Maze Runner 2: Die Auserwählten in der Brandwüste – Maze Runner: The Scorch Trials (Filmkritik)

Thomas (Dylan O’Brien) und seine Freunde sind aus dem Labyrinth entkommen, doch noch lange nicht in Sicherheit. Nachdem sie von der ominösen Organisation WCKD betrogen wurden, ist die Brandwüste die nächste große Herausforderung für sie. Gemeinsam mit seinen Freunden muss Thomas sich durch die trostlose Landschaft kämpfen – immer mit dem Ziel, mehr über die finsteren Pläne von WCKD und den Grund für die ihnen auferlegten Prüfungen zu erfahren. Dabei treffen sie bald auf eine Gruppe Widerstandskämpfer…

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Verfilmungen von Young-Adult-Büchern (YA) gibt es inzwischen ja schon wie Sand am Meer, mal mehr (Twilight, The Hunger Games), mal weniger erfolgreich (Vampire Acadamy, City of Bones). „Maze Runner“, basierend auf dem gleichnamigen Buch von James Dashner, gab ich vor allem des Hauptdarstellers wegen eine Chance, denn Dylan O’Brien ist ein sehr talentierter Schauspieler, auf den ich durch die Serie „Teen Wolf“ aufmerksam wurde. Natürlich ist „Maze Runner“ als eine Trilogie ausgelegt, denn jeder Autor scheint zu glauben, dass 3 eine magische Zahl ist.

Wie es nun mal häufiger bei Mittelteilen so ist, schwächelt „Maze Runner 2“ bei der Charakter-Zeichnung, wirkt oft statisch und wirkliche Handlung ist Mangelware. So passiert nicht viel, außer dass die Charaktere gefühlt alle 15 Minuten von einem Schauplatz zum nächsten rasen, wodurch zwar gut gemachte Sets (Bunker, verfallende Großstädte, unheimliche Höhlen) präsentiert werden, aber was nützt das schon, wenn die Handlung so einfallslos wirkt. Von A nach B rennen – dort neue Leute kennen lernen – kann man denen trauen – sie sind gut/böse – weiter rennen = GÄHN!

Wie schon gesagt, optisch macht „Maze Runner 2“ mehr her als dramaturgisch und man merkt, dass sich das Budget im Gegensatz zum Vorteil verdoppelt hat. Doch durch den starken Focus, den Regisseur Wes Ball auf Action legt, kann man dies gar nicht richtig wahrnehmen. Natürlich sind einzelne Szenen auch spannend, aber zwischendurch ein bisschen Charakterarbeit, hätte auf keinen Fall geschadet.

Tatsächlich war der erste Teil über weite Strecken eine der besseren YA-Verfilmungen, die durchaus spannend und innovativ war, aber im letzten Drittel deutlich schwächelte und für mich einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Ihr seid hier eingesperrt und werdet durch diverse Fallen und Monster getötet, weil ihr immun gegen eine Seuche seid, die einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat. Wie bitte? Inwiefern ist das denn logisch?

Die Hauptrolle Thomas spielt erneut Dylan O’Brien (Teen Wolf). Regisseur Wes Ball erwähnte, dass diese Rolle fast nicht an O’Brien gegangen wäre, denn anscheinend sah er auf seinem Casting-Foto mit seinen gegelten Haaren keineswegs so aus, wie sich Ball Thomas vorgestellt hatte. Als Anführer Thomas ist er wirklich grundsolide.

Kaya Scodelario (Tiger House), die wie eine Mischung aus Keira Knightley und Kristen Stewart aussieht, spielt die Rolle der Teresa. Sie bleibt eher blass und hat wenig zu tun, außer ein Beweggrund zu sein, um aus der vermeintlichen Sicherheit des Bunkers zu fliehen.

Neuzugänge gibt es auch einige. Giancarlo Esposito (Once Upon A Time) als charismatisch-exzentrischer Gangster, Lili Taylor (Almost Human) und Barry Pepper (The Lone Ranger) als Widerständler, sowie Patricia Clarkson (Easy A), die als undurchschaubare WCKD-Chefin durchaus beweist, dass sie nicht nur liebenswert charismatische Charaktere spielen kann und eine immense Präsenz beweist.

Fazit: Gähn!

Dieser Film bekommt von mir 5,5/10 gehetzt wirkende Punkte.

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