Arrow – Staffel 3 (Serienkritik)

Sein Name ist Oliver Queen (Stephen Amell). Nach fünf Jahren in der Hölle kam er mit nur einem Ziel nach Hause: Seine Stadt zu retten. Inzwischen haben sich andere seiner Sache angeschlossen. Für sie ist er Oliver Queen. Für den Rest von Starling City ist er jemand anders – etwas anderes.

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Seit der ersten und zweiten Staffel von Arrow hat sich einiges getan. Dennoch gibt die Serie nach wie vor selbst vor, um was es geht. Nachdem man am Ende der zweiten Staffel ein Action-Feuerwerk abgebrannt hat, hat man sich mit Staffel drei wieder einiges vorgenommen. Nachdem es kaum noch höher gegangen wäre, versucht man sich relativ erfolgreich an emotionaler Tiefe.

ACHTUNG SPOILER: Die erste Hälfte hat außer dem überraschenden und schockierenden Tod von Sarah Lance (Caity Lotz) nicht viel zu bieten und plätschert eher gemütlich vor sich hin. Später stellt sich heraus, dass niemand anders als Malcom Merlyn (John Barrowman) dafür verantwortlich ist, der seine (wie sich herausgestellt hat) Tochter Thea (Willa Holland) dafür unter Drogen gesetzt und für den Mord missbraucht hat.

Die Gesellschaft der Schatten, angeführt von niemand geringeren als Ra’s al Ghul, ist über den Mord an Sarah wenig erfreut und will Rache. Oliver fordert Ra’s al Ghul (Matt Nable) zum Duell heraus, zieht den kürzeren und überlebt nur dank der Hilfe eines alten Freundes. Da er ihn und den Tod besiegt zu haben scheint, wählt Ras Oliver als seinen Nachfolger und macht ihm ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann. SPOILER ENDE.

Die dritte Staffel hatte zu Beginn nicht unbedingt das, was man eine klare Linie nennt. Immerhin gibt es hier die eine oder andere Folge die dazu genutzt wird, um die Charaktere näher kennen zu lernen und schließlich hatte man mit der neuen Serie „The Flash“ (mit dem es die eine oder andere Überschneidung und eine Doppelfolge gibt, in denen Arrow und Flash zusammenhelfen) beide Hände voll zu tun.

Zudem wird mit der von Brandon Routh (Superman Returns) gespielte Ray Palmer/The Atom eingeführt, der zukünftig in einer Spin-off-Serie mehr zu tun haben wird. Anscheinend hätte man für den einen oder anderen Nebencharakter noch Pläne gehabt, die sich aus terminlichen Gründen nicht umsetzen ließen. Die Rückblicke nach Hongkong sind eine Abwechslung zum bisherigen Inselaufenthalt und irgendwie stellt sich die Frage, warum Oliver am Ende wieder dort festsitzt.

Anbei wieder eine aktuelle Übersicht der jeweiligen Charaktere mit einer kurzen (teilweise nicht ganz spoilerfreien) Beschreibung:

  • Stephen Amell (Lego Batman 3) als Oliver Queen/Arrow: Die Arbeit wird nicht weniger und Ra’s al Ghul macht ihm das Leben besonders schwer
  • David Ramsey (unter anderem in der dritten Staffel von “Blue Bloods“) als John Diggle: Hat gerade seine Probleme mit Oliver, da dessen Entscheidungen für sein Team nicht immer nachvollziehbar sind.
  • Emily Bett Rickards als Felicity Smoak: Hat nach wie vor Gefühle für Oliver, wobei die Chance für ein Happy End der beiden besteht.
  • Paul Blackthorne (Dumb and Dumber To) als Detective Quentin Lance: Ist nach dem Tod seiner Tochter Sara sauer auf den Arrow und macht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln Jagd auf ihn.
  • Katie Cassidy (A Nightmare on Elm Street) als Laurel Lance: Ist zuerst schockiert über den Tod ihrer Schwester, nimmt dann aber ihre Identität als Black Canary an.
  • Willa Holland (Legion/Gossip Girl) als Thea Queen: Hat Probleme mit ihrem Vater Malcolm Merlyn.
  • John Barrowman (Zero Dark Thirty) als Malcolm Merlyn: Führt meist nichts Gutes im Schilde, hilft später aber Oliver und seinem Team, als sie seine Hilfe brauchen.

Leider muss sich das Team auch von einem Freund verabschieden. Das wird aber eventuell dazu führen, dass Thea intensiver in die Verbrechensbekämpfung involviert wird.

Der finale Showdown ist erneut sehr gelungen, auch wenn das Team Green derzeit ein wenig in der Luft zu hängen scheint. Dafür bekommt Oliver Queen, wenn vermutlich auch nur vorrübergehend, das Happy End, das er sich im Laufe dieser Staffel mühsam verdient hat. Staffel vier kann kommen!

Die dritte Staffel von „Arrow“ bekommt 8/10 dem Tod trotzende Empfehlungspunkte.


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