The Salton Sea (Filmkritik)

Danny Parker (Val Kilmer) ist drogenabhängig und ein Dealer. Oder er ist jemand anders. Ein Jazz-Musiker mit einer Frau vielleicht. Aber die Frage zu beantworten, wer er ist, ist schwierig. Deshalb muss die Geschichte von Anfang an erzählt werden, während er angeschossen und langsam sterbend, aber noch eine traurige Melodie auf einer Trompete spielend, in seinem brennenden Apartment liegt, während Geldscheine rund um ihn herum brutzelnd niederregnen.

Wie konnte es soweit kommen? Es ist eine Geschichte über Liebe, Verrat, zwei Polizisten, dem FBI, ein paar Drogendeals, einem Spitzeln, einem Drogendealer, der keine Nase mehr hat und der Fragen, ob eine Pistole jetzt 8 oder 9 Kugeln in der Trommel hatte.

Und am Ende müsst ihr euch entscheiden … ist Danny Parker wirklich Danny Parker? Oder ist er gestorben, dort draußen an der Salton Sea …

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A Quiet Place Part II (Filmkritik)

Evelyn Abbot (Emily Blunt) verlässt mitsamt ihrer gehörlosen Tochter Regan (Millicent Simmonds), ihrem Sohn Markus (Noah Jupe) und dem Neugeborenen die Farm, die sie gemeinsam mit ihrem nun toten Mann (John Krasinski) die letzten Monate bewohnt haben. Da draußen, da wartet das Unbekannte und noch immer sind die außerirdischen, nach Geräuschen jagenden, Monster eine Bedrohung. Auch wenn Regan durch Zufall einen ihrer Schwachpunkte entdeckt hat: Rückkoppelungen bei Radiofrequenzen.

Trotzdem fliehen sie von der Farm und es dauert nicht lange, bis sie auf einen alten Bekannten aus Tagen vor der Invasion treffen: Emmet (Cillian Murphy). Der ist allerdings alles andere als begeistert auf einmal Menschen um sich zu haben, um die er sich, streng moralisch betrachtet, kümmern sollte.

Regan beschließt kurz darauf sich auf die Suche nach einer Radiostation zu begeben, die ein Lied in Dauerschleife spielt, denn ihre neu gewonnene Erkenntnis (Die Rückkoppelungs-Frequenz) könnte eine entscheidende Unterstützung im Kampf gegen die Invasoren bedeuten. Allerdings ist sie ein Kind und gehörlos, also redet Evelyn lang genug auf Emmet ein, bis der sich auf den Weg macht, um die Dame zurückzuholen. Markus kämpft währenddessen mit seinen Panikattacken, wird aber zurückgelassen, um auf das Baby aufzupassen. Evelyn hingegen geht nach draußen und sucht Medikamente, weil der Sohn (der auf das Baby aufpassen soll) verletzt ist …

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Fear Street: Part 3 – 1666 (Filmkritik)

Im Jahre 1666 des Herrn gibt es eine Siedlung namens Union. Unter der Fürsorge von Pastor Cyrus Miller (Michael Chandler) gedeiht die kleine Gemeinde. Wie es nunmal so ist, will die Jugend aber mehr als ein prüdes Leben und feiert im Wald eine Fete. Dort kommen sich die Pastorentochter Hannah (Olivia Scott Welch) und die später als Hexe verrufene Sarah Fier (Kiana Madeira) sich näher. Dass dies im puritanischen Zeitalter der Hexenverbrennungen natürlich nicht gesund für die beiden enden kann, ist wohl klar. Vor allem, dass sie dabei gesehen werden und – man glaube es kaum: Plötzlich passieren seltsame Dinge im Dorf. Ein Schwein frisst zum Beispiel alle ihre Jungen. Frische Äpfel, die im Inneren verfault sind. Ein Hund, der im Brunnen verendet und dadurch das Wasser vergiftet. Man könnte meinen, dass der Teufel nach Union gekommen sei.

Und genau das denken die werten Herren von Union auch und die Schuldigen sind gleich gefunden: Hannah und Sarah, weil: Frauen, die sich gegenseitig unsittlich berühren? Da kann ja nur der Teufel die Finger im Spiel haben. Die beiden müssen also Hexen sein und die Jagd beginnt.

Sarah wird im Zuge dessen und aus Angst um Hannah zum äußersten getrieben, denn getreu dem Motto „Wenn sie uns schon für Hexen halten, was hindert uns dann daran, welche zu werden?“ macht sie sich auf dem Weg zur (vermeintlichen) Waldhexe. Dort stößt sie allerdings auf ein neues Rätsel und die Umstände, die Union später in Shadyside und Sunnyvale aufteilen, nehmen ihren unheilvollen Verlauf …

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Fear Street: Part 2 – 1978 (Filmkritik)

Im Jahr 1978 kam es im Camp Nightwing zu einem Massaker. Wie jedes Jahr fahren die beiden nebeneinander liegenden Gemeinden Shadyside und Sunnyvale zu einem Jugendlager. Und wie jedes Jahr bekriegen sie sich bei einem „Krieg der Farben“-Spiel.

Dieses Mal sind Ziggy Berman (Sadie Sink) und ihre Schwester Cindy Berman (Emily Rudd) mit dabei. Und Ziggy hat ein Problem: Denn sie wird gemobbt und ist allgemein als Problemkind bekannt. Der Grund dafür ist schlichtweg, dass sie der Meinung ist Shadyside sei verflucht und nichts und niemand, der oder die von dort kommt, hat eine Chance, es im Leben zu etwas zu bringen. Also wozu es überhaupt versuchen. Ihre Schwester Cindy sieht das anders und versucht sich durch ein prüdes, überkorrektes Leben ihren „Freifahrtschein“ weg aus Shadyside zu erkaufen. Das führt natürlich zu Konflikten.

Im Jahre 1994 sitzen die Überlebenden beisammen und bekommen die tragische und brutale Geschichte von Ziggy und Cindy erzählt, denn damals hat es eine Überlebende gegeben. Und diese kennt vielleicht den Schlüssel, um den Fluch zu brechen.

Dazu muss aber die Wahrheit über damals auf den Tisch, denn 1978 kam es schließlich just in der Nacht des „Kriegs der Farben“ dazu, dass einer der Betreuer plötzlich zur Axt gegriffen und begonnen hat, Menschen, egal ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, abzuschlachten …

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Jolt (Filmkritik)

Lindy (Kate Beckinsale) hat einen unglaublich hohen Level an Cortisol im Körper, was mit ihrer seltenen Krankheit zusammenhängt. Diese wiederum führt dazu, dass sie bereits bei der kleinsten Ungerechtigkeit ihr oder anderen Menschen gegenüber, einen gewalttätigen Ausbruch hat. Nach Jahren in diversen Therapieeinrichtung, die niemals eine Lösung gebracht haben, arbeitet aktuell Dr. Munchin (Stanley Tucci) an einer Heilung.

Der hat eine spezielle Weste entwickelt mit der sich Lindy selbst rechtzeitig einen Stromschlag geben kann, bevor es wieder zu einem Anfall kommt. Gerade hat Lindy nach langer Zeit einen netten Mann namens Justin (Jai Courtney) kennen gelernt, was zusätzlich ihren Weg zu einem normaleren Leben unterstützt. Doch dann wird Justin kurz vor ihrem dritten Date ermordet…

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Fear Street: Part 1 – 1994 (Filmkritik)

Deena (Kiana Madeira) hat keine gute Zeit. Erst die Trennung von der Liebe ihres Lebens Samantha (Olivia Scott Welch) und dann auch noch Morde. Aber sie ist mehr oder weniger daran gewöhnt, denn sie lebt in Shadyside, der Nachbarstadt von Sunnyvale, und dort geht alles immer mehr oder weniger den Bach runter. Nicht umsonst ist Shadyside als „Killer Hauptstadt der USA“ bekannt.

Grund für diese Serie an Gewaltverbrechen, welche die Stadt seit Jahrhunderten immer wieder in Atem hält, ist angeblich der Fluch einer Hexe, der irgendwann im 17. Jahrhundert seinen Anfang nahm. Und dieses Mal trifft es eben Deena und ihre Freunde, denn bei einem „Unfall“ kommt die Gruppe leider in Kontakt mit dem Übernatürlichen und ab dann hat es die Hexe scheinbar auf sie abgesehen.

Da kann auch der lokale Sheriff Goode (Ashley Zukerman) nicht viel tun, denn wenn übernatürliche Killer umgehen, dann hat man halt ein riesengroßes Problem am Hals …

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Rogue Hostage (Filmkritik)

Ex-Marine Kyle Snowden (Tyrese Gibson) hat es nicht leicht. Nach einer Tragödie gezeichnet von seinen Kriegserlebnissen und ohne Vorwarnung verlassen von der Mutter seiner Tochter, hält er sich mit Hilfe von Alkohol mehr schlecht als recht über Wasser. Dabei sind die Erziehung seiner Tochter und seine Arbeit als Beschützer von Kindern beim Jugendamt, seine fixen Pfeiler, warum er die Kraft hat weiter zu machen.

Eines Tages landet er mit seiner Kollegin und einem gerade von seinem zu Hause befreiten Jungen in einem Einkaufszentrum, wo sein Schwiegervater und Politiker Sam Nelson (John Malkovich), gerade eine Rede hält. Plötzlich stürmen drei bewaffnete Männer das Gebäude und nehmen alle Anwesenden als Geiseln. Sie sind schwer bewaffnet und ihr Anführer trägt eine explosive Weste. Wird Kyle sein Selbstmitleid überwinden, sich an seine Fähigkeiten erinnern und den Tag retten?

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Wrath of Man – Cash Truck (Filmkritik)

Wenn man sein Geld damit verdient, dass man als Fahrer/Beifahrer in einem Geldtransporter arbeitet, dann lebt man sehr gefährlich. Für H (Jason Statham) kein Grund, den Job nicht anzunehmen. Zusammen mit dem erfahrenen Bullet (Holt McCallany) liefert er stetig seine wertvolle Fracht ab und schon bald ist es so weit und sie werden zum ersten Mal überfallen.

Doch H kann die Angreifer überwältigen und tötet dabei jeden einzelnen Mann. H ist offensichtlich nicht (nur) der, der er vorgibt zu sein und er hat sehr persönliche Gründe, warum er exakt diesen Job angenommen hat. Schlecht für all Jene, die ihm in die Quere kommen, denn die teilen das selbe Schicksal wie die, hinter denen er her ist…

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Black Widow (Filmkritik)

Wir schreiben das Jahr 2016. Als Verbündete von Captain America, ist Natasha Romanoff (Scarlett Johansson) auf der Flucht vor Secretary Ross (William Hurt). Zunächst führt sie ihre Reise nach Norwegen, doch dort wird sie wegen eines Paketes, von einem Elitekämpfer namens Taskmaster angegriffen, kann jedoch mit dem Inhalt des Paketes flüchten. Die Spur führt sie nach Budapest.

Dort angekommen, trifft sie auf die Senderin des Paketes, nämlich auf Yelena Belova (Florence Pugh), die ebenfalls im Black Widow war und davor als Kinder, lebten sie und Natasha einige Jahre wie eine Familie. Und genau diese frühere „Familie“ (aka ihre Eltern) – und Natasha und Yelena natürlich ebenfalls – müssen wieder zusammen finden, denn die Damen wollen endgültig Dreykov (Ray Winstone) stoppen, den Mann hinter dem Black Widow Programm.

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Forgotton Anne (Game-Review)

Anne wächst in einer Welt auf, in welcher Gegenstände lebendig sind. Sie haben Träume, Wünsche, eine Arbeit und ein Leben. Die Arbeit wird kontrolliert von Meister Bonku. Denn die Gegenstände, sind nicht irgendwelche Gegenstände, es sind die Dinge, die in unserer Welt verloren gehen, als die „Vergessenen“. Diese landen dann in Annes Welt und dort sind sie lebendig. Meister Bonku und Anne sind die einzigen beiden Menschen hier und Meister Bonko beschäftigt die Gegenstände, denn sie bauen eine Ätherbrücke, welche sie alle in die „richtige“ Welt zurückbringen soll. Anne ist seine „Durchsetzerin“, denn sie hat ein Gerät, welches Gegenständen entweder Leben (bzw. Anima) aussaugen oder neu einflößen kann (vorausgesetzt sie sind nicht zu lange tot), konkret den Arca-Handschuh.

Und wie es so ist, gibt es auch in dieser Welt Rebellen. Und ebenfalls wie es so ist, ist Anne mehr gefürchtet, weil sie Macht über Leben und Tod hat, als beliebt, obwohl sie ja eigentlich eine recht nette Person ist und nur versucht die Ordnung beizubehalten, damit alle wohlauf wieder „nach Hause“ können.

Als dann in Annes Wohnung eingebrochen wird und es zeitgleich einen Anschlag auf eine Fabrik gibt, da wird die Sache kompliziert, denn Anne macht sich auf die Suche nach den Übeltätern und macht eine erschreckende Entdeckung nach der nächsten. Denn der Widerstand ist organisiert. Und er hat einen klaren Plan …

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