Mit politischer Korrektheit hatte „Mortal Kombat“ nicht nie sonderlich viel am Hut. Aber so heftig wie dieses Mal ist es bei den früheren Ablegern der Serie dann doch nie zugegangen. Speziell im Vergleich zum eher handzahmen „Mortal Kombat vs. DC Universe“ stechen Merkmale des Neulings drastisch ins Auge. Nur ein Beispiel für die wiedergefundene Härte ist die Menge an Blut, die auf stets ästhetische Weise verschüttet und über die Oberkörper der Kämpfer verteilt wird.
Gleich zu Beginn des „Story Mode“ stellt ein Einführungsvideo klar, welche Gangart „Mortal Kombat“ zu nehmen gedenkt. Zuerst rückt die Kamera eine Hand voll Aasgeier ins Bild, die sich über eine Frauenleiche hermachen. Die spärlich bekleidete Tote wurde offenbar in zwei Teile zerrissen; den Geiern scheint der Oberkörper besser zu schmecken als der Rumpf. Danach zeigt sich, dass die Ermordete nicht die einzige ist, die von einem Wahnsinnigen im Kampf nieder gemeuchelt wurde. Die gesamte Szenerie ist von Leichen bedeckt.