The Book of Eli (Filmkritik)

Im Jahre 2044 versucht ein Wanderer namens Eli (Denzel Washington), ein geheimnisvolles Buch durch die verwüsteten Überbleibsel der USA nach Westen zu bringen. Das Buch ist das wahrscheinlich letzte Exemplar, da fast alle nach dem großen Krieg vernichtet wurden, weil man es für zu gefährlich hielt. Aus genau diesem Grund will Carnegie (Gary Oldman), der Anführer einer kriminellen Motoradbande das Buch in seinen Besitz bringen, um die Menschen besser beherrschen zu können. Doch Eli kann entkommen und tut alles um es zu beschützen.

The Book of Eli Film

„The Book of Eli“ ist der erste Film der Huges Brüder seit „from Hell“. Nach immerhin neun Jahren melden sie sich mit ihrem Endzeitspektakel zurück. Dabei haben sie für ihren aktuellen Streifen nicht nur die optimale Besetzung engagiert, sondern schaffen es Action im Hochglanzformat eine tiefgründige, wenn nicht sogar philosophische Note zu geben. Die Art wie diese Aspekte zusammenfinden macht diesen Film doch sehr speziell und zu etwas besonderem.

Dabei ist die eigentliche Handlung ist einem One-Liner erzählt. Dass der Film dennoch zu gefallen weiß liegt an der geilen Optik, sehr guten Schauspielern und der Art, wie die Geschichte erzählt wird.

Die Optik ist geil gemacht: Stellenweise an die verwüsteten Landstriche in „Terminator 4“ erinnernd wirken die verwüsteten Landstriche endlos, die verlassenen Häuserruinen trostlos. Hier kämpfen die Menschen ums nackte Überleben, und das wird auch genauso vermittelt. Innerhalb kürzester Zeit ist man ein Teil einer Welt, in der man für einen Schluck Wasser über Leichen geht.

In Szene gesetzt wird dies gekonnt cool durch aufgehellte Farben, so dass die Wüste noch sandiger wirkt. Slow-Motion Effekte machen zudem jeden Kampf zu einem perfekt choreographierten Spektakel.

Denzel Washington ist ein guter Schauspieler, dass er auch bei Kampfszenen eine gute Figur macht ist relativ neu. Dabei schafft er es einerseits eine Sanftmütigkeit an den Tag zu legen, die man noch am ehesten von einem Mönch erwarten würde, zerlegt aber im Falle einer Bedrohung in nur wenigen Sekunden mehrere Gegner auf einmal. Dabei vermittelt er immer die Rolle des Gläubigen, der eine Aufgabe hat – und das mehr als gekonnt.

Auf der anderen Seite der Leinwand macht Gary Oldman das was er am besten kann: er spielt den „Bösen“. Dabei ist den Huges ein wahrer Besetzungs-Glücksgriff gelungen, denn die beiden Protagonisten funktionieren zusammen großartig – oder sollte man viel eher sagen gegeneinander? Oldman vermittelt perfekt Carnegie’s Besessenheit nach dem Buch, und seine Bereitschaft alles aufs Spiel zu setzen um es zu bekommen, selbst wenn er sonst alles verlieren würde.

Wirklich gut spielt auch Mila Kunis, die man möglicherweise aus Filmen wie „Max Payne“ und „Nie wieder Sex mit der Ex“ kennt, wo sie bisher eher kleine Rollen hatte. Als Washingtons bessere weil weibliche Hälfte macht sie ihre Sache sehr gut und wirkt vor allem immer glaubhaft. Deswegen und weil sie es schafft gut auszusehen, auch wenn sie angezogen ist hoffe ich mehr von ihr zu sehen (Achtung – zweideutig!).

Dieser Film ist eindeutig etwas besonderes. Von mir bekommt er deshalb 8/10 Empfehlungspunkte!


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