Beacon Point (Filmkritik)

Drake Jacobs (Jon Briddel) hat ein Problem. Er ist vorbestraft und sein Vorgesetzter hat das nun herausgefunden. Er arbeitet als Park Ranger. Bei einem Streit passiert ein Unfall und plötzlich hat Drake einen Mord auf dem Gewissen. Passend, dass in ein paar Minuten ein Treck durch die Wälter losgeht – Drake nutzt die Chance, stellt sich als Führer vor und marschiert mit der Truppe los.

In der Truppe befindet sich auch Zoe (Rae Olivier), der von Anfang an alles ein wenig verdächtig vorkommt. Und auf dem Weg passieren dann noch ein paar unheimliche Dinge. Wie sich herausstellt ist „etwas“ in diesen Wäldern. Etwas, das nicht menschlichen Ursprungs zu sein scheint …

Ach ja, die guten alten Wälder. Die müssen ja immer wieder mal als Angstmacher herhalten. Das funktioniert mal besser (man denke an die beiden „Blair WitchBlair Witch„-Filme) und mal schlechter. Das wäre dann wohl dieser Film hier. Wie üblich stellt man zuerst mal die ganzen Figuren vor, welche im Grunde die üblichen Klischees abdecken, ohne jedoch weiter in die Tiefe zu gehen.

Dazu kommt eine Charakterzeichnung, die diesen Namen per se schon nicht verdient. Die Klischees mal beiseite lassend kann man durchaus sagen, dass die beiden Hauptfiguren (Zoe und Drake) schlichtweg schlecht geschrieben sind (oder von der Regie schlecht in Szene gesetzt, je nachdem). Drake zum Beispiel ist ja der Mann mit dem großen Geheimnis, welches wir als Zuseherinnen und Zuseher ja mitbekommen haben. Man sollte annehmen, dass er sich in den nächsten Stunden/Tage in der neuen Gruppe ein wenig unauffälliger benimmt, aber Typ ist einfach so auffällig ein Arsch, dass die Überraschung (Oh, nein! Er ist nicht nur ein zufälliger Mörder, sondern einfach wirklich ein Mistkerl) einfach keine ist.

Dann kommt noch eine Storyline über Aliens und Artefakte dazu, welche die seltsamen Vorkommnisse im Wald erklären soll. Und ja, es geht auch um Besessenheit und so Dinge, aber ganz ehrlich: Bis dieses Thema im Film auftaucht ist er eigentlich schon wieder vorbei und auch diese „neue“ Bedrohung macht den Film nicht wirklich unterhaltsamer. Von Spannung kann man nicht mal im Ansatz reden.

Die schauspielerischen Leistungen sind okay, nicht mehr und nicht weniger. Die Effekte gehen als okay durch, wobei es schon ein paar Aufnahmen in der Totalen gibt, bei denen man dem Menschen, der die Farbkorrektur/Effekte gemacht hat mal fragen sollte, ob er vielleicht einen Optiker oder Augenarzt braucht. Da sieht man so richtig, wie die beiden Bilder (siehe Bild oben) zusammengepackt wurden.

Eric Blue hat hier nach ein paar Kurzfilmen seinen ersten Langspielfilm gedreht und tja, was soll ich sagen … hätte er wohl noch ein wenig üben sollen.

Alles in allem ist der Film einfach langweilig.

„Beacon Point“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, leider nie wirklich spannend oder unterhaltsam werdende Punkte.


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