Son of Batman (Filmkritik)

Deathstroke (Thomas Gibson) hat die Gesellschaft der Schatten angegriffen und Ra’s al Ghul (Giancarlo Esposito) getötet, um seinen Platz einzunehmen. Ra’s Tochter Talia al Ghul (Morena Baccarin) fürchtet darauf hin um das Leben ihres Sohnes Damian (Stuart Allan), da Deathstroke auch ihm nach dem Leben trachtet, und bringt Damian zu Batman, seinem Vater.

Batman (Jason O’Mara) nimmt Damian unter seine Fittiche und versucht ihn auf den rechten Pfad zu führen, anstatt sich an Deathstroke und seinen Männern für den Tod seines Großvaters zu rächen. Doch Damian kommt ganz nach seinen Eltern und hat eigene Pläne.

Son of Batman Film Damian and Deathstroke fight

Dieser Film lehnt sich grob an die Geschichte des Comics „Batman and Son“ von Grant Morrison und Andy Kubert an. „Son of Batman“ setzt offenbar die Geschichte von „Justice League: War“ fort, da er ebenfalls im „The New 52“ Universum angesiedelt zu sein scheint. Indizien dafür sind Batmans neues Kostüm und die Tatsache, dass Jason O’Mara sich noch einmal als Sprecher zur Verfügung gestellt hat.

Zugegeben ein Film in dem Batmans Sohn eine größere Rolle spielt, klingt erst einmal nicht besonders spannend. Wer allerdings befürchtet hat Damian sei in erster Linie eine große Nervensäge, sei an dieser Stelle eines besseren belehrt. Zwar hat dieser einerseits eindeutige Tendenzen in diese Richtung, hat aber andererseits genug Qualitäten um im Zuge des Films glänzen zu können.

Damian kommt nicht nur ganz nach seinen Eltern, sondern wurde von der Gesellschaft der Schatten ausgebildet. Deswegen ist er nicht nur ein unglaublich guter Kämpfer, der bei diversen Gelegenheiten böse Jungs in den Boden stampft, die um ein mehrfaches größer sind als er selbst, sondern auch unglaublich hart im Nehmen.

Als etwa Nightwing (gesprochen von Sean Maher – „Serenity„) sinngemäß in Bezug auf eine 50 Meilen von der Küste entfernten Bohrinsel meint „Wie soll er dahinkommen? Etwa schwimmen?“ ist klar, dass Damian das tatsächlich tut. Mit solchen oder ähnlichen Aktionen schafft er das scheinbar Unmögliche und stielt selbst seinem alten Herren hin und wieder die Show.

Etwas, das unglaublich gut umgesetzt wurde, sind die Kampfszenen. Wenn z.B. Batman gegen Killer Croc oder Damian gegen Deathstroke (der ebenfalls in „Arrow“ sein Unwesen treibt) kämpfen, ist das perfekt inszeniert. Dabei ist „Son of Batman“ nicht nur optisch wie gewohnt herausragend, sondern sorgt auch akustisch für die Illusion das Gezeigte würde wirklich passieren.

Die Geschichte ist vergleichsweise simpel gehalten, was sie nicht weniger spannend macht. Ohne zu viel verraten zu wollen sei jedoch gesagt, dass Deathstroke (Thomas Gibson – „Criminal Minds“) nichts Gutes im Schilde führt und aufgehalten werden muss. Weitere coole Elemente im Film sind der großzügige Einsatz von Ninjas und Man-Bats.

Bei den Sprechern machen alle ihre Sache gewohnt gut, wobei einige besonders herausstechen. Stuart Allan (Die Hüter des Lichts) passt hervorragend in Damians Rolle. Morena Baccarin (Homeland) als Thalia als Ghul sieht nicht nur verführerisch gut aus, sondern hat auch die passende Stimme. Während man sich bei „Justice League: War“ noch an Jason O’Mara gewöhnen musste, wirkt er hier von Anfang an vertraut.

Alles in allem ist der neuste Film der DC-Animation Reihe eine klare Empfehlung für alle, die bereits die vorangegangenen mochten und setzt die Messlatte für zukünftige Filme wieder eine Spur höher.

Der Film „Son of Batman“ bekommt 8/10 die Wayne Familie zusammenführende Empfehlungspunkte.


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