Fight Club (Filmkritik)

Ein „leicht frustrierter“ Büroangestellter trifft auf einem Flug einen Seifenhersteller, der ihm danach immer wieder über den Weg läuft, ihn zur Gründung eines „Fight Club „überredet und sein Dasein als Weichei in das eines „Ihr könnt ich mal“-Badass umwandelt.

Aber der „Fight Club“ entwickelt ein Eigenleben und rasch stellt er fest, dass dieser Club mehr eine Bewegung ist, die langsam aber sicher auf Terroranschläge vorbereitet wird, welche das gesamte System „Kapitalismus“ zu Fall bringen will.

Und relativ rasch stellt sich heraus, dass der „Seifenhersteller“ names Tyler Durden vielleicht jemand ganz anders ist als alle dachten …

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Das Mädchen, das die Seiten umblättert (Filmkritik)

Mélanie (Déborah Francois) ist eine Klavierspielerin. Sie ist jung, talentiert und hat eine große Zukunft vor sich. Vorausgesetzt, sie kommt in die berühmte Klavierschule, denn dort werden Stars gemacht. Beim Vorspiel kommt es jedoch durch eine Störung, verursacht von einer Lehrerin namens Ariane Fouchécourt, was dazu führt, dass sie einen Fehler macht und nicht aufgenommen wird. Damit ist ihre Karriere und ihre Leidenschaft beendet. Der Frust bezieht sich allerdings viel mehr auf das rücksichtslose Verhalten von Ariane (Catherine Frot), die selbst eine bekannte Pianistin ist.

Jahre später bewirbt sich im Haus von Ariane Fouchécourt eine junge Frau als Kindermädchen. Nach und nach vertraut ihr die Familie immer mehr. Selbst ihr anfangs skeptischer Mann mag das Mädchen. Die Tochter der beiden, die natürlich selbst Klavierspielen lernt, mag das neue Kindermädchen sowieso.

Natürlich ist nicht alles wie es scheint und Mélanie hat, sobald sie das Vertrauen der Familie gewonnen hat, einen sehr simplen, wie auch einfachen Plan, der zerstörte Ehen, Persönlichkeiten und Karrieren zurücklassen wird.

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M.F.A. (Filmkritik)

Noelle (Francesca Eastwood) wird auf einer Party vergewaltigt. Sie will den Täter anzeigen, kommt aber nicht weit, weil das System ihr ziemliche Steine in den Weg legt. Also gibt die Kunststudentin auf und zieht sich zurück. Durch einen Unfall bringt sie den Täter um und – kommt damit davon. Plötzlich wird sie besser in ihrer Kunst, fokussierter und sie hat ein Ziel.

Vergewaltiger, die vom Rechtssystem geschützt werden, müssen bestraft werden. Die Opfer müssen gerächt werden. Und am Campus der Uni gibt es ja immer wieder Partys auf denen betrunkene Mädchen missbraucht und dabei gefilmt werden, ohne das den Tätern („man kann ja das Gesicht nicht erkennen“) etwas passiert.

Also macht sich Noelle auf und wird zur stillen Rächerin der Wortlosen/Versteckten …

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Best Of Worst Case: Dead Ant (Filmkritik)

Manager Danny (Tom Arnold) fährt mit seiner Band in die Wüste. Wortwörtlich. Dort hat die Truppe vor eine sagenumwobene Droge zu nehmen, um sich im Drogenrausch wieder kreativ zu finden. Als sie vor Ort von einem Einheimischen die Drogen kaufen, werden sie gewarnt: Lasst die Ameisen in Ruhe oder ihr werdet es bereuen.

Nachdem ohnehin niemand vorhat Ameisen zu belästigen ist das kein Problem. Vielmehr hat Pager (Rhys Coiro) seine Augen auf zwei Mädels geworfen, die ihm sehr … verträglich vorkommen. Leider lassen sie ihn abblitzen. Alternde Rocker sind nunmal … alt.

Die Aussicht auf Drogen lässt dann doch alle zusammen in der Wüste feiern und eine Party steigt. Nur Art (Sean Astin) wird vermisst. Hat der Depp sich im Drogenrausch doch glatt mit einer Ameise angelegt und jetzt sind deren großen, wirklich großen Brüder auf dem Weg …

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13 Reasons Why aka Tote Mädchen lügen nicht – Staffel 3 (Serienkritik)

Es ist kaum zu glauben: Da dachte man, es könnte Ruhe einkehren, aber alles kommt anders. Denn ein Footballspiel eskaliert und kurz darauf wird die Leiche eines ehemaligen Studenten gefunden: Bryce Walker (Justin Prentice).

Also tauchen neue Fragen auf: Wer hat Bryce Walker ermordet, denn offensichtlich war es kein Unfall. Die Auswahl an möglichen/potentiellen Täter*innen ist nicht gerade gering. So kommt es also, dass das Vertrauen und die Verbindungen zwischen den Schüler*innen erneut erschüttert werden und erneut ganz neue Verbindungen ans Licht kommen.

Mittendrin ist natürlich Clay Jensen (Dylan Minnette), denn dieser hat vor nicht allzu langer Zeit Bryce Walker mit einer Waffe bedroht. Zentrale Figur ist dieses Mal jedoch Ani (Grace Saif), ein Neuzugang, deren Mutter im Haushalt der Walker arbeitet und die einen völlig anderen Bryce kennengelernt hat, als die anderen. Dass Clay ein wenig in sie verknallt ist macht die Sachelage nicht einfacher …

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13 Reasons Why aka Tote Mädchen lügen nicht – Staffel 2 (Serienkritik)

Nachdem sich Hannah Baker (Katherine Langford) in der letzten Staffel das Leben genommen hat und durch eine ganze Reihe (konkret: 13) Kassetten mit ihren „Freunden“ und ihrem Umfeld abgerechnet hat, sollte eigentlich Ruhe einkehren, die Trauerarbeit beginnen und die rechtlich verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Nur passiert das quasi nicht. Die Reichen kommen davon. Die anderen stehen dumm da. Also verklagt Hannahs Mutter (Kate Walsh) die Schule, damit diese ihre Verantwortung gegenüber dem Mobbing ernst nimmt.

Währenddessen beginnt Clay Jensen (Dylan Minette) Visionen von Hannah zu haben und seltsame Polaroid-Fotos tauchen auf, die klarstellen: Hannah war nicht das einzige Opfer.

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13 Reasons Why aka Tote Mädchen lügen nicht – Staffel 1 (Serienkritik)

Hannah Baker (Katherine Langford) hat sich das Leben genommen. Sie hat sich in die Badewanne gesetzt und mit Rasierklingen ihre Pulsadern aufgeschnitten. Davor hat sie noch 13 Kassetten besprochen. Für jeden Menschen, der sie zu diesem Schritt geführt hat, gibt es eine Kassette. Und erst am Ende der 13 Erzählungen wird das Bild vollständig sein und der Weg in den Suizid klar nachgezeichnet.

Clay Jensen (Dylan Minnette) kommt ebenfalls auf einer dieser Kassetten vor. Als er die Bänder bekommt, stürzt ihn das in eine tiefe Sinnkrise. Dass sein Freund Tony (Christian Navarro) noch dazu derjenige ist, der von Hannah beauftragt wurde, dafür zu sorgen, dass alle Betroffenen die Kassetten auch hören, macht ihn noch viel nervöser.

Denn Clay war in Hannah verschossen. So richtig nämlich. Die beiden waren auf einer Wellenlänge und eigentlich hätte es ein Happy-End geben müssen. Wenn nicht ein paar Dinge ein klein wenig und ein paar andere Dinge so richtig schiefgelaufen wären …

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To The Bone (Filmkritik)

Ellen (Lily Collins) hat ein Problem, ein Ess-Problem. Es lautet Anorexia. Eine Esstörung. Die Symptome sieht man ihr, sobald sie wenig Kleidung anhat, ziemlich an. Abgemagert, antriebslos. Meist kann sie ihren Zustand ganz gut verbergen, aber die Familie weiß Bescheid und macht sich natürlich trotzdem Sorgen.

Ihre (Stief-)Mutter schickt sie also zu einem neuen Doktor von dem sie gehört hat und nach ein wenig hin und her willigt sie ein. Dieser neue, unkonventionelle Dr. Beckham (Keanu Reeves) hat eine sehr eigenwillige Art und kurzerhand findet sich Ellen in seiner Obsorge wieder. Sie zieht in Haus für Menschen mit Essstörung und freundet, entzweit sich und nähert sich dann doch wieder an ihre Mitbewohner*innen an.

Aber nicht alles ist eitel Wonne, denn manche Menschen müssen erst sterben um leben zu können …

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Star Wars – Episode 9: The Rise Of Skywalker aka Der Aufstieg Skywalkers (Filmkritik)

Rey (Daisy Ridley) ist also die letzte Jedi und alle anderen sind tot. Da taucht eine mysteriöse Nachricht auf, die durchs All geschickt wird – der Imperator Palpatine (Ian McDiarmid) lebt! Und er hat eine Flotte von 10.000 Sternzerstörern, die jeder für sich einen Planeten zerlegen können. Was bleibt Rey also übrig, als nach ihm zu suchen und sich ihm zu stellen?

Zeitgleich sucht auch Kylo Ren (Adam Driver) nach Palpatine, findet ihn jedoch rascher und unterwirft sich seinem neuen Meister, denn nur, wenn er alle Jedi auslöscht, bekommt er die Macht, die ihm auch seiner Ansicht nach zusteht.

Währenddessen formiert sich der letzte Rest des Widerstands, um der „Final Order“ (löst die „First Order“ ab) auch nur irgendwie im Ansatz entgegentreten zu können. Das wird schwer, denn die Reihen um General Leia (Carrie Fisher) sind stark gelichtet und auch um Leia selbst steht es nicht gut. Können Poe (Oscar Isaac) und Finn (John Boyega) helfen?

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Der Tag, an dem die Erde stillstand – The Day the Earth Stood Still (2008 Filmkritik)

Eines Tages passiert es: Aliens landen auf der Erde. Eine große, seltsame Kugel (und viele weitere kleine im Rest der Welt) landet in New York. Darin? Seltsame bunte Wolken. Es dürfte sich wohl um ein Raumschiff handeln. Als das Alien aus dem Raumschiff tritt reagiert die USA wie sie bei allem reagiert. Sie knallen es über den Haufen. Immerhin bringen sie das Alien gleich in den OP und wider Erwarten kann das Alien gerettet werden – primär indem es sich häutet. Darunter kommt ein Mensch zum Vorschein und dieser warnt die Erde: Er ist gekommen, um die Erde zu retten. Dummerweise besteht diese Rettung darin, das Virus Mensch von ihrem Antlitz zu tilgen.

Auftritt alleinerziehende Mutter mit Stiefsohn: Sie ist Forscherin und findet rasch Kontakt zu dem Alien, welches sich – wie die US Army schmerzhaft feststellen muss – nicht allein hier befindet. Aus der Kugel, dem UFO, steigt ein riesiger Gigant, der nicht zu verletzen ist, der aber alles in seinem Weg, wenn er denn wollte, hinwegfegen könnte. Er wartet nur auf das Kommando …

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