Cold Souls (Filmkritik)

Schauspieler Paul Giamatti (er wird von sich selbst gespielt) ist verzweifelt.
Er spielt gerade in einem emotional sehr einnehmenden Theaterstück mit depressivem Grundton und er hat immer grössere Schwierigkeiten, seine Rolle und sein eigenes Leben trennen zu können. Überhaupt läuft sein gesamter Alltag – auch die Beziehung zu seiner Frau Claire (Emily Watson) – routinemäßig, langweilig und ohne jegliche Höhepunkte ab.
Durch seinen Produzenten hört Paul bald darauf jedoch von einer Firma, die die Lösung all seiner Probleme bereithalten könnte.

Dr. Flintstein (David Straithairn) und seine Firma bieten die Möglichkeit an, die Seele vom Körper eines Menschen zu trennen und für einen unbestimmten Zeitraum aufzubewahren, so wird dem Klienten die gesamte Schwere seines Lebens genommen, man funktioniert wieder besser und alles macht mehr Sinn. Nach einigem Hin und Her entschliesst sich Paul schliesslich für die Behandlung, doch schon bald lernt er die negativen Seiten kennen, die ein Leben ohne Seele so mit sich bringt.

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High Life (Filmkritik)

Wir schreiben das Jahr 1983. Dick (Timothy Olyphant) arbeitet als Reinigungskraft in einem Krankenhaus, als der Besuch seines gerade entlassenen Exzellenkollegen Bug (Stephen Eric McIntyre) durch ein Missverständnis dazu führt, dass Dick fristlos entlassen wird. Da beide aber trotzdem gerne ihrem täglichen Drogenkonsum nachgehen wollen und das Geld fehlt, entwickeln sie gemeinsam mit ihren Freunden Donnie (Joe Anderson) – dem kriminellen Genie in der Bande, und Billy (Rossif Sutherland) – dem charismatischen Traum aller Schwiegermütter, einen scheinbar genialen Plan.

Seit kurzem ist die örtliche Bank nämlich mit elektronischen Geldautomaten ausgestattet und genau so einen werden die vier Jungs völlig leerräumen. Bald schon wünscht sich Dick jedoch, er hätte nie die Idee für diesen Überfall gehabt, denn Bug`s psychotische Ader und die mangelnde Disziplin seiner Komplizen gefährden den gesamten Plan und sorgen mit ziemlicher Sicherheit dafür, dass am Ende alle Beteiligten tot siein werden oder im Gefängnis landen.

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Harry Brown (Filmkritik)

Harry Brown (Michael Caine) ist ein im Süden von London lebender Pensionist.
Die Jugendkriminalität in seiner Wohngegend steigt ständig, daher nimmt Harry täglich einen weiten Umweg in Kauf, um seine schwer kranke Frau im Krankenhaus besuchen zu können, ohne in einer berüchtigten Unterführung auf agressive Banden zu treffen.

Als Harry´s Frau schliesslich verstirbt und kurz darauf sein bester und einziger Freund Leonard (David Bradley, er spielte Argus Filch in den Harry Potter Filmen) in der gefürchteten Unterführung von Jugendlichen ermordet wird, besinnt sich Harry auf seine schlummernden aber noch lange nicht verschwundenen Fähigkeiten als Marine. Harry wird das tun, was die Polizei seit Jahren schon versucht, es aber noch nicht einmal ansatzweise geschafft hat: die umliegenden Wohnsiedlungen in einen für Normalbürger sicheren Ort zu verwandeln.

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Sonic & Sega All Stars Racing (Game-Review)

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Gleich vorweg: Dieses Spiel ist ein waschechter Hochgeschwindigkeits-Hit. Sowohl im Einzelspieler-Modus, im Online-Multiplayer oder beim gemeinsamen Um-die-Wette-Fahren per Splitscreen-Technik behauptet sich „Sonic & Sega All Star Racing“ als das erste Spiel, das Nintendos „Mario Kart“-Serie überholt und in Sachen Grafik weit hinter sich zurück lässt.

„Sonic & Sega All Stars Racing“ bietet 24 opulent aussehende Strecken, die sich am Look bekannter Sega-Titel orientieren. Wer Sonics Abenteuer kennt, fühlt sich sofort wie zu Hause, wenn er Dr. Eggman mit einer der per Zufallsgenerator ausgewählten Waffe außer Gefecht setzt und flugs an ihm vorbeirast. Passionierte Samba-Tänzer treffen in Amigos Rennstrecken auf am Wegrand liegende Rasseln und grellbunte Regenbogen-Tunnel, der Affe Aiai steht für witzige Dschungel-Rennstrecken Pate.

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From Paris with Love (Filmkritik)

James Reece (Jonathan Rhys Meyers) ist der persönliche Assistent des amerikanischen Botschafters in Frankreich. Er liebt seinen Job, das Leben in Paris und seine wunderschöne Freundin. Seine geheime Leidenschaft ist es jedoch, als Agent auf niedriger Stufe, kleine Jobs für die CIA zu erledigen. Als er das Angebot bekommt, als Partner für den Topagenten Charlie Wax (John Travolta) zu fungieren, wittert er seine große Karrierechance.

Die Jagd nach Terroristen mit einem schussfreudigen, impulsiv agierenden Partner wie Wax bringt Reece jedoch ziemlich schnell an seine Grenzen. Ist er doch nicht so geeignet für diese Art von Job wie er zuerst gedacht hatte oder schafft er es noch, sich an die neuen Herausforderungen anzupassen und am Leben zu bleiben?

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Malice in Wonderland (Filmkritik)

Alice (Maggie Grace) ist eine amerikanische Studentin, die in London Jus studiert. Als sie eines Nachts vor zwei düsteren Kerlen flüchtet von denen sie verfolgt wird, läuft sie genau dem Taxifahrer Whitey (Danny Dyer) vor sein Auto, der nicht mehr rechtzeitig bremsen kann.

Der Fahrer packt sie daraufhin kurzerhand in sein Taxi, da sie ohnmächtig aber unverletzt erscheint und er sehr dringend zu einem Termin muss und schon viel zu spät ist. Als Alice wieder erwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern, nicht mal an ihren eigenen Namen. Ein surrealer Trip in das Wunderland des ausgefallenen londoner Nachtlebens beginnt, bei der Alice gemeinsam mit Whitey auf der Suche nach sich selbst unterwegs ist. Dabei bekommt sie um einiges mehr geboten, als sie in ihren kühnsten Träumen jemals erwartet hätte.

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Aliens vs Predator (Game-Review)

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Heute Morgen hätte unsere Putzfrau fast ihren Job gekündigt. Schuld daran war das über unsere Spielkonsolen verstreute Blut der zahllosen Aliens, die wir in der vergangenen Nacht als Predatoren zu unserer Beute erkoren. „So geht das nicht weiter – das glitschige grün-gelbe Zeug ist ja kaum ab zu bekommen,“ sagte sie.

OK, das ist natürlich frei erfunden. Die reine Wahrheit ist, dass „Aliens vs Predator“ einer der atmosphärisch dichtesten First-Person-Shooter ist, die wir bislang unter die Finger bekommen haben. In Anlehnung an diverse Hollywood-Filme liefern sich hier Menschen und Monster eine Schlacht, die kaum unmittelbarer sein könne.

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The Book of Eli (Filmkritik)

Im Jahre 2044 versucht ein Wanderer namens Eli (Denzel Washington), ein geheimnisvolles Buch durch die verwüsteten Überbleibsel der USA nach Westen zu bringen. Das Buch ist das wahrscheinlich letzte Exemplar, da fast alle nach dem großen Krieg vernichtet wurden, weil man es für zu gefährlich hielt. Aus genau diesem Grund will Carnegie (Gary Oldman), der Anführer einer kriminellen Motoradbande das Buch in seinen Besitz bringen, um die Menschen besser beherrschen zu können. Doch Eli kann entkommen und tut alles um es zu beschützen.

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The Boondock Saints II: All Saints Day (Filmkritik)

Einige Jahre lang schon leben die MacManus Brüder Connor (Sean Patrick Flanery) und Murphy (Norman Reedus) ein friedliches Leben in Irland in einem abgeschiedenen Häuschen gemeinsam mit ihrem Vater Il Duce (Billy Connolly). Als sie jedoch die Nachricht aus Boston erreicht, dass ein befreundeter Priester ermordet wurde und den MacManus Brüdern dafür die Schuld in die Schuhe geschoben wird, kehren die beiden fest entschlossen und bewaffnet zurück, um jeden einzelnen dafür verantwortlichen Mann zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen.

In dem durchgeknallten Mexicaner Romeo (Clifton Collins Jr.) finden sie dabei schnell einen wertvollen Verbündeten und auch die an ihren Fersen klebende FBI Agentin Eunice Bloom (Julie Benz), könnte bei der Ausforschung der schuldigen Gangster noch von Nutzen sein. Die beiden Brüder werden auch alle Hilfe brauchen die sie bekommen können, denn ein bisher großer Unbekannter der aus dem Hintergrund agiert, scheint hier die Fäden zu ziehen und er hat mit der MacManus Familie noch eine Rechnung offen.

The Boondock Saints II All Saints Day Film

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Percy Jackson – Diebe im Olymp (Filmkritik)

Percy Jackson (Logan Lerman) ist ein normaler Junge, der mit seiner Mutter und seinem Stiefvater ein relativ normales Leben führt. Was er nicht ahnt ist, dass er in Wirklichkeit ein Sohn Poseidons und damit ein Halbgott mit besonderen Fähigkeiten ist. Als eines Tages der Herrscherblitz des Zeus gestohlen wird, fällt der Verdacht auf Percy. Mit Müh und Not kann er sich in ein Camp für Halb-Götter retten – ihm bleibt aber nicht viel Zeit immerhin gilt es nicht nur die eigene Haut, sondern die ganze Menschheit zu retten. Gemeinsam mit seinem Freund Grover (Brandon T. Jackson), einem Satyr und Annabeth (Alexandra Daddario), einer Tochter der Athene versucht Percy den Herrscherblitz zu finden und ihm seinem Besitzer zurückzubringen.

Percy Jackson Film

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