Wahnsinnig verliebt (Filmkritik)

Angélique (Audrey Tautou) ist eine liebe, schüchterne, junge Frau, die sich unglaublich in den Arzt Loic Le Garrec verschossen hat. Dieser ist leider verheiratet, wie sie ihrer Freundin beichtet. Alle ihre Versuche ihn für sich allein zu gewinnen und sich endlich von seine Frau zu trennen, gehen schief. Er versetzt sie, tritt den gemeinsam gebuchten und geplanten Urlaub nicht an und es wirkt generell in der Öffentlichkeit als wäre er glücklich verheiratet. Er ist per definition ein Mistkerl, der mit ihr spielt. Zumindest behauptet das ihre Freundin jedes Mal, wenn sie ihr von Loic erzählt. Aber Angélique verteidigt ihren Liebsten, denn das Problem ist nicht er, sondern seine Frau.

Betrachtet man die gesamte Situation allerdings aus dem Blickwinkel von Loic (Samuel Le Bihan), dann sieht die Sache anders aus. Ganz. Anders.

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Alone In The Dark (Filmkritik)

Edward Carnby (Christian Slater) ist Detektiv für paranormale Angelegenheiten und seine Ex-Freundin Aline (Tara Reid) ist glücklicherweise eine Anthropologin mit perfektem Gedächtnis. Als die alte Rasse der Abskani versucht durch ein Tor aus ihrer Dimension in die unsere zu kommen, stirbt dabei ein alter Freund von Edward. Also beginnt er zu forschen und entdeckt, dass er mit diesen Dämonen eine alte Rechnung offen hat.

Leider stehen ihm bei den Ermittlungen seine alten Kollegen, allen voran Richard Burke (Stephen Dorff) eher hinderlich als hilfreich zur Seite, da Edward es sich mit (fast) allen verscherzt hat …

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Starship Troopers (Filmkritik)

Johnny Rico (Casper Van Dien) und seine Freundin Carmen (Denise Richards) sind das klassische High-School-Paar. Carmen will allerdings nach der Schule zum Militär, denn sie will Pilotin werden. Da sich Johnny nur schwer von ihr trennen kann, trägt er sich – vor allem, um sie zu beeindrucken – für den Militärdienst ein. Dieser erlaubt ihm, wenn er mehrere Jahre ableistet, auch wählen zu dürfen und würde ihm den Status „Bürger“ einbringen. Seine (reichen) Eltern sind damit überhaupt nicht einverstanden, aber wo die Liebe nunmal hinfällt.

Just zu dieser Zeit wird ein Anschlag auf die Förderation durchgeführt. Die Gegner? Eine Rasse außerirdischer Riesenkäfer, die einen Meteor so umgelenkt haben, dass er auf der Erde einschlägt. Rio wird völlig vernichtet. Jetzt wird es persönlich, denn auch Johnnys Eltern haben dort gelebt.

Leider haben die Nachrichtendienste falsche Informationen geliefert und die Käfer sind alles andere als dumm, sondern gut organisiert und der so genannte Gegenangriff wird zum Desaster …

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Resident Evil VII: Biohazard (Game-Review)

Mia wird vermisst. Drei Jahre lang. Das letzte Mal hat Ethan von ihr gehört, als er ein Video erhalten hat. Aufgezeichnet im Irgendwo. Es zeigt Mia, die völlig fertig in die Kamera blickt, sich bei Ehtan entschuldigt, weil sie ihn belogen hat und ihn dann um eines bittet: „Bleib fern“.

Dann – eben drei Jahre später – kommt eine E-Mail. Scheinbar von Mia. Es enthält eine Adresse und natürlich macht sich Ethan auf den Weg, denn er liebt seine Frau über alles.

Als Ethan am genannten Ort ankommt fühlt sich sofort alles falsch an. Die Gegend ist heruntergekommen. Ein Haus, abgelegen mitten in den Sümpfen. Das Haus ist quasi verfallen und irgendjemand scheint Krähenopferungen zu mögen. Es scheint unbewohnt.

Aber dem ist nicht so, wie Ethan rasch herausfindet, denn die Familie Baker wohnt in diesem Anwesen. Und mit ihnen noch etwas anderes. So stürzt Ethan in den schlimmsten Albtraum seines Lebens und nach und nach entdeckt er auch, inwiefern Mia überhaupt einen Grund hat sich bei ihm zu entschuldigen …

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Stranger Things – Staffel 3 (Serienkritik)

Wir schreiben mittlerweile das Jahr 1985. Die letzten Sommer waren hart in Hawkins, denn zuerst taucht ein übersinnlich begabtes Mädchen auf, ein paar Jungs tun sich zusammen und retten sie vor bösen Wissenschaftlern (einer davon ist ihr eigener Vater) und dann kommt noch ein Tor in eine andere Dimension, zum „Upside Down“, dazu. Alles ging gimpflich aus. Nur war es noch nicht vorbei, denn der böse Dämon aus dem „Upside Down“ hat einen großen Bruder und der will jetzt so richtig die Welt erobern (oder nur seine Ruhe, immerhin piekst immer wieder jemand ein Loch zwischen die Dimensionen und es ist immer die Menschenseite, die den Nachbarschaftsstreit vom Zaun bricht). Jedenfalls nimmt der Sheriff das übersinnlich begabte Mädchen als Ziehtochter auf und langsam bildet sich eine Familie. Das Böse wird wieder besiegt. Alles in bester Ordnung.

Nur … nachdem das Dimensionstor geschlossen wurde, bleibt ein kleiner Rest des Dämons auf unserer Seite. Und der ist stinksauer, denn die Kids, ihre Teenager-Bekannten und ihre erwachsenen Freunde haben ihm seine Eroberungs-(oder Verteidigungs, je nach Blickwinkel)Pläne versaut. Was macht so ein Dämon dann? Nun, klar: Es übernimmt den Körper eines jungen, sportlichen Mannes und nutzt ihn, um sich nach und nach Menschen zu schnappen und deren Körper und Geist zu übernehmen, um eine Armee aufzubauen. Währenddessen pubertieren die Kids von damals, lernen die Liebe und erste Küsse kennen und streiten klarerweise fast die ganze Zeit.

Umso besser, dass gerade eine neue Shopping City in der Stadt eröffnet wurde. Denn dort spielt sich das wahre Leben ab. Und während sich im Hintergrund ein Monster formt müssen die Kids lernen, dass das Interesse am „anderen“ Geschlecht auch ihre Freundschaften beeinflusst und Sheriff und Ziehtochter auch erst einmal begreifen müssen, was sich da emotionales zwischen ihnen tut.

Wer rettet jetzt bei all diesen wichtigen und vorrangigen Fragen die Welt? Natürlich die Frauen. Aber vor wem überhaupt?

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City of God: 10 Years Later (Filmkritik)

2002 drehte Fernando Meirelles seinen Kultfilm „City Of God“ und hatte damit weltweit Erfolg. Der Film kostete in etwa gute 3,5 Millionen Dollar. Das meiste davon ging wohl in die Kulissen, die Kameras, die Effekte und vermutlich die Requisiten. Von den Darsteller*innen hat man im Großen und Ganzen danach relativ wenig gehört.

Dieser Film besucht die Darsteller*innen 10 Jahren nach dem Erfolg des Films und zeigt was aus den einzelnen Personen wurde. Die einen hatte ein wenig Erfolg. Ein paar eher weniger.

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City Of God (Filmkritik)

In der „Stadt Gottes“, ein Gebiet etwa 15 Meilen außerhalb von Rio De Janeiro, herrschen die Gangs. Buscapé ist noch ein kleiner Junge als er durch seinen Bruder die ersten Erfahrungen mit Gangs und mit Verbrechen macht. Es gefällt ihm nicht. Zé Pequeno ist der jüngere Bruder eines anderen Gangsters und anders als Buscapé legt dieser es darauf an ein wirklicher Gangster zu werden, der es bereits als kleiner Junge nicht erwarten kann endlich seinen ersten Menschen über den Haufen zu schießen.

Im Laufe der Jahre wachsen die beiden heran und das Leben in der „Stadt Gottes“ verändert sich. Gangkriege (meist begonnen von Zé Pequeno) prägen den Alltag und immer jüngere Kinder werden in den Strudel aus dem Krieg um Gebiete, Drogen, Macht, Einfluss und Geld gezogen.

Und irgendwo am Rande steht Buscapé und versucht zwischen alle der Gewalt ein halbwegs normales Leben zu führen und (Zeitungs)Fotograf zu werden …

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In The Name Of The King: A Dungeon Siege Tale – Schwerter des Königs (Filmkritik)

Farmer (Jason Statham) will eigentlich nur in Ruhe seinen Sohn großziehen, mit seiner Frau (Claire Forlani) ein schönes Leben führen und seine Felder beackern. Es kommt aber ganz anders, denn im Land Ehb herrscht König Konreid (Burt Reynolds) und dessen Neffe Fallow (Matthew Lillard) will ihn stürzen. Dazu tut er sich mit dem Magier Gallian (Ray Liotta) zusammen, der über dunkle Mächte verfügt und die Tochter (Leelee Sobieski) des Haus-und-Hof-Magiers Merrick (John Rhys-Davis) bezirzt.

Außerdem bedient er sich seiner Magie um ein altes Übel wieder neu zu erwecken und auf das Land loszulassen, auf das der König abgelenkt sei und im Kampfe falle. Denn dann könnte Fallow den Thron besteigen und der wahre Herrscher wäre Gallian …

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Joker (Filmkritik)

Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) ist hauptberuflich ein Clown. Sein Traum ist es, ein Stand-Up-Comedian zu werden und in die Talkshow seines Vorbilds Murray Franklin (Robert De Niro) eingeladen zu werden, da dieser die Vaterfigur darstellt, die Arthur gern hätte.

Nur hat es das Leben nicht allzu gut mit ihm gemeint: Er lebt mit seiner Mutter Penny (Frances Conroy), einem Pflegefall, in einer Wohnung und kümmert sich um sie. Außerdem hat er durch ein Schädel-Hirn-Trauma eine Behinderung, die sich dadurch äußert, dass er in Stresssituationen in hysterisches Lachen ausbricht – was selten zu einem für ihn guten Ergebnis führt.

Nach und nach bricht die Welt um Arthur herum ein und langsam dämmert es ihm, dass es vielleicht besser ist, in einer Welt wie dieser der Verrückte zu sein, der sich alles erlauben darf als der Verrückte, der permanent nur draufzahlen muss, weil er sich zu viele Sorgen macht und zu sehr um eine Anpassung bemüht, die ohnehin niemals stattfinden wird …

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