Luckiest Girl Alive aka Ich. Bin. So. Glücklich. (Filmkritik)

Ani FaNelli (Mila Kunis) hat alles: Einen hübschen, reichen Verlobten (Finn Wittrock), der für Black Rock arbeitet. Sie werden bald heiraten. Sie hat einen Job als Redakteurin (für ein Billigmagazin und sie schreibt Artikel darüber, die man besseren oralen Sex hat), aber dank ihrer Vorgesetzten die tatsächliche Chance auf einen Wechsel in die New York Times.

Nur eines stört: Ein Filmemacher will eine Dokumentation über ein School Shooting drehen, welches Ani überlebt hat. Einer der anderen Überlebenden namens Dean, der aufgrund der Schießerei im Rollstuhl landete, hat damals behautet, dass sie daran beteiligt gewesen sei. Jetzt hat sie die Chance diese Info richtig zu stellen.

Denn Dean ist kein Unbekannter. Ihn und Ani verbindet eine Party-Nacht am College …

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The Crow: City Of Angels (Filmkritik)

Ashe Corven (Vincent Perez) und sein Sohn Danny () sehen, wie eine Gang einen unliebsame Zeugen beseitigt. Das macht sie natürlich selbst zu Zeugen, die beseitigt werden müssen. Was auch passiert.

Gleichzeit hat Sarah (Mia Kirshner), deren Freund Eric Draven vor Jahren von einer Krähe ins Leben zurück geholt wurde, um sich zu rächen, seltsame Ahnungen und wie das Schicksal oder höhere Mächte es wollen, tritt sie just in diesen Moment in Ashes Leben, als er in dieses zurückkehrt, um Rache an denen zu nehmen, die ihm dieses Unrecht angetan haben …

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The Virgin Suicides (Filmkritik)

Die Lisbon-Schwestern sind begehrt. Sie sind jung, sie sind wunderhübsch und vor allem sind sie aufgrund ihrer extrem religiösen Eltern und deren Erziehung (man lese: Isolation) unheimlich geheimnisvoll und mystisch. Die Nachbarjungen kennen sie und kennen sie doch nicht. Aber kennenlernen, ja, das würde man sie gerne.

Gerade Lux (Kristen Dunst) wird schwer umworben und ihr erwacht auch langsam ihre Sexualität. Noch dazu wird sie vom bekannten Herzensbrecher Trip (Josh Hartnett) umworben, der Stein auf Bein schwört, dass seine Tendenzen ehrenhaft sind …

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Saint Maud (Filmkritik)

Maud (Morfydd Clark) ist Palliativpflegerin und sie kümmert sich um die todkranke Amanda (Jennifer Ehle). Die Schwierigkeit an der Sache sind die beiden grundverschiedenen Charaktere, denn Maud ist eine bekehrte und streng gläubige Christin, welche der Meinung ist, sie würde nicht nur die Stimme Gottes hören, sondern ihn auch in sich spüren. Wortwörtlich. Und Gott habe ihr versichert, dass er Großes mit ihr vorhabe.

Amanda hingegen ist eine homosexuelle Frau, die früher Tänzerin war, jetzt im Sterben liegt und ihre letzten Tage, so gut es halt geht, genießen will. Auch macht sie sich bis zu einem gewissen Grad einen Spaß daraus, die gute Maud auf die Schaufel zu nehmen und deren Geduld und Glauben zu testen. Allerdings mehr aus Langeweile, da sie das Haus nicht mehr verlassen kann, denn aus Schadenfreude oder Bosheit.

Tatsache ist: Die beiden Charaktere sind grundverschieden und auch wenn es klares Machtverhältnis gibt, so ist nie ganz klar, wer eigentlich die Regeln bestimmt.

Was Amanda nicht weiß: Maud ist der Meinung, der Erlöser sei auf dem Weg zur Erde und zwar in Gestalt und im Körper von … Maud.

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Pearl (Filmkritik)

Pearl (Mia Goth) lebt auf einem Bauernhof irgendwo in den USA. Ihre Eltern sind deutsche Migranten und sie haben sich hier ein Leben aufgebaut. Aber Peral will mehr. Peral will tanzen. Pearl will ein Star werden. Was sie daran hindert, sind in erster Linie ihre Eltern und nun, auch ein bisschen ihre eigene seltsame Art.

Die Mutter arbeitet am Hof, aber die meisten Tätigkeiten muss Pearl machen. Vor allem, sich um den im Rollstuhl sitzenden Vater kümmern, der eigentlich nicht mehr viel mehr tun kann als sitzen und schauen. Eine große Belastung für die gesamte Familie.

Aber ihre Zukunft sieht – in ihren Augen zumindest – besser aus, denn es gibt ein Casting im Dorf. Tänzerinnen werden gesucht und es ist völlig klar, dass Pearl diejenige ist, die gewinnen wird. Erneut: In ihren Augen.

Es hilft auch nicht, dass Pearls Ehemann in den Krieg gezogen ist und nicht klar ist, ob und wenn ja, wann er wieder zurückkommt. Aber Pearl will nicht auf ihr Glück warten. Sie will es sich holen. Um jeden Preis …

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Metalhead (Filmkritik)

Als Hera (Thora Bjorg Helga) 12 Jahre alt ist, verliert sie ihren Bruder bei einem dummen, blöden Unfall, den sie mitansieht. Um ihre Trauer irgendwie in den Griff zu bekommen, verbrennt sie alle ihre Sachen und beschließt, in seine Fußstapfen zu treten, ein Metalhead zu werden und so vielleicht die Erinnerung an ihn am Leben zu halten, auch wenn das vielleicht bedeutet ein paar Leute vor den Kopf zu stoßen.

Auch ihre Eltern haben schwer mit dem Verlust zu kämpfen. Ihre Mutter Droblaug (Halldora Geirhardsdottir) schaltet quasi immer wieder ab und ihr Vater Karl (Ingvar Sigursson) findet eigentlich keinen rechten Weg, wie er damit umgehen soll.

Ihr Plan, in die große Stadt zu ziehen und alles hinter sich zu lassen, bleibt seit Jahren liegen. Sie ist immer noch in einem kleinen Kaff irgendwo in Island gefangen und auch die Gemeinde kann mit ihr immer weniger umgehen. Was auch daran liegt, dass sich Rebellion in ihre Trauer mischt und sie immer exzessiver ihre Wut auf die Welt auslebt und sich von niemanden verstanden fühlt …

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Grimcutty (Filmkritik)

Asha (Sara Wolfkind) hat vor kurzer Zeit das professionelle Laufen aufgegeben (ein Traum ihrer Eltern, nicht ihrer) und seitdem machen sich ihre Mutter Leah (Shannyn Sossamon) und ihr Vater Amir (Usman Ally) Sorgen darüber, was ihre Teenager-Tochter mit ihrem Leben anfangen soll. Auf jeden Fall nicht zu viel Zeit im Internet verbringen, darum gibt es auch regelmäßig Handy frei Tage für die gesamte Familie.

Als ihre Eltern dann auch noch von einem Internet-Meme namens Grimcutty erfahren, bei dem sich Jugendliche als Challenge selbst schneiden und würgen, läuten bei Leah und Amir sämtliche Alarmglocken. Asha´s jüngerer Bruder Kamran (Callan Farris) ist dabei nicht der Fokus, sondern Asha selbst ist das Sorgenkind Nummer eins. Plötzlich taucht eines Tages ein Wesen auf, dass wie Grimcutty aus dem Internet aussieht und es verpasst einer geschockten Asha eine Schnittwunde…

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Halloween Ends (Filmkritik)

Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) hat ihre Enkelin Allyson (Andi Matichak) bei sich aufgenommen nachdem ihre Tochter von Michael Myers (James Jude Courtney) getötet wurde. Vier Jahre sind seitdem vergangen. Der Mörder ist verschwunden. Ein Hauch von Normalität kehrt ein. Oder auch nicht, denn die Bewohner:innen von Haddonfield hängen noch in der Aufarbeitung der Todesnacht vor vier Jahren und machen sich im Grunde genommen wegen Lappalien gegenseitig fertig. Die Angst, so scheint es, schlägt in Paranoia und Hass um.

Auch Corey (Rohan Campbell) musste diese Erfahrung machen, als ein Babysitterjob seinerseits eine tödliche Wendung nimmt. Gebrandmarkt und als Mörder verstoßen lebt er immer noch in Haddonfield, ist aber isoliert und allein. Das ändert sich als Laure Strode ihm gegen eine Gruppe junger Erwachsener beisteht und er Allyson kennen- und lieben lernt.

Aber dann passiert, was passieren muss: Corey stolpert mehr oder weniger zufällig über Michael Myers und das Töten fängt wieder an …

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Far Cry New Dawn (Game-Review)

Die Welt ging unter. Oder zumindest gingen Atombomben hoch. Und das Land lag in Schutt und Asche. Jene die vorbereitet waren lebten 17 Jahre im Bunker und kamen danach wieder an die Oberfläche. Sie bauten das Land nach und nach wieder auf. Jene, die nicht vorbereitet waren, nun … es gibt sie nicht mehr.

Aber es gibt in Hope County eine neue Siedlung namens Prosperity. Die Menschen dort leben in Frieden, bauen alles auf und versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen. Und es funktioniert.

Zumindest bist die Highwaymen kommen und ihre Anführerinnen Mickey und Lou, Zwillinge, den Anspruch auf Führung stellen. Also wird Carmina losgeschickt, um Thomas Rush zu finden, der mit einem Zug durch die Vereinigten Staaten fährt, und dabei hilft, Siedlungen aufzubauen und zum Blühen zu bringen.

Carmina findet ihn sogar. Aber dann erfahren die Highwaymen von dem Plan und der Rest … nun, sagen wir so: Ihr findet euch allein mit Carmina in der Wildnis wieder …

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Far Cry 5 (Game-Review)

Das „Project At Eden’s Gate“ bietet Erlösung. Man muss sich nur unterwerfen und dem „Vater“ folgen. Der Vater heißt Joseph Seed. Seine „Geschwister“ haben sich Hope Country unter sich aufgeteilt. In der Mitte eben Joseph. Und dieser ist der Meinung, dass die Seelen gereinigt werden müssen, um ins neue Eden eintreten zu können.

Der Deputy kommt mit seinem Sheriff, zwei Kolleg:innen und einem Marshall, um „Vater Joseph“ zu verhaften. Dieser wehrt sich nicht, sondern besteht darauf, dass „Gott nicht zulassen werde, dass er verhaftet wird.“

Und so passiert es auch. Am Ende (oder am Anfang) wacht der (oder die) Deputy in einem abgestürzten Helikopter auf. Die anderen werden gefangen und sehr rasch wird klar: Es ist was Schlimmes passiert. Joseph Seed hat seine versuchte Verhaftung als „erstes zerbrochenes Siegel“ tituliert und den Beginn des Endes ausgerufen.

Also sind alle seine Anhänger:innen aufgerufen, die noch verbleibenden Nicht-Anhänger:innen zwangszubeglücken. Alle Kommunikation nach außen wird abgeschnitten und es bleibt am Deputy, die Vorbereitungen auf den Weltuntergang aufzuhalten …

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