Blackfish (Filmkritik)

Dawn Brancheau wird am 24. Februar 2010 von dem Orca Tilikum getötet. Das Tier ist ein sich in Gefangenschaft in Sea World beindlicher, so genannter Killer-Wal. Gabriela Cowperthwaite ist Dokumentarfilmerin und hatte in einem Bericht gelesen, dass der Wal seine Trainerin nur deshalb unter Wasser gezogen und getötet hat, weil sie so unvorsichtig war und beim Training die Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte.

Alle, die sich jetzt dachten: „Bitte, was?“ hatten den gleichen Gedanken wie Fr. Cowperthwaite, die diese Begründung irgendwie seltsam und unglaubwürdig fand. Also hat sie versucht den Weg bzw. das Leben des Wals „Tilikum“ nachzuzeichnen und findet am Ende eine ganz, ganz andere Erklärung …

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Mortal Kombat (2021 Filmkritik)

Früher war Cole Young (Lewis Tan) ein erfolgreicher MMA-Kämpfer, doch seine glorreichen Zeiten sind schon länger vorüber. Eines Tages, nachdem er wieder einmal einen Kampf verloren hat, spricht ihn ein Mann namens Jax (Mehcad Brooks) an und zeigt Interesse für sein außergewöhnliches Geburtsmal. Kurze Zeit später werden Cole und seine Familie von Jemanden angegriffen, der offensichtlich über übernatürliche Kräfte verfügt.

Cole sucht auf den Rat von Jax hin Sony Blade (Jessica McNamee) auf, die ihm eine erstaunliche Geschichte erzählt. Seit Jahrhunderten gibt es bereits ein Turnier, bei dem die Champions der Erde, gegen die der feindlichen Outworld antreten. Neunmal hat die Erde nun schon verloren und sollte dies nun wieder passieren, dann ist der gesamte Planet für immer verloren. Beitreten bei diesem Turnier können dabei nur Kämpfer, mit einem ganz bestimmten Mal auf der Haut…

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Die beste aller Welten (Filmkritik)

Adrian (Jeremy Miliker) wächst bei seiner drogenabhängigen Mutter Helga (Verena Altenberger) auf. Die hat nicht nur eine sehr schräge und stark abhängige Truppe als Freunde oder besser: Bekannte, sondern auch das Jugendamt (oder neu: Kinder- und Jugendhilfe) im Nacken. Zumindest fühlt es sich für sie so an. Sie kämpft sich miesen Jobs durch und versucht so gut es geht ihrem Sohn ein halbwegs normales oder zumindest angenehmes Leben zu bieten. Dazu gehören gute Stimmung und Musik mit Gitarre am Lagerfeuer, aber auch Drogenparties bei denen alle absolut zugedröhnt herumliegen.

Und Adrian bekommt erklärt, dass es einen Dämon gibt, der die Leute dazu bringt, schlimme Dinge zu tun. Dass der Dämon nur eine Metapher ist und der Abenteuergeschichten liebende Adrian, dass vielleicht ein wenig zu wörtlich nimmt, ist eine andere Sache …

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Peninsula (Filmkritik)

Vier Jahre sind bisher vergangen, seit ein Zombie-Virus ganz Südkorea zerstört hat. Deshalb ist das gesamte Gebiet auch abgesperrt, keiner darf hinein und keiner hinaus. Soldat Jung Seok (Dong-won Gang) gehört zu den Menschen, die damals knapp flüchten konnten und nun fristet er sein Dasein als kleiner Gangster in Hongkong. Unerwartet bekommen er und drei weitere Koreaner die Möglichkeit, sich aus ihrem tristen Dasein zu befreien.

Sie sollen nach Südkorea geschmuggelt werden und dort einen Geldtransporter bergen, wofür sie dann die Hälfte der Beute kassieren dürfen. Zuerst will Jung Seok keinesfalls zurück, doch weil sein Schwager einwilligt, begibt er sich ebenfalls auf die gefährliche Reise. Dabei erkennen sie schon bald, dass die Zombies nicht die einzige Gefahr sind, der sie sich hier stellen müssen, denn ganz „normale“ Menschen, sind oft viel gefährlicher…

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I. Care. A. Lot. (Filmkritik)

Marla (Rosamund Pike) ist Erwachsenenvertreterin (ehemals Sachwalterin genannt) und ist spezialisiert auf alte Menschen. Den entscheidenden Richter hat sie um den Finger gewickelt und sich ein Netzwerk aufgebaut, welches ihr in die Hände spielt. Eine Ärztin, die ihr reiche, alte, alleinstehende Patient*innen meldet. Ärzte, die diesen Patient*innen Demenz und Unselbständigkeit diagnostizieren und ein Pflegeheim, dessen Leiter sie in der Tasche hat.

Dieses Mal hat sie Jennifer Peterson (Dianne Wiest) als Opfer auserkoren, die ihr als alleinstehend und reich präsentiert wird. Tatsache ist, dass ihre Informationen falsch sind, denn Jennifers Sohn (Peter Dinklage) ist untergetaucht, offiziell tot und das hat einen Grund. Denn dieser hat sein eigenes, kleines, nicht legales Imperium und er sieht es nicht gern, dass irgendjemand seine Mutter in ein Pflegeheim steckt und enteignet …

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Train to Busan (Filmkritik)

Bei Seok-woo (Gong Yoo) dreht sich im Prinzip alles nur um seine Arbeit, weshalb er derzeit (und wahrscheinlich auch permanent) getrennt von seiner Frau ist. Da seine kleine Tochter Soo-an (Su-an Kim) zu ihrem Geburtstag jedoch unbedingt ihre Mutter besuchen möchte, nimmt er sich eher widerwillig die Zeit und begleitet seine Tochter auf einer Zugfahrt nach Busan.

Was er nicht wissen kann, ist dass es in einer naheliegenden, biotechnischen Anlage zu einem Zwischenfall gekommen ist und die dadurch entstehenden Nebenwirkungen, für Menschen gewaltig sind. Leute verwandeln sich dabei in Zombies, die nur mehr das Beißen von anderen Menschen im Sinne haben. Ein davon infiziertes Mädchen befindet sich dabei im selben Zug, in dem auch Seok-woo und seine Tochter sitzen…

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Vanquish (Filmkritik)

Ein Leben als russische Drogenkurierin hinter sich zu lassen und sich um die kranke Tochter zu kümmern, das war der Plan. Doch dann wird die Tochter von Victoria (Ruby Rose) vom pensionierten Cop Damon (Morgan Freeman) entführt (für den sie sich eigentlich um den Haushalt kümmert) und er möchte von ihr, dass sie für ihn eine Reihe von Geldabholungen erledigt.

Widerwillig begibt sie sich ausgestattet mit Kameras unter ständiger Beobachtung von Damon auf die Reise auf ihrem Motorrad. Es wird eine Nacht, die sie so schnell nicht wieder vergessen wird voll mit alten Feinden und einem möglichen Drahtzieher im Hintergrund, der bis jetzt nicht offenbarte Motive verfolgt.

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The Owners (Filmkritik)

Nathan (Ian Kenny), Gaz (Jake Curran) und Terry (Andrew Ellis) wollen schnelles Geld verdienen. Und im Haus der Higgins-Familie (Sylvester McCoy und Rita Tushingham) soll ein Safe stehen. Und dieser Safe sollte leicht zu knacken sein, weil Terrys Mutter bei der Familie den Haushalt macht. Zumindest ist das die Info, die alle am Anfang haben.

Da sich die dumme Truppe aber das Auto von Nathans Freundin (Maisie Williams) ausgeliehen hat, steht genau diese plötzlich vor ihnen und wird mehr oder weniger gegen ihren Willen ein Teil des Coups. Aber nichts läuft so wie es soll und vor allem Gaz macht sich als Rüpel und ziemlicher Unsympathler bemerkbar, der keine Sekunde vergehen lässt ohne Nathan spüren zu lassen, dass er ihn für ein Weichei hält. Und als ob die daraus resultierenden Spannungen zwischen ihm und seiner Freundin nicht genug wären, kommen plötzlich Mann und Frau Higgins nach Hause.

Und dann beginnt die Sache erst so richtig aus dem Ruder zu laufen …

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Willy’s Wonderland (Filmkritik)

Ein schweigsamer Herumtreiber (Nicolas Cage) auf der Reise, ohne klares Ziel. Während der Fahrt mit seinem Auto, passiert ihm ein Missgeschick und deshalb strandet er in einer kleinen Stadt. Um für die Reparatur seines Wagens aufzukommen, arbeitet er eine Nacht lang als Reinigungskraft im mittlerweile geschlossenen, örtlichen Vergnügungspark namens Willy´s Wonderland.

Was sich nach einer langen aber ruhigen Nacht anhört, wird schnell alles andere als still. Die örtlichen Animatronic-Figuren sind nämlich lebendig und sie jagen Menschen, um ihre Mordlust zu befriedigen. Liv (Emily Tosta) und ihre fünf Freunde wollen deshalb das Gebäude zerstören und den Mann retten, doch der braucht keine Hilfe. Er ist hier nämlich nicht mit den Figuren eingesperrt, sondern die Figuren mit ihm…

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Nur eine Frau (Filmkritik)

Aynur (Almila Bagriacik) ist ermordet worden. Sie wurde erschossen. Von ihrem eigenen Bruder. Ein so genannter Ehrenmord. Der Weg, den die Deutsche, deren Familie aus der Türkei stammt, genommen hat, hat nicht in tief religiöse Welt ihrer Herkunftsfamilie gepasst.

Nach ihrem Tod erzählt Aynur rückblickend, wie alles gekommen ist, wie es kam und warum sie der Meinung ist, dass nicht nur die Person, welche den Abzug gedrückt hat, schuld an dem ist, was ihr widerfuhr, sondern auch die Personen rundherum.

Dies ist ihre Geschichte. Und obwohl das Ende bekannt ist, ist der Weg dorthin nicht weniger erschreckend.

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