Ghost Of Tsushima – Director’s Cut (Game-Review)

Im Jahr 1274 wird die Insel Tsushima von den Mongolen überfallen. Unter Führung des Generals Khotoun Khan, ein Verwandter von Genghis Khan, will die Armee die Insel unter ihre Kontrolle bringen, um von dort aus das Festland anzugreifen.

Die unterlegenen Samurai stellen sich der gegnerischen Übermacht, werden aber im Kampf aufgerieben, vor allem auch dadurch, dass die Samurai ehrenvoll Mann gegen Mann kämpfen wollen, während die Mongolen alle Tricks nutzen, die ihnen einfallen.

Wie es scheint hat nur der Samurai Jin Sakai das Gemetzel überlebt. Sein Onkel war der Herrscher auf der Insel, dieser scheint sogar überlebt zu haben, aber er wurde von Khotun Khan entführt. Jin schwört, seinen Onkel Shimura zurückzuholen und unter der Leitung der Diebin Yuna plant er seinen Feldzug aus dem Schatten, ganz entgegen den ehrenvollen Tugenden, die ihn sein Onkel Shimura gelehrt hatte.

Während Jin immer mehr mit den Methoden kämpft, die er anwenden muss, um eine Chance zu haben, macht er sich auf der Insel einen Namen und er wird als „Der Geist“ bekannt. Aber Gewissensbisse regen sich: Selbst wenn er Tsushima von den Mongolen befreien kann … kostet dieses ehrlose Verhalten ihn nicht vielleicht seine Seele?

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The Boys – Staffel 2 (Serienkritik)

Die metaphorische Bombe ging hoch und nicht nur Butcher (Karl Urban) ist von den Socken, sondern auch Homelander (Anthony Starr). Die Offenbarung, was vor vielen Jahren tatsächlich mit Butchers Frau Becca geschehen ist, ändert vieles. Was sich auch geändert hat: Die Führungsriege von Vought. Da ist jetzt die zweite in der Reihe – Ashley (Colbie Minifie) – die Erste. Und da diese sich ja primär durch ihre Angst vor Homelander auszeichnet, weiß man auch, wer jetzt das Sagen hat.

Nur spielen nicht alle mit: Also hat Stormfront (Aya Cash), die neue im Team, die weiß, wie man Social Media und die Massen bespielt, ihren großen Auftritt. Ganz entgegen den Wünschen von Homelander, der seine Umfragewerte sinken sieht und langsam aber sicher immer ein wenig mehr durchdreht.

Währenddessen ist bei den Boys vieles im Argen. Als ein Super-Terrorist auftaucht und sich herausstellt, dass er enge Verbindungen zu Kimiko hat, beginnt die Sache – wieder einmal – aus dem Ruder zu laufen. Als dann noch Butcher zurückkommt mit Informationen was das Schicksal seiner Frau betrifft, da ändert sich alles.

Und so ganz nebenbei kommen sie noch Vought auf die Schliche und auch der Ursprungsidee von Compound V …

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Smile (Filmkritik)

Rose (Sosie Bacon) hat viel zu tun. Sie arbeitet als Psychologin und sie nimmt ihren Job richtig ernst. Aktuell bringt man ihr eine Notfallpatientin, denn diese scheint hysterisch zu sein, Wahnvorstellungen zu haben und ein Suizid wird für möglich gehalten. Die junge Frau behauptet, dass sie von „etwas“ verfolgt wird und dieses „etwas“ nimmt die Gestalt von Menschen an. Manchmal Menschen, die sie kennt. Manchmal Fremde. Und immer grinsen ihr diese völlig bösartig zu. Rose glaubt ihr nicht – die Frau nimmt sich vor ihren Augen das Leben.

Und dann beginnt Rose, es auch zu sehen. Und es wird immer schlimmer. Dazu kommt, dass Rose als Kind gesehen hat, wie ihre Mutter sich das Leben genommen hat. Was dazu führt, dass alle denken, sie hätte psychische Probleme und würde langsam, aber sicher, durchdrehen …

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The Boys – Staffel 1 (Serienkritik)

Hughie (Jack Quaid) ist überglücklich mit seiner Freundin Robin, denn diese eröffnet ihm gerade, dass sie endlich mit ihm zusammenziehen will. Genau in diesem Moment wird sie in einer Blutfontäne zerfetzt und er hält nur noch ihre beiden Hände. Völlig entsetzt und perplex blinzelt er, sieht sich schockiert um und sieht A-Train (Jessie T. Usher), einen der Superhelden vom Überdrüber-Team „The Seven“, der entsetzt zurückblick, kurz flucht – und dann weiterläuft wie ein Blitz. Der Typ ist einfach durch sie durchgerannt.

Einige Zeit später: Hughie kämpft noch immer mit dem Schock. Die Firma Vought, welche die Superhelden unter Vertrag hat, hat ihm eine Schmerzensgeldzahlung angeboten. In den Medien wird behauptet, Robin wäre ohne links und rechts zu sehen auf die Straße getreten und die Sache war ein bedauerlicher Unfall, aber eigentlich war Robin ja selbst Schuld.

Hughie weiß, dass das nicht stimmt. Die beiden standen einfach ruhig da. Sie wollten sich gerade küssen. Man hat sie von weitem gesehen. Er will die Sache nicht auf sich beruhen lassen, aber was kann ein Angestellter in einem Elektrofachgeschäft schon tun gegen eine übermächtige Firma und Superhelden.

Da tritt auf einmal William Butcher (Karl Urban) auf den Plan. Er sei vom FBI und sein Job wäre es, genau diese Superhelden zu kontrollieren und ihre „Unfälle“ aufzuklopfen. Er brauche die Hilfe von Hughie, denn sowas komme öfter vor als man denkt und es würde immer alles unter den Tisch gekehrt. Hughie zögert. Aber natürlich nimmt er das Angebot an und sein Leben ändert sich drastisch.

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Persona 5: Strikers (Game-Review)

Eigentlich wollte Joker nur für die Sommerferien zurückfahren und seine Freunde besuchen, denn die Phantom-Diebe sind ja Geschichte bzw. haben sich diese ja zur Ruhe gesetzt, da die Bedrohung besiegt war. Aber als sie alle gemeinsam einen Road-Trip durch Japan planen, passiert es: Als Joker, Skull und Morgana eine Autogrammkarte von einer bekannten Sängerin bekommen und eine Freundschaftsanfrage in der neuen KI-App stellen, finden sie sich plötzlich im Meta-Verse wieder.

Jemand stiehlt die Träume und Wünsche von Menschen und macht sie so zu willenlosen Puppen. Das kann natürlich nicht toleriert werden. Die Phantom-Diebe beschließen sich nochmals zusammenzutun und die Bedrohung abzuwenden. Unterstützung bekommen sie dabei vom Spezialagenten Zenkichi, bei dem allerdings nicht klar sind, welche Absichten er hegt.

Im Meta-Verse stolpern sie außerdem über eine KI namens Sophie, die sich ihnen anschließt, da sie nicht weiß, wer sie ist, wer sie erschaffen hat und was ihre Aufgabe ist. Sie weiß nur, sie muss „Humanitys Companion“ werden.

Gemeinsam erkennen sie auf ihrer Fahrt durch Japan, dass es sich nicht nur um eine Sängerin handelt, die ihren Fans die Träume stiehlt, sondern, dass die Sache viel größer ist, als es zunächst den Anschein hat …

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Worse Than Death (Game-Review)

Eigentlich will Holly gar nicht nach Hause. Aber Tatsache ist, zum Jubiläum ihrer Abschlussklasse reist sie dann doch zurück. Ein Hauptproblem liegt darin, dass Flynn – ein alter Freund bzw. ihr bester Freund aus Highschool-Tagen – vor einigen Jahre seine Verlobte bei einem Unfall verloren hat. Und es gibt da etwas, was Holly ihm schon längst sagen möchte. Aber sie schafft es nicht. Also ab zum Reunion und dann … dann wird die Sache blutig …

Aber nicht nur das. Auch passieren seltsame Dinge rundherum. Türen öffnen und schließen sich. Lichter gehen an uns aus. Gläser fallen von selbst aus Schränken und außerdem laufen seltsame, halb-unsichtbare Wesen durch die Gänge und verfolgen Holly, wenn sie auf sie aufmerksam werden.

Und zu allem Übel verschwindet dann auch noch Flynn. Also macht sich Holly wider besseren Wissens nach auf, um ihn zu suchen, das Rätsel zu lösen und herauszufinden, was vorgeht. Und stolpert dabei über eine Leiche nach der anderen …

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Oldies but Goldies: Strange Days (Filmkritik)

Lenny (Ralph Fiennes) ist noch immer nicht über die Trennung mit seiner Ex Faith (Juliette Lewis) hinweggekommen. Aber es gibt da eine nette Vorrichtung, eine Art Headset, die es einem erlaubt einerseits Erinnerungen aufzunehmen und diese andererseits wieder abzuspielen und zeitgleich genau die Emotionen zu spüren, die man zum Zeitpunkt der Aufnahme gespürt hat. Und das Ganze ist nicht nur auf eigene Erinnerungen beschränkt. Klar, dass sich Lenny ein wenig in alten Aufnahmen mit Faith verliert. Und dabei auch mehr oder weniger sich selbst.

Als eines Tages aber eine Aufnahme bei ihm landet, die zeigt wie der schwarze Rapper Jeriko-One erschossen wird, da dreht sich sein Leben um, denn nun wird er gejagt, um die Sache zu vertuschen. Und irgendwie hängt das alles mit seinem Umfeld zusammen. Hilfe bekommt er von der Fahrerin Mace (Angela Bassett).

Und ehe sich die beiden versehen rutschen sie am Abend vor Silvester 1999 in eine Verschwörung grandiosen Ausmaßes …

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Guillermo Del Toro’s Pinocchio (Filmkritik)

Geppetto (David Bradley) verliert seinen Sohn Carlo durch einen versehentlich Abwurf einer Bombe. Ein Kriegsopfer, ohne im Krieg dabei gewesen zu sein. Er verliert seinen Lebensinhalt und verliert sich im Suff. Eines Nachts aber, volltrunken, beschließt der Handwerker, sich einen neuen Sohn zu bauen – also schnitzt er sich einen, gibt aber nach einer Weile betrunken auf und schläft lieber seinen Rausch aus.

Eine Waldelfe (Tilda Swinton) erbarmt sich seiner Sorgen und erweckt die Puppe, die Geppetto geschnitzt hat zum Leben. Von nun an lebt Pinocchio (Gregory Mann) also und versucht ein echter, lieber Junge zu sein. Leider ist aber alles neu für ihn und so tritt er von einem Fettnäpfchen ins nächste. Was zu Zeiten des Faschismus natürlich alles andere als angenehm ist.

So kommt es, dass verschiedene andere Fraktionen auf ihn aufmerksam werden. So zum einen der Zirkusdirektor Graf Volpe (Christoph Waltz), der ihn als Attraktion für sich haben will. Aber auch Podesta (Ron Perlman) will ihn haben – um ihm als den perfekten Soldaten zu trainieren, denn so lebensecht Pinocchio auch sein mag: Sterben kann er schließlich nicht.

Und das alles führt zu vielen Verwirrungen, Tränen, Leid und – ja, auch Tod.

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Dragon Age: Absolution (Serienkritik)

Miriam ist eine Elfe, die sich als Assassine ihr Geld und ihren Lebensunterhalt verdient. Eines Tages wird sie angeheuert, um im Tevinter-Imperium ein altes Artefakt zu stehlen, welches angeblich Tote wieder ins Leben zurückbringen kann. Aber Miriam will nicht, denn sie ist vor langer, ganz langer Zeit aus Tevinter geflohen. Dort werden Elfen wie sie als Sklaven gehalten. Ihre Meinung ändert sich allerdings, als sich herausstellt, dass ihre alte Liebe Hira die Auftraggeberin ist.

Also sagt sie zu und begibt sich mit einer Gruppe bunt zusammengewürfelter Tagediebe zurück in ihre alte Heimat, um das Artefakt zu stehlen.

Aber das ist nicht alles, denn der aktuelle Magister Rezaren und die Leiterin seiner Palastwache bzw. der Templar Tassia, haben ebenfalls Interesse an dem Artefakt. Und Rezaren hat etwas ganz Besonderes damit vor. Denn sein Plan ist ganz persönlicher Natur und er und Miriam sind keine Unbekannten …

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The Infernal Machine (Filmkritik)

Bob Cogburn (Guy Pearce) hat ein Buch mit dem Namen „The Infernal Machine“ veröffentlicht. Das Buch hat dazu geführt, dass ein Jugendlicher auf einen Uhrturm auf einem Unicampus geklettert ist und 17 Menschen erschoss. Das ist fünfundzwanzig Jahre her. Bob lebt allein im Nirgendwo. Niemand außer seiner Verlegerin weiß wo er wohnt. Er hat auch nie wieder ein Buch geschrieben.

Aber es gibt da diese Person namens William DuKent, welche ihm immer wieder Briefe schreibt und ihn nicht in Ruhe lässt. DuKent will, dass Bob ihm bei seinem Buch hilft, aber Bob weigert sich. Er ist ohnehin nur noch ein Trinker, der Menschen scheut und nur von einer Telefonzelle aus Kontakt zu anderen hat.

Aber DuKent lässt ihn nicht in Ruhe und bringt ihn dadurch in Zugzwang. Das Problem dabei: Rund um Bob beginnen seltsame Sachen zu passieren und langsam aber sicher dämmert ihm, dass mehr dahinter stecken muss, als nur ein verrückt gewordener Fan …

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