Devil (Filmkritik)

Fünf Menschen, die auf ein Leben voller kleiner und auch etwas größerer Verbrechen zurückblicken können, betreten den Lift eines gewaltigen Bürogebäudes. Der Wachmann hat eine gewalttätige Vergangenheit, die ältere Dame ist kleptomanisch veranlagt, der schreckliche Fehler des früheren Mechanikers hat sein gesamtes weiteres Leben verändert. Die junge Dame erpresst wieder mal ihren derzeitigen reichen Ehegatten und der Matratzenverkäufer geht eifrig seiner trickbetrügerischen Nebenbeschäftigung nach.

Als der Lift in dem sich diese Leute befinden plötzlich steckenbleibt, beginnen qualvolle Stunden für die Eingeschlossenen. Nach dem ersten von einer Folge von zahlreichen Stromausfällen und der damit verbundenen völligen Dunkelheit, hat die junge Dame auf einmal eine Bisswunde am Rücken, die scheinbar aus dem Nichts dahergekommen ist. Schnell wird eines klar: Einer der fünf Gefangenen ist eindeutig nicht der, der er vorgibt zu sein. Können die schnell herbeigerufene Polizei und Feuerwehr die dringend nötige Hilfe bringen, um die immer weiter eskalierende Situation im Fahrstuhl zu entschärfen?

Devil

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Call Of Duty – Black Ops (Gamereview)

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Heftig zur Sache geht es im neuesten Repräsentanten der „Call of Duty“ Reihe. Kaum ein First-Person-Shooter hat bislang derart dicht gedrängte Action geliefert, kaum ein Kriegsspiel hat eine solche Unmittelbarkeit erreicht. „Black Ops“ wirkt mitunter, als hätte ein Regisseur die wildesten Kampfszenen von drei oder vier Filmen zu einem einzigen Produkt zusammengefasst.

Dass das neue „Call of Duty“ das Gegenteil eines handzahmen Titels ist, hat zu einer recht hohen Einstufung der Altersfreigabe geführt. Angesichts der Gewalt, die im Spiel omnipräsent ist, erscheint die Jugendschutz-Maßnahme aber als fair. Wer alt genug ist, hat dafür keinen Grund, sich über geschnittene Szenen zu beschweren.

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Gran Turismo 5 (Game Review)

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Wie sieht’s aus – schafft es das neue „Gran Turismo 5“ auf den ersten Platz der Next-Gen-Rennspiele? Die Antwort ist ein klares Jein. Denn „GT 5“ versteht sich nicht als Spaßspiel, sondern als recht ernsthafter Racing-Simulator. Wer daher nur auf „fast fun“ aus ist, wird mit „Blur“ oder „Split Second“ eher glücklich werden. Gamer, die immer noch am liebsten im Freundeskreis „Mario Kart“ spielen, finden dank „ModNation Racers“ (hier) oder „Sonic All Stars“ (hier) auf jeder aktuellen Plattform einen entsprechenden Titel.

Für alle echten Auto-Fans, die sich nur zu gerne in den technischen Details ihrer Wägen verlieren, ist „GT 5“ ein Segen. In einer absolut perfektionistischen Weise haben die Macher des Spiels 200 neue Automodelle entworfen, die einfach klasse aussehen. Außerdem sind 70 Rennstrecken an Bord, die ebenfalls einen sehr überzeugenden Eindruck machen. Und für die Zukunft ist „GT 5“ auch gerüstet: Besitzer eines 3D-Fernsehers tauchen noch direkter ins Geschehen ein.

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Vanquish (Game Review)

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Das Entwicklerhaus „Platinum Games“ hat wieder zugeschlagen. Diesmal legen die „Bayonetta“-Macher einen Action-Kracher vor, der so gut wie jedem anderen Shooter problemlos das Wasser reicht. Der kreative Kopf hinter „Vanquish“ ist kein geringerer als Shinji Mikami, der bereits mit „Resident Evil“ beklemmende, rasante und obendrein kinotaugliche Szenen vorgelegt hat. Und hier setzt nun „Vanquish“ noch eins drauf.

Dass „Vanquish“ ein optisch bemerkenswertes Spiel ist, wird jedem sofort klar, der sich nur eben mal ein paar Screenshots ansieht. Denn eine schlecht aussehende Aufnahme zu „knipsen“, ist hier fast unmöglich. Alleine schon der Look der Hauptfigur Sam Gideon zeugt von ungemeiner Stilsicherheit: Sams „ARS“-Rüstung ist perfekt durchgestylt und weist einen so hohen Komplexitätsgrad auf, dass die Konsolen eigentlich nur wegen ihrer Differenziertheit bereits ins Schwitzen kommen müssen.

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Darfur – Der vergessene Krieg (Filmkritik)

Eine kleine Gruppe amerikanischer Journalisten (dargestellt unter anderem von Kristanna Loken, Billy Zane, Matt Frewer und Edward Furlong) reist in den Sudan zu einem Ort namens Darfur, um mehr über die dortigen Zustände zu erfahren und mehr internationales Interesse für diese Region zu wecken. Seit 2003 ziehen im dort vorherrschenden Bürgerkrieg arabische Milizen genannt Dschandschawid (heißt auf Deutsch soviel wie „Geist, Dämon“) durch die Dörfer, plündern, vergewaltigen und ermorden Menschen mit dunkler Hautfarbe und anderem Glauben.

Als die Reporter wieder abreisen, stehen sie kurz darauf vor einem folgenschweren Dilemma. Ein arabisches Überfallkommando ist auf dem Weg in das eben besuchte Dorf. Werden die Amerikaner ihre Augen vor dem drohenden Massaker verschließen oder kehren sie zurück und hoffen, durch ihre bloße Anwesenheit das Schlimmste verhindern zu können?

Darfur

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Human Target (Serienkritik)

Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. In diesem konkreten Falle in der Gestalt von Christopher Chance (Mark Valley), einem Personenschützer, dessen Spezialgebiet es ist in eine Identität zu schlüpfen um möglichst unauffällig in der Nähe seiner Klienten zu sein. Ihm zur Seite stehen Laverne Winston (Chi McBride), der Leiter der Firma und Guerrero (Jackie Earle Haley), der mit seinen diversen Kontakten einen produktiven Beitrag leistet.

Human-Target

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Night of the Demons (Filmkritik)

Maddie (Monica Keena) und ihre Freundinnen Lily (Diora Baird) und Suzanne (Bobbi Sue Luther) werden von der exzentrischen Angela (Shannon Elizabeth) auf die angesagteste Halloweenparty des Jahres eingeladen. Ort des Geschehens ist ein uraltes Gebäude, dass passend zu den Feierlichkeiten auch gleich noch eine über 100 Jahre zurückliegende, blutige Geschichte zu bieten hat. Damals verschwanden nämlich sechs Menschen spurlos, die Hausherrin nahm sich das Leben und das Hausmädchen wurde über Nacht verrückt.

Nach einer Polizeiaktion wird die Megaparty zum großen Ärger aller Beteiligten abrupt abgebrochen und das Haus wird geräumt, neben Angela können sich aber sechs weitere Gäste heimlich zurückschleichen und entscheiden sich schließlich einfach weiterzufeiern, da das Gartentor verriegelt wurde und die Suche nach einem anderen Ausweg in der dunklen Nacht von ihnen erfolglos abgebrochen wurde. Wären die jungen Leute doch nach Hause gegangen, dann hätten sie es nun nicht mit verrückten Dämonen zu tun, die ihre Körper übernehmen wollen, nur um anschließend gleich die ganze Welt beherrschen zu können. Tja, Pech sowas, hätte wohl jedem von uns passieren können.

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Zweiohrküken (Filmkritik)

Seit zwei Jahren sind Ludo (Till Schweiger) und Anna (Nora Tschirner) jetzt schon zusammen, und zum Leidwesen aller Beteiligten ist der Alltag eingezogen. Ludo vernachlässigt seine häuslichen Pflichten worüber Anna ganz besonders gerne lange Vorträge hält. Dann wird alles noch komplizierter als plötzlich Ludos Ex-Freundin Marie auftaucht und kurze Zeit später Annas Ex Ralpf – beide natürlich nur mit den besten Absichten.

Zweiohrküken Film

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Burning Bright (Filmkritik)

Seit dem Selbstmord ihrer Mutter kümmert sich Kelly (Briana Evigan) aufopfernd um ihren autistischen Bruder Tom (Charlie Tahan). Da sie ein Stipendium bekommen hat, will sie ihr angespartes Geld dafür verwenden, Tom während der Studiumzeit in einer geeigneten Einrichtung unterzubringen. Ihr Stiefvater Johnny (Garret Dillahunt) macht ihr dabei jedoch einen Strich durch die Rechnung. Er hat das Geld, daß seiner Meinung nach sowieso ihm zusteht, einfach abgehoben und einen Tiger darum gekauft, da er das gemeinsame Haus in eine Safari-Attraktion für Touristen verwandeln will.

Kelly ist verzweifelt und zieht sich resignierend in ihr Zimmer zurück. Als sie wieder erwacht, ist der anstehende Hurrikan bereits im vollen Gange, doch Johnny hat das Haus vorsichtshalber vollständig mit dicken Holzplatten verbarrikadieren lassen, damit keine Gefahr durch den Sturm droht. Die wahre Bedrohung befindet sich jedoch bereits im Haus selbst, da der Tiger gemeinsam mit Kelly und ihrem Bruder im Gebäude eingesperrt ist und das Tier – um ihm zu zeigen wer der Boss ist – seit zwei Wochen kein Fressen bekommen hat und daher dementsprechend hungrig ist.

Burning-Bright

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Centurion (Filmkritik)

A.D. 117. Das römische Reich hat sich bereits von Ägypten bis Spanien und im Osten bis zum Schwarzen Meer ausgedehnt. Rom scheint unbesiegbar, doch im Norden Britanniens verteidigen die einheimischen Krieger – die eiskalten Pikten – seit Jahren erfolgreich ihr Territorium. General Virilus (Dominic West) und seine Leute bekommen daher den Auftrag, die Pikten und ihren Anführer Gorlacon, endlich zu vertreiben bzw. für ihre Taten zu bestrafen. Geleitet von der für die Römer arbeitenden piktischen Fährtenleserin Etain (Olga Kurylenko), beginnt der lange Weg mitten ins feindliche Gebiet. Auf ihrer Reise können Virilus und seine Leute durch Glück den Zenturio Quintus Dias (Micheal Fassbender), den letzten Überlebenden seiner Einheit, aus den Händen der Pikten befreien. Durch dieses erste Erfolgserlebnis gestärkt, sind die Soldaten noch siegessicherer als zuvor.

Auf einem schmalen Waldweg hat der Marsch der Römer jedoch kurz darauf ein abruptes Ende. Etain arbeitet nämlich weiterhin für die Pikten und hat die Armee in eine tödliche Falle gelockt. Nach der kurzen, erbarmungslosen Schlacht, sind alle römischen Männer bis auf Quintus und sechs weitere Männer ums Leben gekommen. Weit hinter feindlichen Linien gibt es nur mehr ein Ziel für die sieben Krieger: zurück in die Heimat zu kommen, ohne von Etain und ihrer Meute aufgespürt und gnadenlos ausgelöscht zu werden.

Centurion

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