Kung Fu Panda (Filmkritik)

Der Panda Po (Jack Black) liebt Kung Fu und träumt davon zusammen mit den Furiosen Fünf, bestehend aus Tigress (Angelina Jolie), Crane (David Cross), Monkey (Jackie Chan), Mantis (Seth Rogan) und Viper (Lucy Liu), gegen das Böse der Welt zu kämpfen.

Als Oogway (Randall Duk Kim), der Vorsteher des Jadepalasts, verkündet den Drachenkrieger bei einer Zeremonie auszuwählen, muss Po natürlich dabei sein. Der Legende nach soll der Drachenkrieger das Tal vor dem bösen Tai Lung (Ian McShane) beschützen. Doch da es das Schicksaal so will, wird Po ausgewählt. Das bedeutet nicht nur für ihn eine Menge Arbeit, sondern bereitet seinem Lehrer Shifu (Dustin Hoffman) auch eine Menge Kopfzerbrechen.

Kung Fu Panda

Wenn man an Animationsfilme denkt, fallen einem vermutlich zuerst einige Filme der Marke Pixar (Alles steht Kopf) ein. Auch wenn sich die Firma mit der Lampe bisher kaum Aussetzer geleistet hat, gibt es die Konkurrenz die ebenfalls gerne zeigen will, was sie drauf hat. Ein nennenswertes Beispiel wäre DreamWorks Animation, die uns unter anderem mit „Shrek“, „Madagascar“ oder „How to Train Your Dragon“ ausgezeichnet unterhalten haben.

Im Jahr 2008 brachte DreamWorks Animation einen kleinen aber feinen Film mit dem Titel „Kung Fu Panda“ in die Kinos. Ursprünglich als Parodie erdacht entschied man sich im weiteren Verlauf dafür, einen unterhaltsamen Actionfilm daraus zu machen, der die Geschichte eines Helden erzählt. Dieser Held hat eine Menge vor sich, denn immerhin handelt es sich bei Po nur um einen dicken Panda.

Po ist ein Träumer, der im Nudelrestaurant seines Vaters, einer Gans, arbeitet. Als Po davon hört, dass der Drachenkrieger ausgesucht wird, muss er natürlich dabei sein und „landet“ scheinbar zufällig in der Zeremonie. Als Oogway Po auswählt, ist die Verwirrung groß. Hat sich die Schildkröte geirrt? Wie soll ein Panda das Tal beschützen?

Hinzu kommt, dass sich Po beim Training nicht gerade als geschickt anstellt. Doch die Zeit wird knapp, denn Tai Lung ist aus dem Gefängnis entkommen. Der wiederum ist so stark, dass er es im Alleingang mit den Furiosen Fünf aufnehmen kann. Das letzte bisschen Hoffnung scheint zu schwinden, als sich Tai Lung seinem Ziel immer weiter nähert.

Auch wenn „Kung Fu Panda“ es schafft ein breites Publikum anzusprechen, versucht er dennoch die kindliche Seite des Zuschauers anzusprechen. So handelt es sich bei sämtlichen Charakteren um sprechende Tiere und (vor allem dank Pos Tollpatschigkeit) gibt es immer etwas zu lachen. Dabei ist der Film alles andere als eine seichte Komödie.

Die beiden Regisseure Mark Osborne und John Stevenson wollten ihrem Film ein authentisches Aussehen verleihen, was die chinesische Kultur und Kung Fu betrifft. Das ist erstklassig gelungen und wird unterstrichen durch den Soundtrack von Hans Zimmer, der zu seiner Vorbereitung nach China gereist ist, um die Kultur besser zu verstehen.

Optisch kann der Film ebenfalls glänzen, wobei man mit vielen Details eine lebendige Welt erschaffen hat. Die Actionsequenzen sind meist nicht nur unterhaltsam, sondern zeitweise sogar atemberaubend choreographiert. Doch das alles würde dennoch nicht funktionieren, hätte man nicht den passenden Hauptcharakter.

Mit Po kann man sich problemlos identifizieren. Nicht seiner Figur wegen, sondern weil er ein Träumer ist. Als er seine Chance bekommt, ist er bereit dafür etwas zu tun und schafft es später (mit ungewöhnlichen Mitteln), sein Ziel zu erreichen, obwohl es kaum jemand für möglich gehalten hat. Damit lebt er scheinbar eine ungewöhnliche Variante des amerikanischen Traums und man freut sich als Zuschauer am Ende mit ihm.

Alles in allem ist „Kung Fu Panda“ einer der besten Animationsfilme, die nicht aus dem Hause Pixar stammen und der vermutlich beste Kung Fu Film, ohne menschliche Darsteller. Die Geschichte ist unterhaltsam, actionreich und motivierend, während die Sprecher (egal ob in der deutschen oder englischen Fassung) ihre Sache hervorragend machen.

Der Film “ Kung Fu Panda“ bekommt 9/10 das Tal rettende Empfehlungspunkte.

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