Iron Man and Hulk: Heroes United (Filmkritik)

Der Hulk (Fred Tatasciore) hat es nicht leicht. Nach einem Kampf mit Abomination (Robin Atkin Downes), wird er mittels Betäubungsgas überwältigt. Zwei Hydra-Wissenschaftler versuchen anschließend ihren Arc Reaktor mit der in Hulk gespeicherten Gamma Energie aufzuladen. Dieser Versucht geht jedoch schief und das Energiewesen Zzzax (Dee Bradley Baker) entsteht. Zzzax muss aufgehalten werden bevor der die Energie der gesamten Welt absorbieren kann. Leider funktioniert „draufhauen“ hier nicht besonders gut, aber zum Glück ist Iron Man (Adrian Pasdar) in der Nähe, um zu helfen.

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Dieses Abenteuer von Hulk und Iron Man alias Tony Stark ist der erste Heroes Unite Film und es sollte später mit „Iron Man and Captain America“ noch einen zweiten geben. Marvel Animation hat an dieser Stelle eine neue Art der Animation eingeführt, bei der (schenkt man Wikipedia glauben) zuerst zweidimensional animiert wird.

Die Animation wird eingescannt und im Computer auf dreidimensionale Objekte und Charaktere aufgebracht, um den gewünschten Tiefeneffekt zu erreichen. Während der Animationsstil bei der Fortsetzung zumindest gewöhnungsbedürftig ist, wirkt er an dieser Stelle (um es freundlich auszudrücken) noch ein Stück weit detailärmer und zum Teil sogar unfertig.

Immer wieder scheinen durch die Luft fliegende Objekte nicht die richtige Masse zu haben, von einer entsprechenden Verformbarkeit beim Aufprall ganz zu schweigen. Auch die Gesichter wirken hier eher detailarm. Zum Glück hat man das dann auch selbst gemerkt und beim zweiten Abenteuer der „Heroes United“ in diesem Bereichen ein wenig nachgebessert.

Die Geschichte zeugt nicht gerade von einem gewissen Ehrgeiz von Seiten der Drehbuchschreiber. Von der Komplexität ist diese dann in etwa vergleichbar mit dem, was der gute alte Hulk am Besten kann: draufhauen! Die beiden Helden verbringen die meiste Zeit damit, ein scheinbar unaufhaltsames Energiewesen aufzuhalten.

Zwar gibt es theoretisch einige coole Momente, doch selbst die leiden unter der jeweils mittelmäßigen Inszenierung. Da hätten wir beispielsweise den Kampf Hulk gegen Abomination, Iron Man beim Training gegen seinen Hulkbuster Armor und eine kurze Auseinandersetzung zwischen Hulk und Iron Man (wobei klar ist, dass die beiden kurze Zeit später zusammenhelfen).

Die vermutlich lustigste Idee hatte man jedoch gegen Ende, wo (Achtung: kurzer Spoiler) Hulk mit den Handschuhen des Hulkbuster Armor auf das Energiewesen Zzzax einschlägt, das sonst auf Grund seiner Beschaffenheit gegen die schiere Kraft des grünen Muskelmannes immun gewesen wäre. Natürlich geht wie immer alles gut aus (sonst hätte ich hier vermutlich keinen Strom mehr 😉 )!

Auf Anspielungen in Richtung der anderen Avengers oder anderen Elementen des großen Marvel Universums (wie z.B. S.H.I.E.L.D.) hat man an dieser Stelle leider verzichtet. Die Dialoge sind wie der restliche Film auch einfach gehalten und lassen den sonst von Marvel gewohnten Wortwitz vermissen. Zum Glück wurde auch an dieser Stelle bei Teil 2 nachgebessert.

Alles in allem ist „Iron Man and Hulk: Heroes United“ kein Film den man, selbst als Fan der Marvel Comics und Filme, gesehen haben muss. Zwar geben die Sprecher Adrian Pasdar (Heroes) als Iron Man und Fred Tatasciore (#9) als Hulk scheinbar ihr Bestes, was dem Film und seinen vielen Baustellen aber nur bedingt helfen kann.

Der Film „Iron Man and Hulk: Heroes United“ bekommt 4/10 dem Energiewesen Zzzax den Saft abdrehende Empfehlungspunkte.


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