Batman: Assault on Arkham (Filmkritik)

Eigentlich ist Batman (Kevin Conroy) auf der Suche nach einer schmutzigen Bombe, die der Joker (Troy Baker) irgendwo in Gotham City versteckt hat. Im Zuge seiner Ermittlungen rettet der den Riddler (Matthey Grey Gubler), von dem er sich eigentlich Informationen erhofft hat, vor einem Black Ops Team und bringt ihn zurück nach Arkham Asylum.

Amanda Waller (CCH Pounder), Anführerin der Agency, aktiviert das Suicide Squad (bestehend aus Deadshot (Neal McDonough), Black Spider (Giancarlo Esposito), Captain Boomerang (Greg Ellis), Killer Frost (Jennifer Hale), King Shark (John DiMaggio) und Harley Quinn (Hyden Walch)) um Informationen die sich in den Händen des Riedles befinden, zurück zu holen. Dass der wieder hinter schwedischen Gardinen sitzt, macht die Sache nicht gerade einfach.

Batman Assault on Arkham DC Animation Film

Dieser Film ist, wie beispielsweise „Justice League: War„, Teil des DC Universe Animated Filme. Die Geschichte findet hier im Universum der „Batman: Arkham“ Spiele statt und zwar kurz nach den Ereignissen vonn „Batman: Arkham Origins„. Diese Verbindung macht sich jedoch nur minimal und wenn dann in erster Linie bei den Sprechern bemerkbar.

Eine Tatsache, die dann auch irgendwo zwischen geschickten Marketing und gezielter Irreführung potentieller Zuschauer angesiedelt ist, ist die Namensgebung des Films. Batman spielt hier in seinem eigenen Film nur die zweite Geige und der maskierte Rächer ist hier in etwa so oft zu sehen wie in „The Dark Knight Rises“ (sein Alter Ego Bruce Wayne nicht mitgerechnet).

Das ist jedoch nicht besonders schlimm, denn man wird reichlich entschädigt und zwar mit dem Suicide Squad. Die Idee Bösewichte, und von denen gibt es im Universum von Batman und Co reichlich, zu nehmen und sie (nicht ganz freiwillig) auf Einsätze zu schicken, die jedem anderen Einsatzteam zu heiß wären, hat schon was.

Die eigentliche Umsetzung ist dann in etwa so irre wie komisch und meistens sogar irre komisch. Natürlich halten sich die Jungs und Mädels nicht an die Regeln, tanzen ihrer Chefin soweit es ihnen möglich ist auf der Nase herum, und scheren sich auch sonst nicht besonders um kollaterale Verluste.

Am Ende gibt es dann massive Verluste auf beiden Seiten und wäre “Batman: Assault on Arkham” als Realverfilmung umgesetzt worden hätte er vermutliche nicht eine PG-13 Altersfreigabe, sondern eine die deutlich höher angesiedelt wäre. Doch auch wenn die Geschichte nicht gerade zimperlich und meistens recht irre ist, merkt man zu jedem Zeitpunkt, dass hier routinierte Könner am Werk waren.

Die Regie bei „Batman: Assault on Arkham“ teilen sich an dieser Stelle Jay Oliva, der diese Rolle bereits unter anderem bei den DC Animated Filmen „Batman: The Dark Knight Returns“ und „Justice League: The Flashpoint Paradox“ inne hatte, und Ethan Spaulding, der bei „Son of Batman“ Regie geführt hat.

Die Kombination der beiden ist durchaus gelungen, wenn auch gefühlsmäßig ein kleines Stück ausbaubar. Das eigentliche Highlight sind hier aber wie immer die Sprecher. Da hätten wir Kevin Conroy (Batman: Arkham City), der Batman schon dermaßen oft seine Stimme geliehen hat, dass man sie beinahe automatisch mit dem dunklen Rächer verbindet.

Troy Baker ist an dieser Stelle nach „Batman: Arkham Origins“ wieder als Joker zu hören. Auch wenn ich Mark Hamill in dieser Rolle sehr gemocht habe, muss man Baker zugute halten, dass er stimmlich ausgezeichnet für diese Rolle passt. Aber auch für die Mitglieder des bereits mehrfach erwähnten Suicide Squad hat man die passenden Sprecher gefunden.

Da hätten wir, um sie alle kurz zu erwähnen, Neal McDonough (Captain America) als Deadshot, Giancarlo Esposito (Revolution) als Black Spider, Greg Ellis (Star Trek) als Captain Boomerang, Jennifer Hale (Injustice: Gods Among Us) als Killer Frost, John DiMaggio (Transformers 4) als King Shark und Hyden Walch (The Secret Life of Walter Mitty) als Harley Quinn. Sie alle machen ihren Job nicht nur herausragend gut, sondern bringen jeweils etwas besonders in ihre Rollen ein.

Und was haben wir wieder gelernt? Wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann sind es die Animationsfilme aus dem Hause DC, die es schaffen verschiedenste Geschichten zu erzählen und dabei auch nicht mehr ganz so junge Zuschauer anzusprechen. Vom neuen Design scheint man sich momentan wieder ein wenig zu verabschieden, wobei sich zeigen wird, ob das so bleibt.

Etwas das ich mir noch für die Zukunft wünschen würde ist, dass Sprecher langfristiger engagiert werden, um den Wiedererkennungswert gewisser Charaktere zu erhöhen. Zwar setzt man auf fähige bzw. hier und da auch auf bereits bekannte Sprecher, dennoch denke ich, dass dieser Punkt noch ausbaufähig wäre.

Der Film „Batman: Assault on Arkham“ bekommt dennoch 8/10 mit den Insaßen die Anstalt stürmende Empfehlungspunkte.


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