Ip Man (Filmkritik)

Vor der Invasion der Japaner lebte Ip Man (Donnie Yen) als wohl bekannter und gut situierter Kung Fu Meister mit seiner Frau und seinem Sohn in Frieden in China. Alle Kämpfe, die er mit seinem „Wing Chun“-Stil gewinnt, sind freundschaftlich und alle wollen dazu lernen und verehren ihn als Meister – gerade in einer Stadt in der an jeder Straßenecke Kung Fu-Schulen zu finden sind, ist das keine Kleinigkeit.

Dann aber kommt 1937 die Unterdrückung, der Hunger und der Verlust von allem. Ip Man hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser um sich und seine Familie ernähren zu können. Als aber Kung Fu-Kämpfer gesucht werden, die mit Reis für Siege belohnt werden, meldet er sich freiwillig, allerdings mehr um seine Mitbürger zu schützen, als um Ruhm oder Reis zu erlangen …

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Vor der Morgenröte (Filmkritik)

Stefan Zweig (Stefan Hader) kann es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren sein Land vor die Hunde gehen zu sehen. Deshalb nimmt der Schriftsteller Abschied, schreibt weiter seine Bücher und versucht Fliehende aus seiner Heimat wegzuschaffen. Aber sein Einfluss reicht nicht sehr weit und er ist der festen Meinung, dass er den Morgen nach dieser geschichtlichen Nacht nicht mehr erleben wird.

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Königin der Wüste – Queen of the Desert (Filmkritik)

Als die junge Britin Gertrude Bell (Nicole Kidman) ihren Vater anfleht, sie ja nicht mit dem nächstbesten Mann zu verheiraten, schickt er sie 1902 zu einem Aufenthalt bei Verwandten in Teheran. Dort verliebt sich Gertrude unsterblich in den mittellosen Diplomaten und Glücksspieler Henry Cadogan (James Franco). Als der Vater den beiden die Eheschließung untersagt, konzentriert sich Gertrude auf die Erkundung der Wüste….

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A United Kingdom (Filmkritik)

Der Prinz von Bechuanaland (später Botswana), Seretse Khama (David Oyelowo), verliebt sich während eines Auslands-Semesters in die Londoner Büroangestellte Ruth Williams (Rosamund Pike). Schnell entstehen Heiratspläne, doch die beiden haben nicht damit gerechnet, von allen Fronten wegen ihrer Liebe angefeindet zu werden…

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The Founder (Filmkritik)

Ray Kroc (Michael Keaton) ist als Vertreter für Milkshake-Maschinen in Illinois, bis er schließlich einen Auftrag von den Brüdern Mac (John Carroll Lynch) und Dick McDonald´s (Nick Offerman) bekommt, denn ihr kleines Burger-Restaurant boomt gerade. Ihr Geheimnis zum Erfolg: sie haben die Arbeitsprozesse so optimiert, dass der bestellte Burger nur wenige Sekunden später beim Kunden ist…

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Jackie (Filmkritik)

Am 22. November 1963 nimmt das idyllische Leben von Jackie Kennedy ein jähes Ende, als John F. Kennedy in Dallas während einer Fahrt durch die Stadt erschossen wird. Sie muss den Tod ihres Mannes hautnah miterleben und versucht sich durch die tiefe Trauer zu kämpfen, für ihre Kinder da zu sein und das Vermächtnis ihres Mannes aufrecht zu erhalten.

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Snowden (Filmkritik)

Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) arbeitet beim Geheimdienst. Er ist ein Nerd. Er ist ein Informatiker, Programmierer und irgendwie auch ein wenig ein Hacker. Was er nicht ist: Ein Mensch mit großartig vielen Sozialkontakten, aber das stört ihn nicht großartig.

Beim Heer wird er nicht glücklich, also wechselt er den Job, weil „es cool ist, Akten sehen zu dürfen, auf denen ‚Top Secret‘ steht“. Irgendwie kriegt er die Stelle dann auch und weil er ein paar gute Ideen hat, schreibt er ein cooles Programm und die Sache läuft.

Irgendwann – was großteils daran liegt, dass er jetzt eine Freundin hat – kommt ihm aber irgendwie vor, als wäre sein Job nicht unbedingt einer, welcher die Welt verbessert, sondern eher … nun, als würde er einen Überwachungsstaat á la „1984“ unterstützen und – Hand aufs Herz: Ist Sicherheit die Aufhebung der Privatsphäre wert?

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Florence Foster Jenkins (Filmkritik)

Eigentlich könnte sich die Millionärin Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) bequem zurücklehnen und ihren Reichtum genießen, doch sie hat das Gefühl, als fehle in ihrem Leben etwas. Deswegen versucht sie sich als Opernsängerin. Zunächst tritt sie nur bei privaten Wohnzimmerkonzerten an der Seite des talentierten Pianisten Cosmé McMoon (Simon Helberg) und fernab von Kritikern auf, was auch gut ist, denn Jenkins hat null Talent als Sängerin und niemand in ihrem Umfeld bringt es übers Herz, ihr das zu sagen…

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