Mass Effect: Legendary Edition (Game-Review)

Wir sind nicht allein im Weltraum. Genau genommen ist das Weltall sogar ziemlich bevölkert. Wir haben es nur nicht mitbekommen, zumindest nicht bis die „Masseportale“ entdeckt wurden, die uns die Reisen zu anderen Welten ermöglicht haben. Und das hat dann gleich mal zum Krieg mit den Turianern geführt. Der wurde dann zwar vom „Galaktischen Rat“ unterbunden, denn neuen Völkern sollte man zumindest ein bisschen Frieden gönnen und auch wenn man skeptisch ist, ein bisschen Mitspracherecht ist ja okay. Außerdem mag man sich im Summe auch unter den bereits etablierten Völkern nicht immer.

So haben zum Beispiel die Quarianer mechanische Diener namens Geth gebaut, die dann aber ein Bewusstsein entwickelt und sich gegen ihr Schöpfer gewandt haben, was dazu führte, dass die Quarianer nur noch mit 100%igen Schutzanzügen herumlaufen können und eine Nomadenflotte ihr eigen nennen, die sie mal gut und mal weniger gut am Laufen halten, während sie überlegen, wie sie es schaffen können jemals wieder ihre Heimatwelt zu besiedeln.

Oder die Salarianer, welche in einem Krieg gegen die spinnenartigen Rachni ein primitives Volk mit Waffen versorgt hat, um dieses als Stoßtruppen einzusetzen. Dumm nur, dass diese – Kroganer genannten Krieger – dann mit dem Kriegführen nicht aufgehört haben. Was dazu geführt hat, dass man ein ganzes Volk fast zwangssterilisiert hat. Und dann gibt es noch die Turianer mit der besten Armee in der Galaxis und die Asari, welche Zwitterwesen sind und eigentlich die wahren Herrscher. Dazwischen gibt es noch Volus, Hannar, Drell und viele andere.

Wie gesagt: Wir sind nicht allein im Weltraum.

Aber als sich die Chance ergibt, einen Menschen, konkret Commander Shepard, in den Rang eines Spectre (intergalaktische Superagenten mit der Lizenz zum Töten) zu heben, da beginnen sich Rädchen zu drehen. Denn einer der Spectre scheint abtrünnig geworden zu sein und ein Artefakt einer alten Rasse namens Protheaner könnte sich als Warnung vor der Rückkehr einer unglaublich tödlichen Bedrohung allen organischen Lebens herausstellen …

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In China essen sie Hunde (Filmkritik)

Arvid (Dejan Cukic) ist ein Bankangestellter. Er ist langweilig. Er ist öde. Das ändert sich, als er bei einem Banküberfall den Räuber niederschlägt und danach als Held gefeiert wird. Für seine Frau bleibt er ein Langweiler, weshalb sie ihn verlässt. Kurz darauf steht Astrid (Lina Kruse) vor seiner Tür: Der Bankräuber war ihr Mann und der wollte die Bank ausrauben, weil sie Geld brauchten für ihren Kinderwunsch. Arvid bekommt ein schlechtes Gewissen und will Astrid helfen. Aber wie kommt man rasch zu Geld? Also besucht Arvid seinen Bruder Harald (Kim Bodina), der ein Restaurant betreibt. Zumindest offiziell. Denn tatsächlich ist Harald ein Krimineller und es dauert nicht lange, bis die beiden von einer schrägen Situation in die nächste kippen.

Dass ihre Helferleins bzw. Köche Martin (Nikolaj Lie Kaas) und Peter (Thomas Villum Jensen) nicht die hellsten sind und sogar teilweise moralische Skrupel haben, ändert nichts daran, dass es drunter und drüber geht. Und vor allem ändert es nichts daran, dass der Küchengehilfe Vuk (Brian Pattersion) primär durch Haralds Schuld eine Pechsträhne nach der anderen hat …

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The Suicide Squad (Filmkritik)

Eine Gruppe von Verbrechern bekommt von Amanda Waller (Viola Davis) einen speziellen Auftrag. Sie werden nach Südamerika geschickt und sollen dort das geheime Projekt namens „Starfish“ und alle Hinweise darauf auslöschen. Was das Team rund um Harley Quinn (Margot Robbie), Bloodsport (Idris Elba) und Peacemaker (John Cena) dann erlebt, übersteigt jedoch schnell selbst die verrücktesten Vorstellungen.

Neben dem örtlichen Militär, den Rebellen, Streitigkeiten innerhalb des Teams und einem verrückten Professor, ist es dann das Projekt selbst, dass sich als unüberwindbarer Gegner herausstellt. Doch sie müssen ihren Auftrag erfüllen, sonst detoniert Waller die Sprengsätze in den Köpfen ihres Teams…andererseits würden sie so ihrem Namen, mehr als gerecht werden…

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Persona 5 Royal (Game-Review)

Eines Verbrechens verurteilt, das er nicht begangen hat, wird „Joker“ auf eine andere Schule versetzt und in die Obhut eines entfernten Verwandten übergeben. Dort machen schnell die Gerüchte über den „Neuen, der ein Verbrecher ist“ die Runde. Mehr durch Zufall als durch Absicht trifft Joker auf Ryuji, der aufgrund einer Verletzung am Bein aus dem „Lauf-Team“ gefallen ist und der nun verbittert durch die Schule streift und als Problemkind bekannt ist.

Als sie auf dem gemeinsamen Weg zur Schule plötzlich anstatt vor der besagten Schule vor einem riesigen Palast stehen, sind sie zuerst nur verwundert und der Meinung, sie seien falsch abgebogen. Rasch landen sie jedoch im Kerker und treffen dort eine sprechende … Katze („Ich bin keine Katze!“), die ihnen erklärt, dass sie irgendwie ins „Metaverse“ gelangt sind. Eine Parallelrealität in der sich so genannte „Paläste“ manifestieren, wenn die Wünsche und Sehnsüchte von Menschen arg verzerrt sind und überhebliche Ausmaße annehmen.

Auf der Suche nach einem Ausgang werden sie immer wieder von „Schatten“ attackiert. Diese Attacken führen allerdings primär dazu, dass sich die Joker und Ryuji anfreunden und etwas tief in ihrem Inneren berührt wird: Ihre rebellische Seite erwacht und will sich das nicht länger bieten lassen – dieser Gedanke des Aufbegehrens manifestiert sich in der Form von „Personas“, die über spezielle Fähigkeiten verfügen.

Der Aufschrei gegen die Ungerechtigkeit beginnt. Es wird nicht der letzte Palast sein, den Joker stürmen muss. Und es wird sich eine ganze Truppe an Mitstreitern an seiner Seite versammeln, alle aus verschiedenen Gründen, aber alle mit dem Willen, die Welt endlich zu einem gerechteren und besseren Ort zu machen …

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Magnolia (Filmkritik)

Quiz Kid Donnie Smith (William H. Macy) hat viel Liebe zu geben. Als ehemaliger Star einer Kinder-Quiz-Sendung hatte er Ruhm und Geld, aber keine Liebe. Jetzt ist er erwachsen und immer noch auf der Suche. Leider sucht er an den falschen Orten und vor allem weiß er noch immer nicht, wer er ist.

Phil Parma (Philip Seymour Hoffman) ist Krankenpfleger, dessen Patient im Sterben liegt und der es sich zur Aufgabe macht, dessen entfremdeten Sohn wieder mit seinem Vater zu versöhnen.

Stanley Spector (Jeremy Blackman) ist das aktuelle Quiz-Kid-Genie, dessen Vater ihm keine Kindheit gönnt, weil er ihn in erster Linie als Geldquelle sieht.

Jim Kurring (John C. Reilly) ist Polizist. Linda Partridge (Julianne Moore) ist die Ehefrau, des im sterben liegenden Earl, der von Phil Parma gepflegt wird. Und dann ist da noch Frank T.J. Mackey (Tom Cruise), der als Sex-Guru Millionen scheffelt, aber seine Kindheitstraumata noch immer nicht überwunden hat und da gibt es noch Dixon und und und …

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Marvel’s Spider Man (Game-Review)

Peter Parker ist Spider-Man. Im Gegenzug um Marvel-Filmuniversum weiß das allerdings fast niemand, von Peters Ex-Freundin Mary-Jane einmal abgesehen. Tante May arbeitet in einer Einrichtung für Obdachlose (F.E.A.S.T.) und Peter arbeitet für Doctor Octavius, um wichtige Forschungen voranzutreiben. Idealismus pur.

Doch als Peter mit seiner Gönnerin in den Ränken der Polizei den Paten Fisk ins Gefängnis bringt, löst er damit eine Kette an Ereignissen aus, die sich noch bitter rächen werden. Denn das Machtvakuum, welches Fisk hinterlässt, lockt andere Übeltäter an und einer davon hat ein großes Hühnchen mit Norman Osborne, seines Zeichens Besitzer der Firma Oscorp und Bürgermeister der Stadt, zu rupfen und zögert auch nicht, zahllose Zivilisten für seine Rache zu opfern.

Und noch ehe Peter sich versieht ist Feuer am Dach oder besser: Die gesamte Stadt brennt und es fühlt sich tatsächlich nach einem verdammten Weltuntergang an …

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Chernobyl (Serienkritik)

Am 26. April 1986 passierte das Unmögliche: Der Wassertank eines Reaktors im Kernkraftwerk explodierte. Die Behörden hatten alles unter Kontrolle. Bis sie es nicht mehr unter Kontrolle hatten und die Wahrheit eingestehen mussten. Nicht ein Wassertank ist explodiert, sondern der Reaktor selbst. Der radioaktive Kern lag frei und Strahlung trat aus.

Bis hierhin wussten wir alle Bescheid. Was wir nicht wussten, war, was wirklich auf dem Spiel stand. Valery Legasov (Jared Harris) hat sich das Leben genommen, damit die Wahrheit ans Licht kommt. Wer Valery Legasov ist? Willkommen in „Chernobyl“ …

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Systemsprenger (Filmkritik)

Benni (Helena Zengel) ist ein Problemkind. Das heißt, sie ist ein Problem, wo immer sie auftaucht. Deshalb wurde sie vom Jugendamt auch ihrer Mutter abgenommen. Sie wohnt in einem Heim. Nicht im ersten Heim, wie man wohl anmerken muss. Die Mutter hat noch zwei andere, jüngere Kinder und ist mit Benni schlichtweg überfordert.

Frau Bafane (Gabriela Maria Schmeide), die zuständige Sachbearbeiterin des Jugendamts, ist ebenfalls am Ende ihres Lateins. Sie mag Benni, möchte ihr helfen, aber es gibt einfach keinen Weg, wie das noch gehen soll. Sie fliegt aus ihrem aktuellen Heim und es gibt kein anderes Heim, welches sie nehmen möchte.

Da meldet sich Micha (Albrecht Schuch) freiwillig. Er ist Anti-Gewalt-Trainer und er bietet an mit Benni ein paar Tage in eine Hütte im Wald zu fahren, wo sie lernen muss selbst zurecht zu kommen. Ohne andere Kinder, ohne ein „System“ um sie herum. Nach anfänglichem Zögern stimmen alle zu.

Und die ersten Tage geht alles gut. Aber dann macht Micha einen riesengroßen Fehler. Und es wird nicht der letzte sein.

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Eternal Sunshine Of The Spotless Mind – Vergiß Mein Nicht! (Filmkritik)

Joel (Jim Carrey) will eigentlich zur Arbeit fahren, aber dann packt es ihn. Er springt in einen anderen Zug. Sein Ziel ist ihm eigentlich unbekannt, aber irgendwas daran packt ihn. Mit im Zug sitzt Clementine (Kate Winslet). Auch sie hat dasselbe Ziel wie Joel. Die beiden kommen ins Gespräch und sie mögen sich.

Je öfter sich die beiden sehen, umso öfter wird jedoch klar, dass irgendwas nicht stimmt, denn sie scheinen sich zu kennen, können aber nicht mehr genau sagen, woher.

Die Lösung des Rätsels: Es gibt eine Firma, die auf Bestellung bestimmte Erinnerungen löscht. Dort arbeiten Patrick (Elijah Wood), Stan (Mark Ruffalo) und Mary (Kirsten Dunst) unter der Leitung von Dr. Mierzwiak (Tom Wilkinson) und führen die Löschungen durch …

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The Walking Dead – The Telltale Series – The Final Season (Game-Review)

Clementine und AJ sind nun schon wirklich lange unterwegs in einer Welt, die sich – wie Tolkien oder Batman sagen würden – weitergedreht hat. Die Zombieplage herrscht noch immer über die Welt, doch die größte Gefahr sind und bleiben andere Menschen.

Als Clem und AJ gerade auf einen Lebensmittelvorrat stoßen geht etwas schief, sie bauen einen Unfall und werden von Zombies überrannt. Als Clem wieder aufwacht ist sie von AJ getrennt, doch ihre Wunden sind verarztet und sie scheint in Sicherheit zu sein.

Bald wird sich herausstellen, ob dem tatsächlich so ist …

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