Iron Man and Captain America: Heroes United (Filmkritik)

Red Skull (Liam O’Brien) plant nicht weniger, als die Welt wie wir sie kennen, mit seiner Armee von Supersoldaten zu unterwerfen. Wie es der Zufall so will, ist es an Iron Man (Adrian Pasdar) und Captain America (Roger Craig Smith), ihn aufzuhalten.

Iron Man and Captain America Heroes United

Dieses Abenteuer von Tony Stark alias Iron Man und Steve Rogers alias Captain America ist nach „Iron Man & Hulk“, der zweite Heroes Unite Film aus den Marvel Animation Studios. Etwas das hier wieder ab dem ersten Moment auffällt, ist der (nennen wir ihn so) sehr eigenständige, und doch etwas gewöhnungsbedürftige, Animationsstil.

Der hat zur Folge, dass Bewegungsabläufe nicht immer hundertprozentig flüssig wirken und auch die Animation der Gesichter hat man anderswo (z.B. bei Filmen der Konkurrenz aus dem Hause DC, wie „Son of Batman„) schon anders gesehen. Das ist dann aber auch schon das einzige was hier negativ auffällt, denn sonst ist der Film gut gemacht und macht Spaß.

Marvel hat ja die Tendenz alle Geschichten ihrer Helden, seien es jetzt Filme wie „The Avengers“ oder die Serie „Agents of S.H.I.E.L.D.“ zu einer größeren zusammen zu fassen. Dieses Abenteuer von Iron Man und Captain America scheint hier keine Ausnahme zu sein und nimmt gleich zu Beginn Bezug auf das Ende von „Captain America: The First Avenger„.

Zwar wird nie geklärt, wie es zu Red Skulls Rückkehr gekommen ist, aber das sei auch erst einmal nur eine Nebensache. Der plant nicht weniger als die Ergreifung der Weltherrschaft. Dass er dazu auf eine Kombination aus einem auf Cap basierenden Supersoldatenserum, Starks Waffentechnik und Gehirnwäsche setzt, machen ihn noch gefährlicher.

Unterstützt wird Red Skull dabei vom Taskmaster, der jeden Kampfstil mühelos kopieren kann. Klingt nach einer Menge Arbeit für die beiden Avenger oder? Doch ich greife vor. Zu Beginn wird gezeigt was Stark und Rogers so treiben, wenn sie einmal nicht gerade gegen die bösen Jungs kämpfen – sie trainieren miteinander.

Natürlich wollen beide dem jeweils anderem beweisen, dass er der bessere ist. Captain America versucht Iron Man zu vermitteln, dass ein strategisches Vorgehen hin und wieder von Vorteil ist, während Iron Man dem Cap beweisen will, dass seine improvisierte, intuitive Art besser ist. Letzten Endes läuft es jedoch auf ein Unentschieden hinaus und es steht fest, dass beide Herangehensweisen ihren Vorteil haben.

An dieser Stelle macht sich auch klar bemerkbar, dass die Drehbuchschreiber offenbar ihren Spaß hatten. Die Dialoge und die Situationskomik ist/sind durch die Bank gelungen und stehen anderen Filmen aus dem Marvel Cinematic Universe kaum nach. Später, ohne zu viel verraten zu wollen, sind Stark und Rogers gleich mehrfach gefordert.

Sollte sich hier, angesichts einer weltweiten Bedrohung, die „Wo ist S.H.I.E.L.D.?“ Frage stellen, sei darauf hingewiesen, dass die, dem Titel des Films entsprechend, erst vorbei schauen, als alles eigentlich schon vorbei ist. Lediglich Hulk schaut bereits früher vorbei, um seine Kollegen im Kampf gegen den eigentlich übermächtigen Feind zu unterstützen.

Stimmlich setzt man auf bekanntes. Adrian Pasdar (Heroes) als Iron Man, Roger Craig Smith (Wreck-it Ralph) als Captain America und Liam O’Brien (Planet Hulk) als Red Skull haben ihren Charakteren bereits bei vorangegangenen Gelegenheiten ihre Stimme geliehen und machen ihre Sache wie immer sehr gut.

Alles in allem gibt es abgesehen vom Animationsstil hier nichts auszusetzen. Die Geschichte macht Spaß, ist spannend und die Kämpfe sind actionreich. Ich kann das nächste Abenteuer der „Heroes United“ kaum erwarten.

Der Film „Iron Man and Captain America: Heroes United“ bekommt 7,5/10 die Pläne des Red Skull vereitelnde Empfehlungspunkte.


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