolgungsjagden sollte man zukünftig einen Bogen machen (oder an der betreffenden Technik arbeiten), da die entsprechende Sequenz hier nur bedingt funktioniert.

Alles in allem ist „Batman vs. Robin“ eine durchaus gelungene Fortsetzung mit gewohnt guten Sprechern, exzellent choreographierten Actionsequenzen und einer interessanten Geschichte, mit einem starken Ende.

Der Film “ Batman vs. Robin” bekommt 8/10 Gotham als Familie rettende Empfehlungspunkte.


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