Death Valley (Serienkritik)

Nachdem 2009 das San Fernando Valley von Zombies, Vampiren und Werwölfen heimgesucht wurde, deren Ursprung nach wie vor unbekannt ist, wurde eine Spezialeinheit des LAPD gegründet. Die Undead Task Force (oder kurz UTF) ist dafür zuständig, die Bedrohung einzudämmen und dafür zu sorgen, dass auch ja keines der Biester aus dem Valley entkommt. Bei ihrer Arbeit werden die Polizisten von einer Kamera-Crew begleitet, die das ganze Geschehen festhalten.

Death-Valley

Eigentlich haben Serien aus dem Hause MTV ja einen eher fragwürdigen Ruf. Wenn dann allerdings eine gutaussehende Schauspielerin in einem Interview davon schwärmt, wie toll es denn sei gegen einen Werwolf zu kämpfen, ist zumindest mein Interesse geweckt. Die Serie selbst kombiniert dann zwei bereits bekannte Formate. Da hätte man auf der einen Seite die typische 08/15 amerikanische Copserie und auf der andere dann eben Vampire, Werwölfe und Zombies, die man ja aus unzähligen Filmen kennt.

Das was die Serie zu etwas Besonderem macht ist die Tatsache, dass hier beides kombiniert wurde und es so etwas in dieser Form (und das im Jahre 2011) bisher noch nicht gegeben hat. Passend zu dieser doch sehr schrägen Idee wurden auch die Protagonisten inszeniert, die jedes noch so kleine Klischee auszufüllen scheinen. Da hätten wir Captain Dashel (Bryan Callen), der nicht nur bekennender Nudist ist, sondern auch schon einmal mit seinem derb trockenem Humor für peinliches Schweigen bei seinem Team sorgt.

Callen ist übrigens, wenn er nicht gerade auf Monsterjagd ist,Stand-Up-Comedian, was die Treffgenauigkeit seiner Pointen erklären dürfte. Dann wären da noch Officer Pierce (Bryce Johnson). der pornosüchtig ist und eine Schwäche für Frauen hat und sein Partner Officer Stubeck (Charlie Sanders), der keinen Sex mehr braucht, weil er doch glücklich verheiratet ist. Das andere Team besteht aus der lesbischen Office Rinaldi (Tania Raymonde) und Office Johnsen (Texas Battle), dem muskulösen Quotenschwarzen.

Dann gibt es da noch die neue, und unschuldig wirkende Officer Landry (Caity Lotz), die sich noch ihren Platz im Team erkämpfen muss – gemeinsam geben sie alle ein erstklassiges Team ab. Was die Serie auszeichnet ist neben einem rabenschwarzen Humor eine gute, wenn auch makabre Situationskomik, die irgendwie gut zum Thema „die Monster sind los“ passt. Die einzelnen Episoden handeln dann quasi vom Thema der Woche.

Da geht es dann zum Beispiel um die Vampirprostitution (Sex gegen Blut), Vampierparties (mit dazugehöriger Verwandlung in einen Vampir), den Zombie-Fightclub (ist selbst erklärend) oder darum Werwölfe einzufangen. Das jede einzelne Episode Spaß macht, ergibt sich dann ganz wie von selbst. Wenn ich euer Interesse wecken konnte – die erste Staffel von Death Valley besteht aus 12 Episoden zu je 20 Minuten, von der die letzte erst vor kurzem ausgestrahlt wurde.

Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen kann ob eine zweite Staffel kommt, kann ich die Serie jedem ans Herz legen, den das Thema auch nur ein wenig anspricht.

Die Serie bekommt daher von mir unglaubliche 9,5/10 Empfehlungspunkte.


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