Con Air (Filmkritik)

Der Army Ranger Cameron Poe (Nicolas Cage) beschützt während eines Streits seine schwangere Frau und tötet dabei einen Mann in Notwehr. In Hoffnung auf eine geringe Strafe bekennt er sich schuldig und wird daraufhin zu einer längeren Haftstrafe verurteilt.

Als Cameron acht Jahre später entlassen werden soll, wird er mit einem Gefangenenflugzeug überstellt. An Bord befinden sich die schlimmsten Verbrecher des Landes. Einer von ihnen ist Cyrus „der Virus“ Grissom (John Malkovich), der die Kontrolle über das Flugzeug übernimmt.

Con Air

Bei diesem Film führt Simon West Regie und zwar um ersten Mal. Im Laufe der nächsten Jahre übernahm der diese Funktion dann bei Filmen wie „Lara Croft: Tomb Raider“, „The Mechanic“ oder „The Expendables 2“. Auch wenn West bewiesen hat, dass er bei der Ausrichtung seiner Filme grundsätzlich flexibel ist, so scheint ihm dennoch die Action-Kategorie am Besten zu liegen.

Bei diesem Film gibt er dann auch so richtig Gas und das ganzheitlich. Von der Geschichte, über die Action, die Schauspieler und sogar die Emotionen betreffend wollte West scheinbar aufs Ganze gehen. Doch zurück zum Anfang. Cameron Poe hat einen schlechten Tag als er und seine Frauen von einer Gruppe Halbstarker angestänkert werden.

Einer von ihnen zieht ein Messer und muss für diesen Fehler mit seinem Leben bezahlen. Der Tag an dem Poes Anwalt ihm rät sich schuldig zu bekennen ist dann auch nicht besser und hat eine längere Haftstrafe zur Konsequenz. Acht Jahre später sieht er dann endlich seiner Entlassung entgegen. Leider wird er dann mit einem Flugzeug überstellt, dass dann auch prompt von den Häftlingen übernommen wird.

West beginnt mit romantischen, kitschig inszenierten Momenten, zeigt Poes Absturz ins Gefängnis um kurze Zeit später seine Gegenspieler einzuführen. Neben Cyrus Grissom (John Malkovich) finden sich noch mit Diamond Dog (Ving Rhames), Johnny-23 (Danny Trejo), Swamp Thing (M.C. Gainey) und Garland Greene (Steve Buscemi), die gesamte Prominenz an Verbrecher in diesem Flugzeug.

John Malkovich (Warm Bodies) sticht in seiner Rolle besonders heraus. Als Cyrus „Das Virus“ ist er ebenso intelligent wie psychopatisch und ist auch in schwierigen Situationen in der Regel Herr der Lage. Er tötet alle die ihm im Weg stehen und wirkt generell unberechenbar. Aber auch die restlichen Passagiere von Con Air haben es in sich.

Generell hat man es geschafft einen bunten Haufen zusammenzustellen. Da gibt es von Mörder über Vergewaltiger bis hin zum Bombenattentäter alles und alle tragen zum allgemeinen Wahnsinn bei. Zum Glück war Poe früher ein Army Ranger und hat einen Grund an Bord zu bleiben. Unterstützung bekommt der dann zum Glück von U.S. Marshal Vince Larkin (John Cusack), der versucht ein Lösung für das Problem zu finden.

Alle machen einen herausragenden Job, wobei sich vor allem John Malkovich und John Cusack voll ins Zeug hängen. Cage (Outcast) wirkt gekonnt cool, was damals eh nie ein Problem war. Con Air hat dann im Laufe der Geschichte einige Zwischenlandungen zu bieten. Natürlich explodiert in regelmäßigen Abständen etwas und zu guter Letzt gibt es eine nicht ganz so geplante Notlandung in Las Vegas.

Alles in Allem ist „Con Air“ mehr oder weniger ein Paradebeispiel wie ein Sommerblockbuster in den 90er Jahren zu sein hatte. Der Film bietet neben Action auch großartige schauspielerische Leistungen und ist auf jeden Fall einer den man gesehen haben muss.

Der Film „Con Air“ bekommt 8,5/10 bestimmt nicht abstürzende Empfehlungspunkte.


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