Kill Your Friends (Filmkritik)

London im Jahre 1997. Die britische Popmusik erlebt mit Bands wie Oasis und Blur gerade einen Höhenflug. Der 27 jährige Steven Stelfox (Nicholas Hoult) arbeitet bei einer Musikfirma als A&R – Mann (steht für Artists and Repertoire, er ist somit für die Talentsuche und die künstlerische Entwicklung von Gruppen und Songwritern zuständig) und hat eine sehr eigene Vorstellung davon, wie die Musikbranche funktioniert.

Seiner Meinung nach weiß keiner wirklich was hier tatsächlich läuft, Erfolg hängt vom Zufall oder dem derzeitig vorherrschenden Zeitgeist-Gefühl der Massen ab. So lebt er seiner perfekten Welt mit Drogen, Alkohol und Frauen, benutzt dabei Menschen wie er sie gerade braucht und lebt somit seinen Traum, immer weiter in der Hierarchie aufzusteigen. Zu welchen Mitteln wird dieser Soziopath greifen, wenn ein paar „Kollegen“, seinen Zielen klar im Wege stehen?

Kill Your Friends

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Wild Country (Filmkritik)

Der Teenager Kelly Ann (Samantha Shields) bekommt ein Baby und gibt es zur Adoption frei, denn der Kindsvater (ebenfalls Teenager) hält sich fern von ihr und ihre Mutter ebenso wie Pfarrer Steve (Peter Capaldi) sagen ihr, es sei die beste Entscheidung. Ein paar Wochen später ist Kelly Ann mit ihrer Freundin Louise (Nicola Muldoon), deren Freund Mark (Jamie Quinn) und dessen Bruder David (Kevin Quinn) auf einem Trip zu Fuß quer durch die Highlands. Pfarrer Steve setzt die vier ab und holt sie am nächsten Tage mittags in einer Gaststätte wieder ab.

Auch Lee (Martin Compston), seines Zeichens Vater von Kelly Anns Kind, taucht auf und spaziert mit der Truppe mit. Auf ihrem Weg begegnen die Teens einem komischen Schäfer, der ihnen zu folgen scheint, aber bald darauf ist er verschwunden. Und des Nachts hört Kelly Ann ein Kleinkind weinen. Als sie mit Lee der Sache auf den Grund geht, lösen sie damit den Anfang vom Ende aus …

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Kiss the Cook – Chef (Filmkritik)

Carl Casper (Jon Favreau) steht für sein Leben gern vor dampfenden Töpfen und brutzelnden Pfannen. Nach einer schlechten Rezension schmeißt er das Handtuch. Carl kündigt seinen Job und beschließt einen Neuanfang zu wagen. Gemeinsam mit seinem Sous-Chef Martin (John Leguizamo) und seinem Sohn Percy (Emjay Anthony) renoviert er einen heruntergekommenen Imbisswagen und bei einer kulinarischen Tour durch den amerikanischen Süden findet Carl seine Leidenschaft für gutes Essen und vor allem für das Kochen wieder…

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99 Homes – Stadt ohne Gewissen (Filmkritik)

Für den Bauarbeiter und alleinerziehenden Vater Dennis Nash (Andrew Garfield) ist es der schlimmste Tag seines Lebens. Gemeinsam mit seiner Mutter Lynn (Laura Dern) und seinem Sohn Connor (Noah Lomax) wird er aus seinem eigenen Haus geworfen. In seiner Not und um sein Heim zurückzubekommen beginnt Dennis für genau den Mann zu arbeiten, der ihn ursprünglich auf die Straße gesetzt hat – den Immobilienmakler Mike Carver (Michael Shannon).

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Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn (Filmkritik)

London vor vielen Jahren. Ein buckeliger junger Mann (Daniel Radcliffe) arbeitet seit er denken kann als Clown bei einem Zirkus. Er wird zwar ständig gedemütigt, doch neben seiner heimlichen Liebe zur Artistin Lorelei (Jessica Brown Findlay) ist es vor allem seine Faszination und das Studium der menschlichen Physiologie, dass ihn täglich wieder aufstehen lässt.

Als Lorelei eines Tages vom Trapez stürzt und zu ersticken droht, rettet er ihr zusammen mit einem zufällig anwesenden Doktor namens Victor Frankenstein (James McAvoy) das Leben. Victor erkennt dabei sein Potential, befreit ihn aus der Gefangenschaft und gibt ihm schließlich den Namen Igor. Was jedoch genau im Labor des exzentrischen Doktors vor sich geht, das übersteigt selbst Igors kühnste Vorstellungen, denn Victor möchte den Tod überwinden und neues Leben schaffen.

Victor Frankenstein

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Best of Worst Case: June (Filmkritik)

June (Kennedy Brice) ist ein Pflegekind, aber kein gewöhnliches, denn June war Teil eines Rituals, bei dem der Teil eines überirdischen Wesens – sie nennt es Aer – auf sie übertragen wurde und wann immer sie sich aufregt oder ungerecht behandelt fühlt, bricht ein Macht aus ihr heraus, die alle um sie herum verletzt. Deshalb hält sie sich von Menschen fern und versucht alleine klar zu kommen. Aber das ist nicht so leicht, wenn sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschoben wird.

Schließlich landet sie bei dem Ehepaar Lily (Victoria Pratt) und Dave (Caspar Van Dien), die sie liebevoll aufnehmen und sich sehr um sie bemühen. Was June nicht (mehr) weiß: Lily war damals bei dem Ritual dabei und hat gemeinsam mit June als einzige überlebt. Und für Lily und deren Hintermänner ist das Ritual noch nicht vorbei, denn June hat eine Bestimmung zu erfüllen. Die Welt „reinigen“ und die Auserwählten in eine bessere Zukunft führen …

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Sisters (Filmkritik)

Maura (Amy Poehler) und Kate Ellis (Tina Fey) sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Maura ist eine geschiedene Krankenschwester, Kate dagegen so rebellisch, dass sie jeden Job zu verlieren scheint. Selbst ihre Tochter im Teenageralter (Madison Davenport) zeigt mehr Reife als sie. Als ihre Eltern (Dianne Wiest und James Brolin) beschließen, das Familien-Haus zu verkaufen, an dem viele Kindheits- und Jugenderinnerungen der Schwestern hängen, kehren die Frauen noch einmal an ihren Heimatort zurück und beschließen sich mit einer zünftigen Party von ihrem ehemaligen zu Hause zu verabschieden…

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Ich seh Ich seh (Filmkritik)

Lukas (Lukas Schwarz) und Elias (Elias Schwarz) warten auf die Ankunft ihrer Mutter (Susanne Wuest), die nach einer Gesichtsoperation nach Hause kommt. Ihr Gesicht ist in Bandagen gehüllt. Eine Scheidung liegt in nicht allzu weiter Ferne und der Grund für die OP der Mutter dürfte wohl ein Unfall gewesen sein. Als Mama nach Hause kommt sind die beiden Zwillinge aber nicht sehr erfreut, denn … Mama ist anders als zuvor. Mama benimmt sich nicht wie Mama. Und relativ rasch ist den beiden auch klar weshalb Mama so komisch ist – denn die Frau die hier nach Hause gekommen ist … das ist nicht ihre Mutter, den Mama würde sich niemals so benehmen wie diese Frau sich benimmt.

Die Frage ist nur wie Lukas und Elias das beweisen können …

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The Dressmaker – Die Schneiderin (Filmkritik)

Australien, 1951 – Tilly Dunnage (Kate Winslet) kehrt in ihre Heimatstadt Dungatar zurück, um sich um ihre kranke Mutter Molly (Judy Davis) zu kümmern und nebenbei ihre skandalöse Vergangenheit zu erforschen. Angeblich hat sie in ihrer Kindheit einen Jungen namens Stewart Pettyman böswillig getötet und wurde danach aus der Stadt verbannt. Ihre Erinnerungen daran hat sie verdrängt…

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