Die Farbe des Geldes – The Color of Money (Filmkritik)

Früher war Fast Eddie Felson (Paul Newman) einer der besten Poolspieler der Welt und verdient jetzt, Jahre später, sein Geld als Spirituosenhändler. Eher zufällig entdeckt er den jungen, talentierten, aber heißblütigen Vincent Lauria (Tom Cruise) und dessen Freundin Carmen (Mary Elizabeth Mastrantonio). Eddie nimmt Vincent unter seine Fittiche und zu dritt zocken sie, mit so manch fiesem Trick, die anderen Poolspieler ab.

The Color of Money

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„Die Farbe des Geldes“ erschien im Jahr 1986 und setzte die Geschehnisse des bereits 1961 gedrehten Films „Haie der Großstadt“ fort. Paul Newman übernahm erneut die Rolle des Eddi Felson, während der damals wie heute großartige Martin Scorsese (The Wolf of Wallstreet) für die Regie verantwortlich war.

Die Geschichte begleitet Paul Newman, Tom Cruise und Mary Elizabeth Mastrantonio vom ersten Kennenlernen, zeigt die drei später bei der Arbeit, wie sie sich trennen und später wieder aufeinander treffen. Dabei lebt der Film in erster Linie von seinen drei Hauptdarstellern, die perfekt in die jeweiligen Rollen passen und ganz nebenbei auch erstklassige Arbeit leisten.

Paul Newman (Der Clou) konnte an dieser Stelle für seine Rolle als Eddie Felson einen Oscar mit nach Hause nehmen. Newman vermittelt scheinbar mühelos die Ruhe und Erfahrung, die seine Rolle mit sich bringt. Auf der anderen Seite ist Eddie eben auch ein Schlitzohr (die Art wie er sein Geld verdient, bringt das vermutlich mit sich), der seine Umgebung in gewissen Situationen manipuliert, um das zu bekommen, was er will.

Neben einem Schauspieler des Newman-Kalibers nicht völlig unter zu gehen, ist zugegeben eine gewisse Herausforderung. Tom Cruise (Edge of Tomorrow) schafft das dann aber scheinbar mühelos und gibt mit Vincent den arroganten Heißsporn. Irgendwann stellt sich am Ende dann die Frage, wer von den beiden das Spiel denn nun besser beherrscht.

Diese Frage wird übrigens nicht beantwortet, da der Film zum exakt richtigen Zeitpunkt endet. Ebenfalls von ihrer talentierten Seite kann sich Mary Elizabeth Mastrantonio (Robin Hood – König der Diebe) zeigen, die sich weder hinter den beiden Männern verstecken muss, noch mit ihren Reizen geizt. In Anbetracht ihres Talentes ist es eigentlich schade, dass man in den späteren Jahren nicht mehr viel von ihr gesehen hat.

In Nebenrollen finden sich dann noch bekannte Gesichter wie z.B. Forest Whitaker (The Butler), John Turturro (Transformers) oder Bill Cobbs (The Muppets). Neben den Schauspielern gibt es hier natürlich ein wesentliches Element und zwar das Spiel namens Pool. Zwar verbringt der Film viel Zeit mit den Charakteren, wechselt dann aber zu dem einen oder anderen Spiel.

Die Inszenierung der Spiele ist so actionreich wie ein Pool-Spiel nur sein kann, was vor allem dem Kameramann Michael Ballhaus (Departed – Unter Feinden) zu verdanken ist. Die Art wie die Kamera hier, zum Teil auf kreative Weise, den Kugeln folgt, sorgt für eine unglaubliche Dynamik, verbunden mit einem entsprechenden mitten-drinn-Gefühl.

Insgesamt ist „Die Farbe des Geldes“ ein Film mit gelungenen Charakteren, der die Begeisterung für Pool scheinbar mühelos transportiert. Der Cast ist erstklassig, und die Tatsache, dass man viele Schauspieler auch heute noch kennt, ist ein eindeutiges Qualitätsmerkmal.

Der Film „Die Farbe des Geldes“ bekommt 8/10 die Partie gewinnende Empfehlungspunkte und ist ab dem 16. Oktober nun auch auf der Blu-Ray von Touchstone Home Entertainment erhältlich.

(Szenenbild: © Touchstone Home Entertainment)

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Die Blu-Ray besticht durch auszeichnete Bild- und Tonqualität. Auf Extras wurde leider verzichtet.

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